Hamburg. Neue ARD-Filmreihe wurde auch auf dem Milchhof Reitbrook und in Reinbek gedreht. Nun stehen die TV-Ausstrahlungstermine fest.
Nadja Becker als ambitionierte, aber unerfahrene Gruppenführerin und Katja Danowski als taffer Neuzugang müssen erst lernen, dass sie mit vereinten Kräften stärker sind als allein. Die beiden gegensätzlichen Frauen stehen im Mittelpunkt einer neuen Filmreihe in der ARD: Für die Filme unter dem Titel „Feuerwehrfrauen“ wurde in den vergangenen beiden Jahren auch in den Vier- und Marschlanden und in Reinbek gedreht.
Was dabei entstanden ist, ist nun bald auch im TV zu sehen: Der Film „Phönix aus der Asche“ wird am 13. September, der Film „Heim gesucht“ am 20. September, jeweils am Freitagabend um 20.15 Uhr im Ersten gezeigt. In der ARD Mediathek sind die beiden Filme jeweils schon zwei Tage vor TV-Ausstrahlung abrufbar.
ARD-Film: Die Feuerwehrfrauen verbindet eine Hassliebe
„Feuerwehrfrauen“ taucht in eine traditionelle Männerdomäne ein, die sich erst langsam wandelt. Auch heute sind nur etwas mehr als zehn Prozent der über eine Million Freiwilligen Feuerwehrleute in Deutschland weiblich. Regisseur Martin Busker setzt mit Humor und Emotionalität auf eine lebensnahe Inszenierung der oft dramatischen Einsatzarbeit im Ehrenamt.
Nadja Becker spielt „Anja Schmitz“, eine übereifrige, leicht kontrollsüchtige Bankangestellte und geschiedene zweifache Mutter. Katja Danowski verkörpert „Meike Honnich“, eine schroffe, grenzgängerische Milchviehhof-Bäuerin und Ex-Soldatin. Das ungleiche Protagonisten-Paar ist als Kameradinnen und Freundinnen in einer Art Hassliebe verbunden, erklärt Volker Krappen, Drehbuchautor und Produzent. Mit von der Partie ist neben anderen auch Merlin Sandmeyer, der zum Cast der erfolgreichen Reihe „Die Discounter“ gehörte.
Milchhof Reitbrook und Feuerwehrhaus in Reinbek sind Hauptmotive der Filmreihe
Die Geschichte der „Feuerwehrfrauen“ spielt im ländlichen Norddeutschland. Die fiktive Gemeinde Hasselhude in Schleswig-Holstein setzt sich zusammen aus verschiedenen Drehorten in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Zu den Hauptmotiven zählen das Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Ohe in Reinbek, das dort zur Heimat der FF Hasselhude wird und der Milchhof Reitbrook am Vorderdeich, der im Film Hof Honnich heißt.
„Zum Glück bekamen wir bei unseren Hauptmotiven wie der Feuerwehrwache und dem Milchviehbetrieb tolle Unterstützung durch die reale Freiwillige Feuerwehr vor Ort und die Landwirtsfamilie“, betont Volker Krappen. Und auch das „Norddeutsche Haus“, bis zur Schließung Ende 2022 eine beliebte Traditionsgaststätte am Altengammer Hauptdeich, wird noch einmal in den Filmen zu sehen sein.
Draufgängerische Landwirtin und eine risikoscheue Bankangestellte
In dem Film „Phönix aus der Asche arbeitet Anja (Nadja Becker) in ihrem norddeutschen Heimatort bei der Bank und ist mit besonderem Ehrgeiz in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv. Als Ortswehrführer Rainer (Merlin Sandmeyer) sie aushilfsweise zur Gruppenführerin macht, ist nicht jeder damit einverstanden. Vor allem nicht Meike (Katja Danowski), die neu zur Truppe stößt.
Die draufgängerische Landwirtin rasselt schon beim ersten Rettungseinsatz mit der risikoscheuen Anja aneinander. Die beiden Frauen sind wie Feuer und Wasser. Und doch entwickelt sich zwischen ihnen ein unerwartetes Vertrauensverhältnis – bis Anja bei einem Brandeinsatz einen schweren Fehler begeht.
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Der zweite Film der Reihe trägt den Titel „Heim gesucht“. Es brennt wieder in Hasselhude – und zwar privat: Lügen und Geheimnisse sorgen für Zündstoff zwischen den ungleichen Feuerwehrfrauen. Ein Jahr, nachdem sich die Feuerwehrfrauen Anja (Nadja Becker) und Meike (Katja Danowski) kennengelernt haben, könnte man sagen, dass sie Freundinnen geworden sind – wenn sie nicht solche Geheimniskrämerinnen wären.
Merlin Sandmeyer aus „Die Discounter“ spielt ebenfalls mit
Anja verheimlicht, dass sie nach ihrem Job auch ihr geliebtes Haus verloren hat und dass sich ihr ungeschickter One-Night-Stand mit Ortswehrführer Rainer (Merlin Sandmeyer) zu einer regelrechten Affäre ausgewachsen hat, darf schon gar niemand erfahren.
Meike ihrerseits kann kaum sich selbst und schon gar nicht gegenüber Anja eingestehen, dass sie sich auf ihrem eigenen Hof fremd fühlt und heimlich ihre Rückkehr zur Bundeswehr plant. Ihre Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt. Und das ist nicht das einzige drohende Ungemach: Im Landkreis treibt ein Feuerteufel sein Unwesen.