Hamburg. In Eimsbüttel sind 98 neue Flächen ausgemacht worden, auf denen 9000 Wohneinheiten gebaut werden könnten. Hier ein Überblick.
Der Bezirk Eimsbüttel muss laut dem hamburgweiten Wohnungsbauprogramm jedes Jahr 1050 neue Wohnungen genehmigen. Für 2023 gibt es bereits einen Überblick über potenzielle Flächen, auf denen neue Immobilien entstehen könnten.
Die Vorgabe im sogenannten Bündnis für Wohnen aus dem Jahr 2016 ist eindeutig: 10.000 neue Wohneinheiten müssen in Hamburg jedes Jahr genehmigt werden. Und 1050 davon entfallen auf den Bezirk Eimsbüttel. Mit den jährlich aktualisierten bezirklichen Wohnungsbauprogrammen sollen diese Ziele konkretisiert sowie Vorhaben und Flächen benannt werden.
Hamburg-Eimsbüttel: Hier könnten 9000 Wohnungen entstehen
Die Bilanz der vergangenen Jahre in Eimsbüttel fällt gut aus: Der Bezirk hat die Vorgaben erfüllt und teils sogar mehr Wohnungen gebaut, als es das Bündnis für Wohnen vorsieht. Seit 2016 wurden sogar mehr als die geforderten 1050 Wohneinheiten pro Jahr genehmigt.
Ganz konkret wurden 2022 in Eimsbüttel 1500 Wohnungen fertiggestellt, im Jahr 2019 waren es 1151 Wohnungen und 2018 wurden 1383 Wohnungen gebaut. Im Pandemiejahr 2021 allerdings gab es mit lediglich 488 fertiggestellten Wohnungen einen erheblichen Einbruch.
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Nun hat die Eimsbütteler Politik wieder Bereiche festgelegt, die für den Bau von neuen Wohnungen geeignet wären. Bezirksamtssprecher Kay Becker: „Die Flächen, die aufgezeigt werden, können städtische und private Grundstücke sein, Flächen mit vorhandenem Planrecht oder Flächen, auf denen Planrecht angepasst werden muss.“
Eimsbüttel: Wohnungsbau auf 98 Flächen möglich
Es ist das mittlerweile 12. Eimsbütteler Wohnungsbauprogramm. Darin enthalten sind Flächen, auf denen die vereinbarte Zielzahl an Wohneinheiten realisiert werden könnte – sogenannte Potenzialflächen.
Das Wohnungsbauprogramm 2023 in Eimsbüttel umfasst demnach 98 Flächen bis zum Jahr 2027 und darüber hinaus mit einem Potenzial von insgesamt 9000 Wohneinheiten. Dabei stehen die vielen kleinteiligen Projekte in den gewachsenen Quartieren im Fokus – mit Ausnahme der Entwicklung am Sportplatzring in Stellingen.
Hier könnten in Hamburg-Eimsbüttel neue Wohnungen gebaut werden:
- Bundesstraße/Rentzelstraße (an der dortigen Aral-Tankstelle, 35 bis 40 Wohneinheiten)
- Warburgstraße (20 bis 30 Wohneinheiten)
- Grindelberg (30 bis 60 Wohneinheiten)
- Sophienterrasse (20 bis 50 Wohneinheiten)
- Moorkamp/Jerusalemkirche (20 bis 30 Wohneinheiten)
- Kleiner Schäferkamp (10 bis 15 Wohneinheiten)
- Eimsbütteler Marktplatz/Lappenbergsallee (100 bis 200 Wohneinheiten)
- Methfesselstraße auf der Brachfläche (10 bis 20 Wohneinheiten)
- Bellealliancestraße, wo Budni ist (10 bis 20 Wohneinheiten)
- Fruchtallee, dort wo die Shell-Tankstelle ist (40 bis 70 Wohneinheiten)
- Tiedemannstraße/Högenstraße (25 bis 50 Wohneinheiten)
- Bundesstraße/Koopstraße (Shell-Tankstelle, 20 bis 30 Wohneinheiten)
- Osterstraße/Emilienstraße 11 (Garagenhof, zehn bis 20 Wohneinheiten)
- Sophienallee/Fruchtallee (25 bis 35 Wohneinheiten)
- Kieler Straße/Eimsbütteler Marktplatz (250 bis 500 Wohneinheiten)
- Eimsbütteler Marktplatz Nord (50 bis 70 Wohneinheiten)
- Hoheluftchaussee/Moltkestraße (50 bis 100 Wohneinheiten)
- Das Beiersdorf-Quartier an der Unnastraße (900 Wohneinheiten)
- Hoheluftchaussee Nord (80 bis 100 Wohneinheiten)
- Stresemannallee, nördl. Lohkoppelweg (20 bis 40 Wohneinheiten)
- Osterfeldstraße/Ahornallee (30 bis 60 Wohneinheiten)
- Lokstedter Steindamm/Osterfeldstraße (35 bis 75 Wohneinheiten)
- Julius-Vosseler-Straße/Behrmannplatz (300 bis 400 Wohneinheiten)
- Julius-Vosseler-Straße/Eidelstedter Weg (200 bis 250 Wohneinheiten beim bisherigen Aldi-Markt)
- Kollaustraße/Stapelstraße (70 bis 100 Wohneinheiten)
- Julius-Vosseler-Straße Nord (230 bis 280 Wohneinheiten)
- Kollaustraße/Heckenrosenweg
- Warburgstraße
- Stresemannallee/Ecke Henning-Wulf-Weg
- Südlich Osterfeldstraße (alle jeweils 20 bis 30 Wohneinheiten)
- Pinneberger Chaussee/Krupunder Weg (50 Wohneinheiten)
- Friedrich-Ebert-Straße/Bondenwald (15 bis 20 Wohneinheiten)
- Paul-Sorge-Straße Nord/U-Bahnhof Niendorf Nord (300 bis 400 Wohneinheiten)
- Eisenhansweg/Büttskamp (60 bis 80 Wohneinheiten)