Kirchwerder. Tourismus-Experten des Bezirks haben Tipps und Adressen zusammengetragen. Wo die Karte nun zu haben ist.

In einem dunklen Blau heben sich Flüsse und Seen vom hellen Grün der Umgebung ab und machen auf den ersten Blick deutlich, wie viel Wasserfläche der Bezirk Bergedorf zu bieten hat: Anlass für die Tourismus-Sparte des Vereins „Wirtschaft und Stadtmarketing für die Region Bergedorf“ (WSB) dem kühlen Nass eine eigene Karte zu widmen. Unter dem Titel „Wassererlebnis“ ist diese nun fertiggestellt. Die erste Auflage liegt an öffentlichen Stellen wie im Hasseturm, in Restaurants und Cafés oder Supermärkten zum Mitnehmen aus.

Stromelbe, Dove-Elbe und Gose-Elbe sind darin ebenso zu finden wie diverse Seen, zudem sind der Serrahn, der Schleusengraben und die Bille eingezeichnet. Mit kleinen Symbolen sind die Stellen gekennzeichnet, die zum Windsurfen, Segeln, Rudern oder Baden freigegeben sind, wo Angeln oder Wasserski erlaubt sind, wo Kanus, SUPs oder Motorboote verliehen werden, wo der Ewer ablegt oder ein Hausboot gemietet werden kann. „Wir möchten zeigen, was die schönen Wasserlandschaften in Bergedorf sowie in den Vier- und Marschlanden alles zu bieten haben“, erklärt Marion Meier.

Auch Radkarte wurde um Wohnmobilstellplätze ergänzt

Genauere Infos zu möglichen Ausflügen und Adressen gibt es auf der Rückseite der Karte: Dort sind alle Aktivitäten noch einmal erläutert und entsprechende Kontakte von Vereinen und Verleihern vermerkt. Bis auf die Symbolbilder zum Tauchen und Baden sind alle enthaltenen Fotos auch im Bezirk Bergedorf entstanden, berichtet Marion Meier. „So gibt es einen authentischen Eindruck davon, wie schön es hier wirklich ist“, sagt die Chefin der Bootsvermietung paddel-meier an der Heinrich-Osterath-Straße 256.

Die Wasserflächen im Bezirk heben sich im dunklen Blau deutlich vom hellen Grün der Umgebung ab.
Die Wasserflächen im Bezirk heben sich im dunklen Blau deutlich vom hellen Grün der Umgebung ab. © Lena Diekmann

Vorbild war die Karte „Raderlebnis“, die vor gut zehn Jahren das erste Mal erschienen ist. Fünf verschiedene Touren leiten Radfahrer darin durch Bergedorf und die Vier- und Marschlande. Nach einem Relaunch in 2022 wurde die Karte nun erneut aktualisiert, beispielsweise um Hinweise auf Wohnmobilstellplätze bei Axels Gärten am Ochsenwerder Elbdeich, auf der Werft Allermöhe am Allermöher Deich oder Hof Burmester am Moorfleeter Deich erweitert. Dieser Wunsch sei vielfach an die Tourismus-Sparte herangetragen worden, erklärt Marion Meier. Die fünfte Auflage liegt nun ebenso aus wie die Wasserkarte. Jeweils 10.000 Exemplare hat die Tourismus-Spate des WSB drucken lassen.

Bei „paddel-meier“ könnte es Ostern das erste Mal Boote geben

Etwa 2000 Exemplare von der Radkarte sowie 1500 Stück der Wasserkarte sind bereits verteilt, berichtet Marion Meier. Denn sie wurden auf der Messe Reisen Hamburg im Februar präsentiert und auch gut angenommen, berichtet Marion Meier, die sich gemeinsam mit Willy Timmann von der Gemeinschaft Vier- und Marschlande (GVM), Claudia Streiber vom Café Molina in der Riepenburger Mühle, Steffen Suhr und Oliver Kahle vom WSB für den Tourismus im Bezirk stark macht. „Wir haben viele gute Gespräche auf der Messe geführt und viele Menschen erreicht, die den Bezirk noch gar nicht kannten“, stellt Marion Meier fest.

Bei ihr könnten Kajaks und Kanus das erste Mal Ostern ausgeliehen werden – „wenn das Wetter mitspielt“, sagt sie. Mehr als 10 Grad und trocken sollte es dann schon sein, damit die Leute Lust haben aufs Wasser zu gehen, weiß Marion Meier. Offizieller Saisonstart bei paddel-meier ist am Sonnabend und Sonntag, 29. und 30. April mit Kaffee, Kuchen und besonderen Aktionen. Von da an ist der Bootsverleih jeden Tag geöffnet und hat insgesamt 60 Boote im Verleih, darunter SUPs, Canadier für zwei oder vier Personen bis hin zu Booten für sieben oder elf Paddler.