Hamburg. Trotz erheblich gestiegener Kosten: Tierpark-Chef kommt Angestellten entgegen – auch mit einem Inflationsausgleich.
Gute Nachrichten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Tierpark Hagenbeck in Stellingen: Wie der Hamburger Zoo am Mittwoch bekannt gab, soll es vom 1. Juli an mehr Gehalt für die Beschäftigten geben.
In der Vergangenheit hatten die Mitarbeiter mit Protestaktionen und Streik auf ihre Situation aufmerksam gemacht und unter anderem mehr Geld gefordert.
Tierpark Hamburg: Hagenbeck-Mitarbeiter bekommen mehr Gehalt
Nun teilte Tierpark-Geschäftsführer Dirk Albrecht mit: „Trotz Millionenverlusten aus der Corona-Zeit und erheblich gestiegener Kosten wird der Tierpark, gestaffelt vom 1. Juli 2023 an, allen Mitarbeitern eine Gehaltserhöhung in Höhe von 9,8 Prozent sowie zweimal 250 Euro Inflationsausgleich zahlen. Unsere Mitarbeiter haben diese Erhöhung wahrlich verdient.“
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Die Zahlungen würden in freiwilliger Anlehnung an die Vereinbarungen der Gala Bau mit Mitarbeitern der Garten– und Landschaftsbetriebe erfolgen und sowohl Löhne, Gehälter als auch Ausbildungsvergütungen betreffen.
Die Gehaltserhöhungen werden den Angaben nach wie folgt gestaffelt: Ab dem 1. Juli 2023 erhalten die Mitarbeiter 5,9 Prozent mehr Gehalt, ab 1. Juli 2024 plus 3,9 Prozent. Zusätzlich würden 500 Euro Inflationsausgleich in zwei Raten ausgezahlt.
Tierpark Hagenbeck: Mitarbeiter legten Arbeit nieder
Im vergangenen August hatte etwa die Hälfte der insgesamt rund 130 Beschäftigten die Arbeit niedergelegt – ein Novum in der Geschichte des Tierparks. Mit der Aktion kämpften sie für einen neuen Tarifvertrag und wollten unter anderem über Urlaubsanspruch, Zuschläge, Arbeitszeiten und Kündigungsfristen verhandeln.
Eine weitere Aktion folgte in diesem Frühjahr. Dabei hatten sich rund 30 Gewerkschaftler, Politiker und Tierparkmitarbeiter vor dem Haupteingang zusammengefunden, um die Verhandlungen eines Tarifvertrags voranzutreiben.