Hamburg. Unternehmen antwortet auf Petition eines Hamburgers, der Rücknahme der Pläne fordert. Dieser bekommt am Ende noch einen Tipp.
Die Postbank steht vor weitreichenden Veränderungen. Das Unternehmen, das derzeit noch 19 Filialen betreibt, hat angekündigt, bis 2026 neun Filialen in Hamburg zu schließen, weitere fünf Filialen werden in ein neues Filialformat, die sogenannte „Beratungsfiliale“, umgewandelt. Auf diese Ankündigung hat der Hamburger Henri Gabriel aus Harvestehude mit einer Petition reagiert, in der er die Rücknahme der Pläne fordert.
Inzwischen hat der 81 Jahre alte Hamburger Post von der Deutschen Bank bekommen, zu der die Postbank gehört. Man könne seine Verärgerung verstehen, heißt es eingangs in dem Schreiben. „Leider können wir diesen Beschluss nicht rückgängig machen – auch wenn Sie es sich anders wünschen. Wir versichern Ihnen, dass wir diese Entscheidung nicht leichtfertig getroffen haben.“
Postbank in Hamburg: Verhalten der Kunden habe sich verändert
Gute Erreichbarkeit und umfassender Service für die Kundinnen und Kunden lägen ihnen am Herzen, „wir beobachten aber schon länger, wie sich das Verhalten unserer Kundschaft ändert“, heißt es in dem Schreiben weiter. Immer häufiger werde Bargeld am Geldautomaten oder im Einzelhandel ausgezahlt, nutzten die Kunden Online- und Telefon-Banking, führten Bankgeschäfte zunehmend online durch. Zudem steige der Anteil bargeldloser Zahlungen.
„Diese Veränderungen führen dazu, dass Kundinnen und Kunden die stationären Angebote in den Filialen weniger stark nachfragen. So sehr wir Sie verstehen, ist daher der Schritt, Ihre Postbank-Filiale zu schließen, notwendig“, heißt es in dem Schreiben weiter.
Wo Postbank-Kunden in Hamburg sonst noch an Bargeld kommen können
Bargeld sei inzwischen an vielen Kassen im Einzelhandel, beispielsweise in teilnehmenden Supermärkten, bei teilnehmenden Shell-Tankstellen und an den Geldautomaten der Cash Group zu bekommen. Zur Cash Group zählen neben der Postbank die Deutsche Bank, die Commerzbank, die HypoVereinsbank sowie deren Tochterunternehmen.
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Abschließend gibt es noch den Tipp, auch Online-Banking zu nutzen, und die Hoffnung, dass Henri Gabriel für die Entscheidung Verständnis aufbringen möge. Der sagt allerdings: „Die Deutsche Bank muss sich ihres Versorgungsauftrags besinnen und endlich einlenken.“