Hamburg. Fast 100 Tage lang befinden sich Israelis in Gefangenschaft der Hamas. Wie eine Initiative in Hamburg gegen das Vergessen kämpft.
100 Tage. So lange wird es am Sonntag her sein, dass die Kämpfer der Terrororganisation Hamas israelischen Angaben nach mehr als 1000 Menschen in Israel auf brutalste Art und Weise ermordeten und weitere Hunderte als Geiseln verschleppten. Auch jetzt, drei Monate später, ist das Schicksal von noch geschätzt 136 der entführten Israelis, darunter auch Kinder, ungewiss.
Unter dem Motto „Run for their lives“ wird es deshalb am Sonntag, 14. Januar, einen Solidaritäts-Walk für die Vermissten geben. Treffpunkt dafür ist um 10.45 Uhr vor dem Eingang Krugkoppel 1 im Trimmfit-Bereich an der Hamburger Alster. Der gemeinsame Walk beginnt um 11 Uhr: Von der Krugkoppel geht es in Richtung Rabenstraße und von dort wieder zurück. Insgesamt wird die Aktion voraussichtlich 40 Minuten dauern.
Alster: Gegen das Vergessen – Aktion in Hamburg für Hamas-Geiseln
„Mit dem Walk möchten wir auf das Schicksal der 136 verbliebenen Geiseln aufmerksam machen, die sich immer noch in der Gewalt und Gefangenschaft der Hamas befinden“, sagt Mitorganisatorin Noa Hirsch und betont, dass der gemeinsame Lauf keine politische Aktion sei. „Wir laufen für die Menschen, die immer noch gefangen gehalten werden. Und für ihre Angehörigen, die ihre Liebsten zurückhaben möchten.“
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„Run for their lives“ ist eine internationale Initiative, in dessen Rahmen Menschen zusammenkommen, um ihre Solidarität mit den Geiseln zum Ausdruck zu bringen. Seit Ende November ist die Organisation wöchentlich in Hamburg aktiv. Aktionen wie am Sonntag gab es zuletzt auch in anderen Städten, zum Beispiel in Frankfurt.