Hamburg. Vom 6. bis 8. September wird Denkmallandschaft in Hamburg erlebbar. 17 verschiedene Häuser beteiligen sich im Bezirk Bergedorf.
Unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ steht in diesem Jahr der Tag des offenen Denkmals. In Hamburg ist es aber nicht nur ein Tag, sondern ein ganzes Denkmal-Wochenende. Vom 6. bis 8. September machen mehr als 280 Veranstaltungen die Hamburger Denkmallandschaft auf besondere Weise erlebbar. Ob bei Führungen und Rundgängen oder auf eigene Faust, allein oder mit Familie und Bekannten, zu Fuß oder mit dem Fahrrad – die Möglichkeiten, am Tag des offenen Denkmals die Hamburger Denkmallandschaft zu erkunden, sind vielfältig.
Mehr als 160 Denkmäler, viele davon zum ersten Mal dabei, geben Einblicke hinter Türen, die sonst verschlossen sind. Eine große Anzahl der präsentierten Denkmäler wurde mit Unterstützung der Stiftung Denkmalpflege Hamburg restauriert oder erhalten. Insgesamt 17 Häuser und Einrichtungen in Bergedorf und den Vier- und Marschlanden sind mit dabei. Und neben Stammteilnehmern wie dem „Haus Anna Elbe“ in Altengamme, der Bergedorfer Mühle oder auch der KZ-Gedenkstätte Neuengamme gibt es auch ein paar Neulinge.
Seltener Einblick: Hospiz am Deich und alte Feuerremise öffnen ihre Türen
Wie etwa das Hospiz am Deich am Allermöher Deich 445. Von 1901 bis 1971 war in dem Gebäude die Schule Allermöhe-Oberwärts beheimatet. Seit 2023 bietet es Platz für 14 schwer kranke Menschen in ihrer letzten Lebensphase. Am Sonnabend, 7. September, 12 bis 15 Uhr, gibt es eine Ausstellung zur Schulhistorie und dem Umbau des Gebäudes sowie Führungen nach vorheriger Anmeldung bis 30. August per E-Mail an e.huster-nowack@hamburger-hospiz.de.
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Neu dabei ist auch die ehemalige Feuerwehrremise am Billwerder Billdeich 254. 1873 gebaut ist es Hamburgs älteste erhaltene Feuerwehrremise. Bis 1974 wurde sie von der Feuerwehr genutzt und ist heute Vereinshaus der Dorfgemeinschaft Billwärder an der Bille. Der Verein bietet am Sonntag, 8. September, zwei Dorfrundgänge an: um 11 Uhr nach Westen bis zum Maler-und Lackierer Museum (Billwerder Billdeich 72) sowie ab 14.30 Uhr in Richtung Osten zum Hof Neun Linden (Billwerder Billdeich 480).
Fachwerk von Mohrmannhof wird aufwendig saniert
Ebenso kann der Mohrmannhof am Kirchwerder Elbdeich 110 am Sonnabend und Sonntag, jeweils 10 bis 18 Uhr, besichtigt werden. Das Fachwerk des ehemaligen Wirtschaftsgebäudes mit Scheune, das in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtet wurde, wird seit zwei Jahren aufwendig saniert und ein weiterer Wohnteil im Dachgeschoss ausgebaut. Das gesamte Programm ist zu finden im Internet unter https://denkmalstiftung.de/projekte/denkmaltag.