Hamburg. Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen: Um Bauchgrummeln zu vermeiden, hat sich das Gourmetmagazin durch die Stadt getestet.
- Das Gourmetmagazin „Falstaff“ hat die zehn romantischsten Restaurants in Hamburg gekürt.
- Von Sterneküche in Hoheluft bis zum feinen Italiener in Winterhude ist für jeden Romantiker die perfekte Date-Idee dabei.
Ja, es ist verdammt gemütlich: Am Wochenende gemeinsam als Paar in Jogginghose auf der Couch liegen, die Lieblingsserie läuft, und endlich ertönt die freudig erwartete Klingel des Pizza-Lieferservices.
Dennoch: In Gemütlichkeit versinken ist auch nicht gut. Wie wär es mal wieder mit einer romantischen Date-Night, mit feinem Essen und edlem Wein?
Die lästige Suche nach dem passenden Lokal bleibt dabei erspart: Die Feinschmecker vom Gourmetmagazin „Falstaff“ haben die zehn besten Romantik-Restaurants in Hamburg gekürt. Anhand der vier Kriterien Essen, Service, Wein und Ambiente wurden diese bewertet.
Romantisches Restaurant in Hamburg: Sterneküche des Bianc landet auf dem ersten Platz
Ganz oben aufs Treppchen schafft es das Zwei-Sterne-Restaurant Bianc in der HafenCity – mit 93 von insgesamt 100 zu erreichenden Punkten. Mediterrane Küche kommt hier auf den Tisch – „Falstaff" verspricht „großartige Geschmackserlebnisse“ in dem Restaurant am Sandtorkai.
„Träumen, träumen, träumen jedoch immer mit geöffneten Augen!“, so lautet die Philosophie des italienischen Chefkochs Matteo Ferrantino. Der Youtube-Kanal des Bianc verschafft einen Einblick über das, was hier geschaffen wird, wie beispielsweise Acquerello-Risotto mit Planktonceme und gefüllter Zucchiniblüte. Doch Geduld – das Bianc ist derzeit „im Urlaub“ und öffnet erst wieder am 30. August.
Hamburg: Im Sternerestaurant Piment gibt es auch Pommes
Pommes im Sternerestaurant? Warum denn nicht: Im Piment am Lehmweg vermischt sich die französische Küche mit nordafrikanischen Einflüssen. Küchenchef Wahabi Nouri wird von „Falstaff“ als „Meister der Aromen“ beschrieben – mit 90 Punkten landet sein Restaurant auf dem zweiten Platz. Zwei Menüs stehen den Gästen jeweils zur Auswahl. Zum Beispiel eine Oliven-Emulsion mit Kardonen – und Pommes.
Ein Menü kostet 178 Euro – zuzüglich Getränke (für diejenigen, die nicht nur Leitungswasser trinken wollen). Und da das Gourmetmagazin die Weinkarte mit 18 von 20 möglichen Punkten bewertet, wird es womöglich nicht bei einem Glas bleiben.
Gallo Nero in Winterhude setzt auf hausgemachte Pasta
Mit ebenfalls 90 Punkten teilt sich das Gallo Nero mit dem Piment den zweiten Platz: Das italienische Restaurant in Winterhude wird von „Falstaff“ besonders für das hauseigene Olivenöl und die Pasta gelobt. Übrigens gibt es hier das beste Tiramisu – behauptet jedenfalls das Gallo Nero selbst ganz selbstbewusst auf seiner Website.
Neues Hamburger Food Festival – erste Programmpunkte stehen
Wer hier speisen möchte, muss im Vergleich zu den bisherigen Empfehlungen, nicht allzu tief in die Tasche greifen: Für eine Portion der Manufaktur-Bandnudeln mit hellem Ragout vom Piemonteser Fassona-Rind bezahlt man im Gallo Nero beispielsweise 16,90 Euro. Das Restaurant, das nicht weit entfernt der Außenalster liegt, gibt es schon seit 1999.
Restaurant Hamburg: Das Zeik in der Sierichstraße arbeitet besonders nachhaltig
Den dritten Platz belegt das Sternerestaurant Zeik – ebenfalls ansässig in Winterhude. „In Hamburg daheim, in der Welt zu Hause“, so heißt es auf der Website des Restaurants. Neben einem „normalen“ Michelin Stern wurde das Lokal auch mit einem grünen Stern ausgezeichnet, der für nachhaltiges Arbeiten in der Gastronomie steht.
„Falstaff“ betont in der Bewertung, dass auch die vegetarischen Menüs im Zeik äußerst kreativ seien – mit „handverlesenen Zutaten“. Ein fleisch- und fischloses Sechs-Gänge-Menü kostet beispielsweise 119 Euro – mit optionaler Weinbegleitung für 81 Euro.
Hygge Brasserie im Landhaus Flottbek bietet kreative Cocktails
Auch die Hygge Brasserie im Landhaus Flottbek erhielt von „Falstaff“ im Ranking 89 Punkte. „In der ländlichen Idylle der Elbvororte eine stilvolle Stätte der Gastlichkeit“, so beschreibt es das Magazin. Von kanadischen Jacobsmuscheln bis zur Barbecue Auberginen – die klassische Küche lege Wert auf beste Qualität. Ein Fünf-Gänge Menü kostet 89 Euro.
„Große Weinauswahl und kreative Cocktails“, heißt es außerdem in der Bewertung. Ein Beispiel: der Cocktail „Cameron’s Kick“ mit Smoky Blended Scotch, Zitronensaft, Cherry Bark Vanilla Bitters und Orgeat.
Heimatjuwel Eimsbüttel: Naturweine und regionale Produkte
„Wirklich ein kleines Juwel. Super Sechs-Gänger, passende Weinbegleitung, aufmerksamer Service und gemütliche Atmosphäre, stilvoll, nicht steif. Definitiv einen Besuch wert“ – so beschreibt ein begeisterter Gast seinen Besuch im Eimsbütteler Restaurant Heimatjuwel. Und mit seiner Meinung ist der Google-Rezensent nicht allein: Auch „Falstaff“ bewertet das Lokal im Stellinger Weg mit insgesamt 88 Punkten.
Besonders im Heimatjuwel ist laut dem Gourmetmagazin die Verwendung von überwiegend regionalen Produkten und den gebotenen Naturweinen.
Der Umschwung auf mehr vegetarische Gerichte und mehr Regionalität kommt nicht von irgendwoher: „Mein wachsendes Bewusstsein für die Verflechtung von Ernährung und Klimawandel, aber vor allem der Anspruch an die eigene Kreativität, riefen konsequent nach dem nächsten Schritt“, so beschriebt es Küchenchef Marcel Görke auf der Website des Restaurants.
Anleger 1870: Restaurant mit „bestem Alsterblick“ in Hamburg
Im Anleger 1870 in der Hartwicusstraße kommen Gerichte der modernen italienischen Küche auf den Teller: Das Restaurant verspricht den „besten Alsterblick“ und hat es im Ranking auf den fünften Platz geschafft. Wer sich von der Aussicht vorab selbst überzeugen lassen will, kann auf der Website eine virtuelle 360-Grad-Tour machen.
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Die Speisekarte verspricht neuartige Kreationen – wie Black-Angus-Filet mit Weichkäse, überbacken an Kürbiscreme und Kräuterseitlingen in Barolosauce für 45,90 Euro. Und ein großes Plus für die Tester: „Im Winter können Gäste ganz romantisch in kleinen, beheizten Glashäuschen speisen.“
Phillipps Restaurant im Karolinenviertel bietet Klassiker
Ein „charmantes Restaurant mit internationaler Küche“ ist laut dem Gourmetmagazin das Philipps Restaurant im Hamburger Karolinenviertel und erhält im Ranking der besten Romantik-Restaurants 87 Punkte.
„Frisch verarbeitete Produkte der Region. Mit Wiener Schnitzel, Kabeljau und Ochsenbacke viele Klassiker“, so beschreibt es das Magazin. Doch auch ausgefallene Kreationen wie Garnelen, Couscous oder roh marinierter Zucchini-Salat lassen sich hier finden. Ein Sechs-Gänge-Menü kostet 86 Euro.
„Falstaff“-Ranking: Petit Bonheur erhält 84 von 100 Punkten
Auch das französische Restaurant Petit Bonheur in der Straße Hütten schafft es mit 84 Punkten unter die Top Ten. „Gekocht werden französische und internationale Gerichte aus frischen regionalen Zutaten“, heißt es in der Bewertung. Wie etwa Austern als Vorspeise, Bouillabaisse im Hauptgang und Tarte Tatin als Nachspeise.
Und nicht nur geschmacklich sollen sich die Gäste hier wohlfühlen können: „Schönes Ambiente mit dunkelroten Wänden und vielen Bildern“, finden die Tester. Interessierte aufgepasst: Vom 14. bis 20. August befindet sich das Restaurant in den Betriebsferien.
Romantisches Restaurant: Le Plat du Jour in der Hamburger Innenstadt
„Ein kleines Stück Frankreich in der Hamburger Innenstadt“, besser gesagt das Le Plat du Jour, erhält vom Gourmetmagazin ebenfalls 84 Punkte. „Hier werden einfache, unkomplizierte Gerichte auf hohem Niveau serviert.“ Auf der Speisekarte stehen etwa Weinbergschnecken in Petersilien-Knoblauchsauce für 16,90 Euro oder Kalbsnieren an grobkörniger Senfsauce für 27,90 Euro.
Wer den Partner oder die Partnerin mit einem hochwertigen Dinner in romantischer Atmosphäre verführen möchte, ist mit den Restaurants des „Falstaffs“-Rankings auf der sicheren Seite. Bon appétit!