Tatenberg. An dem Bauwerk wurden schwere Schäden festgestellt, die Tragfähigkeit ist eingeschränkt. Was das für Autofahrer bedeutet.

Auf der Tatenberger Brücke, die auf Höhe der Schleuse und des Deichsiels über die Dove-Elbe führt, drohen in den kommenden Jahren Verkehrseinschränkungen: Der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) wird die Tatenberger Brücke erneuern, teilte die Umweltbehörde (Bukea) am Donnerstag mit.

Die Brücke ist ein wichtiger Teil der Tatenberger Schleuse, die den Unterlauf der Dove-Elbe mit den flussaufwärts gelegenen Sportboot- und Yachthäfen verbindet und wurde Anfang der 1950er-Jahre gebaut, so die Bukea. „Sie weist zahlreiche Schäden sowie bauliche Mängel auf, sodass sie in ihrer Tragfähigkeit eingeschränkt ist“, stellt Bukea-Sprecher David Kappenberg fest.

Neubau Tatenberger Brücke: Vorbereitende Arbeiten ab Juli

Deshalb soll die Brücke ab dem kommenden Jahr durch einen Ersatzneubau komplett ersetzt werden. Für die Dauer der Bauzeit wird der LSBG eine Behelfsbrücke östlich der bestehenden Brücke errichten, um die Verkehrsbeziehungen entlang des Tatenberger Wegs aufrechtzuerhalten.

Erste vorbereitende Arbeiten sollen bereits Anfang Juli starten. Dann werden Kampfmittelverdachtsflächen sondiert und durch Oberflächensondierungen und Probeaufgrabungen die Bestandsverankerungen der Uferwände und Hindernisse aus alter Bestandsgründung ermittelt und kontrolliert, erklärt die Bukea.

Behelfsbrücke soll ab dem Frühjahr 2024 entstehen

Die Untersuchungen erfolgen auf Basis der Auswertung der zuständigen Stellen bei der Feuerwehr, Gefahrenerkundung Kampfmittelverdacht und eines umfangreich geplanten Erkundungskonzeptes, das auf die geplante Baumaßnahme abgestimmt ist.

Für die Arbeiten wird von Montag, 3. Juli, bis voraussichtlich Freitag, 25. August, eine zweispurige Verkehrsführung eingerichtet. Die Geschwindigkeit wird in dem Bereich auf Tempo 30 für die Dauer der Untersuchungen reduziert. Der Baubeginn der Behelfsbrücke ist ab dem Frühjahr 2024 geplant.