Reitbrook. Familienbetrieb am Vorderdeich lädt für 4. Juni zum Familientag. Was die Besucherinnen und Besucher dort alles erwartet.

160 Milchkühe und viele ganz kleine und schon etwas größere Kälber – das bekommen Kinder und Erwachsene am Sonntag, 4. Juni, auf dem Milchhof Reitbrook zu sehen. Dann laden die Familien Langeloh und Kohrs, die den Hof seit 1997 gemeinsam betreiben, wieder ein zum Familientag.

Seit dem Jahr 2000 war das alle zwei Jahre Tradition auf dem Milchhof, kamen an dem Tag mindestens 1000 Besucher auf das Gelände mit Adresse Vorderdeich 275. In der Pandemie musste das beliebte Fest ausfallen. „Aber jetzt trauen wir uns wieder“, sagt Hofchef Jan-Hendrik Langeloh.

Viel Programm auf dem Milchhof mit Kinderspaß, Kuchen und Kälbchen

In der Zeit von 12 bis 18 Uhr gibt es ein buntes Programm mit Führungen, kulinarischen Leckereien und Attraktionen für Kinder. Sie können mit dem Trecker mitfahren, auf Gokarts in die Pedale treten und im Stroh toben. Ein Wurststand steht ebenso bereit wie eine Fischbude, und es werden Waffeln gebacken. In der Scheune gibt es eine große Kaffeetafel und Kuchen, während in Christines Café Eis serviert wird – auch aus hofeigenem Joghurt.

In Christines Café von Christine Langeloh steht am Familientag eis im Mittelpunkt.
In Christines Café von Christine Langeloh steht am Familientag eis im Mittelpunkt. © BGZ/Diekmann | Lena Diekmann

Jan-Hendrik Langeloh freut sich, an dem Tag auch mit Verbrauchern in Kontakt zu kommen und zu zeigen, wo Milch, Joghurt und Käse ihren Ursprung haben. Etwa alle anderthalb bis zwei Stunden starten Führungen über den Hof und durch die Ställe. Dabei lernen die Besucherinnen und Besucher auch einiges über die Haltung der Tiere. Dass die Menschen daran immer mehr interessiert sind, sei deutlich zu merken, würden immer mehr Nachfragen gestellt, weiß der Hofchef, der gern bereit ist zu erklären. Auch warum die Kälber aus hygienischen Gründen nach der Geburt von der Mutter getrennt werden und wie viel Liter Milch eine Kuh pro Jahr etwa gibt.

Geparkt werden kann auf einer Wiese gegenüber des Hofgeländes

Etwa 85 Prozent der Milch werden selbst vermarktet, der Rest wird an eine Molkerei abgegeben. Etwa 1300 Haushalte werden vor allem im Osten Hamburgs und im angrenzenden Schleswig-Holstein vom Hof aus mit Landmilch und Vorzugsmilch beliefert, ebenso 250 Cafés, die auch in Eppendorf, Eimsbüttel, Blankenese und Fuhlsbüttel liegen. Zudem hat der Milchhof Naturjoghurt, 16 Varianten Fruchtjoghurt und drei Sorten Käse im Angebot.

Anfahrt zum Familientag ist am einfachsten mit dem Fahrrad möglich. Autofahrer können ihren Wagen auf einer Wiese abstellen, die gegenüber dem Hofgelände zum Parken freigegeben wird. Wer den ÖPNV nutzt, fährt mit dem Bus bis zu der Haltestelle „Allermöher Kirche“ oder „Alte Schule Reitbrook“ und muss von dort aber noch jeweils gut einen Kilometer bis zum Hof spazieren.