Baumfällarbeiten und ein Fahrstuhl erregen die Gemüter am Eppendorfer Baum und Klosterstern. Anwohner und Geschäftleute fühlen sich schlecht informiert. Hochbahn und Stadt wollen Pläne nun vorstellen.

Hamburg. Der Ärger der Anwohner und Geschäftsleute am Klosterstern und Eppendorfer Baum geht in eine neue Runde. Bereits Ende September sorgten die geplanten Umbaumaßnahmen für Empörung. Nun haben Hochbahn und der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) weitere Maßnahmen durchsickern lassen, die nicht bei allen Ansässigen auf Verständnis stoßen.

Im Zuge des barrierefreien Ausbaus plant die Hochbahn einen neuen Fahrstuhl, der direkt vom Eppendorfer Baum zur U-Bahn-Haltestelle Klosterstern führen soll. Allerdings: Kommt der Fahrstuhl, muss die Bushaltestelle weichen und an einen neuen Ort verlegt worden. Darüber hinaus will der LSBG den Eppendorfer Baum einspurig machen, die Radfahrwege ausbauen und neue Buswarteplätze schaffen. Vor allem Geschäftsleute befürchten hier Umsatzeinbußen, da dadurch Kundenparkplätze und Ladezonen wegfallen könnten.

Für Kopfschütteln unter den Anwohnern sorgen auch die geplanten Baumfällarbeiten. Die Initiative “Rettet den Klosterstern“, die sich zwischenzeitlich gegründet hat, will gegen diese Pläne vorgehen und hat laut “Hamburg Journal“ bereits mehr als 2500 Unterschriften gesammelt.

Viele Ansässige fühlen sich zudem von Stadt und Hochbahn schlecht infomiert. Am Mittwoch, den 3. Dezember, wollen laut NDR die Hochbahn und der LSBG im Verkehrsausschuss Eimsbüttel ihre Pläne vorstellen. Die Anhörung ist öffentlich, sie findet ab 18 Uhr statt.