Hamburg. Auf dem Abschnitt zwischen Alter Rabenstraße und Krugkoppelbrücke leuchten die Lampen am Wasser nicht mehr. Woran das liegt.
Es ist stockdunkel auf dem beliebten Weg entlang der Außenalster. Am Uferabschnitt in Harvestehude, zwischen der Wasserschutzpolizei-Station und der Krugkoppelbrücke, sind selbst bei größter Aufmerksamkeit Jogger und Spaziergänger nur schemenhaft zu erkennen. Lediglich, wer Stirn- oder Handytaschenlampe dabei hat, ist hier sicher unterwegs. Bis auf zwei sind auf dem Abschnitt sämtliche Leuchten ausgefallen.
Mit der Umstellung der Straßenbeleuchtung auf eine neue Technik habe der Ausfall der Lampen an der Alster jedenfalls nichts zu tun, sagt ein Sprecher der zuständigen Hamburger Verkehrsanlagen GmbH. Die Wegbeleuchtung sei 2004 von Puma, Philips und HEW zusammen mit der Behörde für Stadtentwicklung im Rahmen eines Public-Private-Partnerships (PPP) errichtet worden. Mittlerweile seien die Leuchten „abgängig“, also marode, und werden nicht repariert oder ersetzt. Die Lampen sollen voraussichtlich Ende des Jahres oder Anfang nächsten Jahres entfernt werden.
Alster im Dunklen: Hamburg ist nicht verpflichtet, Grünanlagen zu beleuchten
Bis dahin werde die Stadt die noch funktionierenden Lampen (zwei waren es am vergangenen Donnerstag) „auf freiwilliger Basis betreiben“. Denn: Verpflichtet ist Hamburg nicht, den Weg zu beleuchten – daran ändern weder seine Beliebtheit noch die prominente Lage etwas. Und auch nicht, dass die gesponserte Beleuchtungsanlage bislang von der Stadt betrieben wurde.
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„In Hamburg müssen Grünanlagen nicht beleuchtet werden“, erklärt der Sprecher. Wenn ein Bezirk das in einem besonderen Fall wünscht, muss er die Beleuchtung beantragen – jedoch ohne Garantie, dass diese auch genehmigt wird. Wer also künftig in Harvestehude im Dunkeln unmittelbar am Wasser entlanglaufen möchte, sollte eine Lichtquelle bei sich führen. Oder alternativ den Fußweg parallel zum Harvestehuder Weg nehmen. Dort sorgen die Straßenlampen für Licht.