Von Anwohnern und Geschäftsleuten wird durch die geplanten Umbauten vor allem der Verlust von Bäumen, Parkplätzen und wichtigen Anlieferungszonen für die anliegenden Händler befürchtet.

Hamburg. Der Protest gegen die geplanten Umbauten am Klosterstern und an der dortigen U-Bahn-Haltestelle weitet sich aus: Die von Anwohnern und Geschäftsleuten getragene Initiative „Rettet den Klosterstern“ hat nach eigenen Angaben bereits 2500 Unterschriften gesammelt und fordert jetzt in einem offenen Brief an Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) ein „einheitliches Planungskonzept“ sowie eine „breite Bürgerbeteiligung“. Befürchtet wird von den Anwohnern und Geschäftsleuten vor allem der Verlust von Bäumen, Parkplätzen und wichtigen Anlieferungszonen für die anliegenden Händler.

Laut Verkehrsbehörde handelt es sich um zwei getrennte Baumaßnahmen. Zum einen soll die U-Bahn-Haltestelle behindertengerecht umgebaut werden. Geplant sei die Umsetzung im Sommer 2015, weil dann auch an anderen Haltestellen der Linie U1 gearbeitet werden müsse und die Linie dann einheitlich gesperrt werden könne.

Der geplante Umbau der Straße Eppendorfer Baum sowie die Fahrbahnerneuerung sei ein späteres Projekt, wozu es zuvor eine umfangreiche Bürgerbeteiligung geben werde. Allerdings: Die Initiative sieht schon jetzt durch den Haltestellen-Umbau massive Probleme auf den Klosterstern zukommen, weil dazu ein Aufzug mitten auf der Fahrbahn gebaut werde. Auch dadurch würden indirekt Anlieferungszonen und Parkplätze wegfallen. Statt mit dem Haltestellen-Umbau schon im nächsten Jahr zu beginnen, müsse zunächst ein Konzept erarbeitet werden, fordert die Gruppe. Die Verkehrsbehörde beharrt allerdings auf einem Baubeginn im Jahr 2015. Eine Sprecherin: „Wenn das nicht klappen sollte, werden wir voraussichtlich erst im Jahre 2024 wieder eine Sperrung auf dem Teilstück möglich machen können.“