Hamburg. Auf der Karte stehen Sushi, Ente und Brunch. Wo der Vietnamese genau zu finden ist und welche Spezialitäten es noch gibt.

Das imposante, rot geklinkerte Gebäude an der U-Bahn-Haltestelle Hoheluftbrücke fällt sofort ins Auge. Hier am Grindelberg81 in Hamburg-Harvestehude hat vor Kurzem ein neues Restaurant eröffnet. Es heißt 1620 und ist in dem Haus zu finden, in dem Alexander Siemers auch eine angesagte Kaffee-Bar führt.

Die Cousinen Mai Chi Do und Thuy Duong Ta, die aus Vietnam stammen, präsentieren im 1620 authentische Küche aus ihrer Heimat mit internationalen Einflüssen. „Wir wollen ein Treffpunkt für die Nachbarschaft sein und ein Ort, an dem sich Gäste aus nah und fern einfach ein paar schöne Stunden machen“, sagt Do, die bislang in einem vietnamesischen Restaurant in der Innenstadt gearbeitet hat.

Hamburg-Harvestehude: Was hinter dem Namen des neuen Restaurants 1620 steckt

Aber wofür steht 1620? „Meine Cousine und ich haben beide in den Jahren 2016 und 2020 unsere beiden Kinder geboren. Da wir familiär sehr eng verbunden sind, haben wir diesen Namen gewählt“, erklärt Do. Gemeinsam mit der Familie wurde auch die Inneneinrichtung der lichtdurchfluteten Fläche über zwei Ebenen ausgewählt. Die Stühle sind mit fliederfarbenem Samt bezogen, gespeist wird an massiven Holztischen.

Echtes Moos ziert die Wände, von der Decke hängen Kunstblumen, und es gibt sogar einen kleinen Weg, der mit weißem Kies im Innenraum zu finden ist. Hier gibt es Platz für rund 150 Gäste. „Wir können auf der Fläche auch Firmen- oder Familienfeiern ausrichten“, sagt Do. Im nächsten Frühjahr soll zudem eine Außenterrasse mit etwa 80 Plätzen eröffnet werden.

Restaurant 1620 in Hamburg-Harvestehude überrascht mit besonderen Öffnungszeiten

Besonders sind auch die Öffnungszeiten. Sieben Tage in der Woche ist geöffnet: Morgens geht es jeweils ab 9.30 Uhr mit einem Brunch-Angebot los, das vietnamesisch angehaucht ist: Hinter dem Gericht „Bo sot tieu den“ (13,90 Euro) verbirgt sich zum Beispiel gebratenes Rindfleisch mit Paprika, Zwiebeln, Koriander, Süßkartoffeln, Hefeklößen und Spiegelei.

Es wird aber auch ein klassisches Frühstück (12,90 Euro) angeboten, zu dem unter anderem Sauerteigbrot, Avocado, Frischkäse und Bio-Rührei gereicht wird. Auch „Banh mi“ (9,90 Euro) steht auf der Speisekarte: Das ist ein Baguette, das mit Gurke, Koriander, Schweinenacken und Chilisoße serviert wird.

Von 11.30 bis 15 Uhr wird eine kleine Auswahl an Speisen zum Mittag angeboten. Zum Beispiel gegrilltes Lachsfilet mit frischem Gemüse in „einer speziellen von uns kreierten Kokos-Soße“ für 15,90 Euro, sagt Ta. Auch Hähnchenbrustfilet mit Gemüse in Teriyakisoße serviert mit Reis (13,50 Euro) steht auf der Karte.

Sushi-Meister Phi Hung Hoang kümmert sich um das leibliche Wohl der Gäste im Restaurant 1620 am Grindelberg in Hamburg-Harvestehude.
Sushi-Meister Phi Hung Hoang kümmert sich um das leibliche Wohl der Gäste im Restaurant 1620 am Grindelberg in Hamburg-Harvestehude. © Funke Foto Services | Roland Magunia

Restaurant Hamburg: Entenbrustfilet und asiatische Tapas an der Hoheluftbrücke

Abends ab 17.30 Uhr wird eine umfangreiche Sushi-Auswahl offeriert. Außerdem empfehlen die Gastgeberinnen, unbedingt das gegrillte Barberie-Entenbrustfilet mit Gemüse und cremiger Erdnuss-Soße (23 Euro) zu probieren.

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Im 1620 gibt es darüber hinaus auch asiatische Tapas, Salate und Suppen. Dazu steht auf der Karte eine Auswahl an hausgemachten alkoholfreien Getränken, Tees und als Spezialität der vietnamesische Espresso mit Milch und Tiramisu-Créme.