Hamburg. Beamte aus Hamburg stoppten gleich zwei Autofahrer, die viel zu schnell unterwegs waren. Das war jedoch nicht das einzige Problem.
Der Polizei Hamburg sind am Wochenende gleich zwei Raser ins Netz gegangen. Beide waren nicht nur viel zu schnell unterwegs –, sie sollen zudem betrunken und einer sogar zusätzlich unter dem Einfluss von Drogen gestanden haben.
Der erste Verkehrssünder fiel den Beamten in der Nacht zum Sonnabend gegen 1.30 Uhr auf der Kieler Straße in Stellingen auf. Der Fahrer des Audi A8 stand mit seinem Auto an einer roten Ampel und beschleunigte bei Grün auf 106 km/h. Erlaubt ist dort aber nur Tempo 50.
Polizei Hamburg stoppt betrunkenen Audi-Fahrer
Die Polizisten des zivilen Videowagens, ein sogenannter ProViDa, zeichneten die Fahrt auf und stoppten den Audi-Fahrer nahe der Warnstedtstraße. Weil sich eindeutige Hinweis auf den Konsum von Alkohol ergaben, machten die Beamten einen Atemalkoholtest bei dem 34 Jahre alten Fahrer. Der freiwillige Test ergab einen Wert von 1,5 Promille.
"Des Weiteren stellten die Beamten fest, dass der 34-Jährige derzeit nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist, da ihm diese durch ein Gericht aufgrund einer vorangegangen Trunkenheitsfahrt bereits entzogen worden war", sagt Polizeisprecher Thilo Marxsen und fügt hinzu: "Darüber hinaus ist der Mann wiederholt wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verurteilt worden." Nun droht dem 34-Jährigen ein weiteres Verfahren. Der 335 PS-starke Audi A8 wurde von der Polizei beschlagnahmt.
A7: Mercedes-Fahrer rast mit bis zu 170 km/h durch Baustelle
In der Nacht zum Sonntag geriet ein Mercedes-Fahrer auf der A7 ins Visier der Polizei. Der 31 Jahre alte Fahrer überholte die Besatzung eines ProViDa-Autos in Höhe der Anschlussstelle Stellingen mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit. "Die Beamten entschlossen sich, die Fahrt des Mercedes zu dokumentieren", sagt Marxsen.
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In einer Baustelle zwischen der A7 und A23 beschleunigte der Fahrer seine E-Klasse auf Tempo 150. Erlaubt sind dort nur 60 km/h. Damit nicht genug: Aufgezeichnet wurde auch, wie der Raser einen anderen Autofahrer rechts überholte und anschließend beide Fahrstreifen benutzte. Am Ende der Baustelle maßen die Polizisten sogar Tempo 170 bei erlaubten 100 km/h.
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An der Ausfahrt Pinneberg beendet die Zivilbeamten die Fahrt des 31-Jährigen. Bei der Überprüfung des Mannes ergaben sich ebenfalls Hinweise auf Alkoholkonsum und auf den Konsum von Drogen. Marxsen: "Der Mann nutzte das Angebot der freiwilligen Tests nicht, sodass gegen ihn eine Blutprobenentnahme angeordnet wurde." Sein Führerschein wurde beschlagnahmt und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.