Hamburg. Grüne und CDU in Eimsbüttel setzen sich für Verkehrsberuhigung und mehr Platz für Veranstaltungen ein. Die Details ihres Antrags.
Einkaufen, den Markt besuchen, wohnen: Die Grelckstraße gilt als Herz des Stadtteils Lokstedt. Schon länger gibt es hier Versuche, den Verkehr neu zu regeln und die Aufenthaltsqualität für die Hamburger zu erhöhen.
Zu den Plänen für das Viertel im stark wachsenden Bezirk Eimsbüttel meldeten sich nun Grüne und CDU im Bezirk zu Wort. Die Grelckstraße solle insbesondere im zentralen Bereich aufgewertet werden, sodass sich noch mehr Menschen gerne in ihr aufhalten, Restaurants besuchen oder einkaufen gehen, fordern die Eimsbütteler Bezirksfraktionen von CDU und Grünen in einem gemeinsamen Antrag.
Hamburg-Lokstedt: Neuer Stadtteil-Treffpunkt soll aufgewertet werden
Das lokale Gewerbe, immerhin hatten sich hier zuletzt neue Geschäfte und ein Hofcafé angesiedelt, solle durch geeignete Maßnahmen unterstützt werden. Der Lokstedter Marktplatz (LOMA) müsse zudem als Stadtteil-Treffpunkt aufgewertet werden.
Die Vorstellungen der Bezirksfraktionen von CDU und Grünen für den Begegnungsort im Einzelnen:
- Der Durchgangsverkehr am Lokstedter Marktplatz solle weiter möglich bleiben, aber aus Sicherheitsgründen insbesondere für schwächere Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer reduziert werden. Dazu sollten Fahrzeuge möglichst auf Schrittgeschwindigkeit abgebremst werden.
- Die Installation versenkbarer Poller bei Veranstaltungen auf beiden Seiten des LOMA soll geprüft werden. Auch Menschen mit Rollator, Rollstuhl oder Kinderwagen solle der Zugang ermöglicht werden.
- Ferner fordern die Politiker Sitz- und Spielmöglichkeiten und Raum für kleine öffentliche Veranstaltungen, dazu mehr Platz, um Fahrräder abzustellen. Zugleich solle der Baumbestand geschützt werden.
Hamburg-Lokstedt: Aufenthaltsqualität der Grelckstraße soll erhöht werden
„Wir wollen die Aufenthaltsqualität in der Grelckstraße für alle, insbesondere für Familien, Seniorinnen und Senioren, Gewerbetreibende und Anwohner weiter erhöhen und den Lokstedter Marktplatz (LOMA) zum zentralen Begegnungsort aufwerten“, fasst Sebastian Dorsch, Sprecher im Regionalausschuss Lokstedt, Niendorf, Schnelsen und Mitglied der Grünen-Bezirksfraktion Eimsbüttel die Pläne zusammen, um deren Umsetzung die Bezirksamtsleitung in dem Antrag gebeten wird.
Bereits seit den 1970er-Jahren ist die Gegend und ihre Nutzung ein viel diskutiertes Thema. Die Querverbindung wurde zum sogenannten „Verkehrslabor“, denn hier ist an vielen Wochentagen einiges los und Autos, Radler und Fußgänger kommen sich in die Quere.
Lokstedt: Wachsender Stadtteil braucht einen „Ort zum Verweilen“
Immerhin ist die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner in Lokstedt in den vergangenen 15 Jahren um etwa ein Fünftel gestiegen. Und der Bedarf nimmt weiter zu: In einigen Jahren soll am Behrmannplatz nicht nur die U5 halten, sondern auch ein neues Wohngebiet entstehen.
Insbesondere die Grelckstraße wünschten sich die Hamburger als einen „Ort zum Verweilen und für Gemeinschaft. Dies gilt es nicht nur zu bewahren, sondern noch schöner zu gestalten. Deshalb suchen wir nach Lösungen. Es freut uns, hierfür endlich eine parlamentarische Mehrheit gefunden zu haben,“ sagte Ali Mir Agha, Vorsitzender der Grünen-Bezirksfraktion Eimsbüttel.
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