Hamburg. Der Brookdeich wird für 1,5 Millionen Euro zur „fahrradfreundlichen Straße“ umgestaltet und saniert. Zeitweise gibt es Vollsperrungen.
Noch bis zum 13. November bleibt der Brookdeich zwischen Brookdamm, Pollhofsbrücke und Pollhof voll gesperrt: Auf dem beliebten Schleichweg parallel zur B5 rollen Planierraupen und Bagger. Grund ist die weitere Umgestaltung des Brookdeichs zur fahrradfreundlichen Straße. Aktuell wird die Radroute frisch asphaltiert, ist daher auch keine Zufahrt aus Richtung Holtenklinker Straße möglich.
„Danach geht es bis Ende Januar weiter mit dem dritten Bauabschnitt ab Ellernwinkel. Denn den zweiten Abschnitt am viel befahrenen Knotenpunkt Pollhof schieben wir aufs nächste Jahr“, erklärt Yakup Kalir, der für das Bergedorfer Bezirksamt für Planung und Neubau zuständig ist.
Schleichweg an der B5: Brookdeich bis Mitte 2025 zeitweise voll gesperrt
Und so kommt es, dass für den zweiten Bauabschnitt von Ende Januar bis Mitte Februar der Autoverkehr dann sehr weiträumig über den Curslacker Heerweg, Achterschlag, Pollhof und Ellernwinkel umgeleitet wird. Zum Schluss ist dann die Einmündung vom Ellernwinkel bis zum Curslacker Heerweg dran – auch hier werden Nebenflächen und Bordkanten hergestellt, Asphaltschichten eingebaut.
Noch bis voraussichtlich Ende April nächsten Jahres wird der Brookdeich zwischen der Straße An der Pollhofsbrücke und dem Curslacker Heerweg grundlegend saniert. Während der Bauarbeiten wird der Durchgangsverkehr einschließlich Linienbusse umgeleitet, dürfen jedoch Rettungswagen sowie die benachrichtigten Anwohner weiterhin abschnittsweise passieren. Fahrradfahrer nutzen während der Bauzeit die Holtenklinker Straße.
Umbau des Brookdeichs soll Fahrradfreundlichkeit verbessern
Bergedorfs Baudezernent Lars Rosinski ist froh: „Mit dem Umbau des Brookdeichs zur Radroute machen wir einen wichtigen Schritt für die Fahrradfreundlichkeit in Bergedorf. Unser Ziel ist es, die Fahrzeiten für Radfahrer zu verkürzen und Pendlern mehr Optionen zu bieten. Wir wollen, dass sich alle Nutzergruppen wohlfühlen, Konflikte mit anderen Verkehrsteilnehmern reduzieren und ein harmonisches Miteinander der Radfahrer ermöglichen.“
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Dafür werden 1,5 Millionen Euro investiert. Das Geld kommt aus dem Topf „Bündnis für den Rad- und Fußverkehr“ der Hamburger Behörde für Verkehr und Mobilitätswende, um, so Rosinski, „eine attraktive und sichere Verbindung zwischen Geesthacht und Hamburg zu schaffen und somit aktiv zur Verkehrswende beizutragen“.