Hamburg. Für den ZDF-Krimi „Nord Nord Mord“ wurden Szenen in Hamburg gedreht. Außenaufnahmen entstehen auf der Nordsee-Insel.
Die Reihe „Nord Nord Mord“ mit Hauptkommissar Carl Sievers (Peter Heinrich Brix) ist eines der erfolgreichsten Formate des ZDF. Allein die jüngst ausgestrahlte Folge im Januar 2022 brachte eine Quote von 10,32 Millionen Zuschauer, was etwa 33 Prozent des Gesamtmarktes entspricht.
Nun wird die neueste und somit 21. Folge „Sievers und der erste Schrei“ gedreht. Auch eine Autowerkstatt an der Ochsenwerder Landstraße (Andreas Schorradt Kfz-Service-Ochsenwerder) wurde dafür zur Kulisse. „Den Auto-Kfz-Betrieb habe ich zufällig und ganz neu für diese Reihe entdeckt“, berichtet Motivaufnahmeleiter Tobias von Schönermark. Die Inhaber seien richtig nett gewesen: „Sie kannten die Serie und waren sofort bereit, ihren Betrieb für die Aufnahmen ein paar Tage zu schließen“, sagt Schönermark.
„Nord Nord Mord“: Wurde eine Hebamme ermordet?
Hauptkommissar Carl Sievers (Peter Heinrich Brix), Ina Behrendsen (Julia Brendler) und Hinnerk Feldmann (Oliver Wnuk) ermitteln in der Folge, um den Tod einer mit dem Fahrrad verunglückten Hebamme aufzuklären. Der frisch gebackene Vater Christopher Schwanitz (Philippe Goos) liefert einen wichtigen Hinweis für die Ermittlungen. Die Spur führt zu einer jungen Frau, die angeblich eine Totgeburt hatte, jedoch fest davon überzeugt ist, dass ihr Baby lebt.
Am Set in Ochsenwerder herrschte reges Treiben, etwa 30 Mitarbeiter waren mit Licht, Ton und Dreh beschäftigt, hinzu kamen die Mitarbeiter an der Basis, die für Unterkunft und Verpflegung der Darsteller sorgten. Königsberger Klopse in veganer und nach Hausfrauen Art gab es an diesem einzigen Drehtag in Ochsenwerder. Für diesen Standort hatten die Gartenfreunde Spadenland ihr Vereinslokal und den Platz davor zur Verfügung gestellt. „Wir drehen pro Tag etwa drei bis vier Minuten. Für die 90 Minuten des Fernsehfilms in der Reihe Nord Nord Mord brauchen wir etwa vier Wochen“, erklärt PR-Profi Claudia Maxelon.
Auf Sylt entstehen nur die Außenaufnahmen
Am Set herrschen noch strenge Corona-Regeln, es werden Masken getragen, Abstand gehalten und alle regelmäßig auf Corona getestet. „Würden die Hauptdarsteller ausfallen, würde der ganze Zeitplan durcheinander geraten“, erklärt Claudia Maxelon. In der Kfz-Werkstatt in Ochsenwerder wurden neun Bilder gedreht, die pro Bild zwischen zehn Sekunden und eine Minute und 50 Sekunden lang sind, erklärt Claudia Maxelon.
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Aber nicht nur Szenen in der Werkstatt, sondern beispielsweise auch im Kommissariat werden in Hamburg gedreht, lediglich die Außenaufnahmen finden tatsächlich auf Sylt statt. Natürlich muss jeweils die Umgebung der Sets so geartet sein, dass die Location durchaus auch auf der Insel liegen könnte.
Claudia Maxelon erinnert sich an die erste Staffel, in der Robert Atzorn den Kommissar Theo Clüver spielte: „Als es den Wechsel in der Hauptrolle gab, war es nicht klar, wie es die Zuschauer aufnehmen würden. Aber Brix ist so beliebt, dass es ein Riesenerfolg wurde.“
Wann der neue Fernsehfilm „Sievers und der erste Schrei“ aus der Reihe „Nord Nord Mord“ ausgestrahlt werden wird, steht noch nicht fest