Hamburg. Teams der Freiwilligen Feuerwehr kämpfen am 11. August um begehrte Pokale. Auch Zuschauern wird in Ochsenwerder einiges geboten.
Der ruhige Nebenarm der Gose-Elbe an der Reitschleuse wird am Sonntag, 11. August, wieder zur kochenden Sport-Arena: Um 12 Uhr beginnt gegenüber von Hausnummer 104 am Ochsenwerder Norderdeich der legendäre Schlauchbootwettkampf. Und dem fiebern nicht nur Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus den Vier- und Marschlanden entgegen. Auch Mannschaften aus Bergedorf und dem Umland gehen dabei an den Start. „Insgesamt haben sich 31 Teams angemeldet, darunter acht Jugendteams“, verrät Torben Klingwort, Wehrführer der FF Neudorf, die in diesem Jahr erneut Ausrichter der spritzigen Paddelparty ist.
Die FF Neudorf lieferte vor zwei Jahren in der Holake-Arena der FF Kirchwerder-Nord die schnellste Zeit ab und holte den Wettkampf damit in die Marschlande. Denn Ausrichter ist stets die Sieger-Mannschaft vom Vorjahr. In der heimischen Arena an der Reitschleuse konnte die FF Neudorf im vergangenen Jahr sogar den Doppelsieg einfahren: Neben den Erwachsenen landete auch die Jugendabteilung auf dem ersten Platz. Für das Team der Erwachsenen geht es nun endgültig um den Pott.
Schlauchbootwettkampf steigt am Sonntag an der Reitschleuse
Denn wenn es einem Team gelingt, den Sieg dreimal in Folge einzufahren, darf der von der Bergedorfer Zeitung gestiftete Wanderpokal einen dauerhaften Platz im Feuerwehrhaus bekommen. Der Anreiz für seine Kameraden ist also groß: „Sie wollen nochmal den Titel holen“, ist Wehrführer Klingwort überzeugt. Ob ihnen das gelingt, wird etwa gegen 18 Uhr feststehen. Für die Zeit ist die Siegerehrung geplant. Bei der Jugend werden die Pokale bereits gegen 14 Uhr vergeben.
Eine Mannschaft beim Schlauchbootwettkampf besteht aus sechs Mitgliedern. Sie teilen sich mit je drei Kameraden auf zwei Boote auf, die auf zwei unterschiedlichen Bahnen paddeln. Im Boot übernehmen zwei Kameraden das Paddeln, während sich ein Kamerad voll und ganz auf den Ring konzentriert. Denn der muss an einer Stelle des Parcours möglichst schnell über einen Pylonen geworfen werden. Und je mehr Versuche dafür gebraucht werden, umso mehr kostbare Zeit vergeht. Auf dem Parcours warten auch noch Hindernisse wie Tore oder sogar eine Rutsche, die überwunden werden müssen – möglichst ohne dabei ins Wasser zu fallen.
Beste Wetteraussichten für den Wettkampftag
Gestoppt wird die Zeit erst, wenn die Paddler zurück am Steg und raus aus dem Boot sind. In die Wertung fließen dann die Zeiten beider Boote ein, die addiert werden. Und nur wer am Ende am schnellsten war, wird den begehrten „Pott“ in Händen halten. Am Freitagabend, 9. August, gibt es für erwachsene Teams noch ein letztes Mal die Chance, auf dem Parcours zu trainieren. Um 18 Uhr beginnt der Übungsabend, bei dem auch Zuschauerinnen und Zuschauer willkommen sind, dabei auch eine Bratwurst oder Getränk bekommen.
Und das wurde in den vergangenen Wochen sehr gut angenommen, berichtet Torben Klingwort. In diesem Jahr hatte die Wehr dabei auch mehr Glück mit dem Wetter als in 2023, als viele der Übungsabende verregnet waren. Auch für den Wettkampftag kündigt sich bestes Sommerwetter an: 24 Grad und Sonnenschein satt verspricht die Vorhersage derzeit. Und so wird an den Ufern rund um den Parcours wieder viel Publikum erwartet: Etwa 3000 Zuschauerinnen und Zuschauer hatten sich im vergangenen Jahr dort eingefunden, um das Spektakel auf dem Wasser zu beobachten, berichtet Torben Klingwort.
Große Kindermeile mit Kletterrutsche, Hüpfburgen und Zuckerwatte
Auch für die jüngsten Wettkampf-Gäste jede Menge geboten. Denn die Kindermeile ist gewachsen: Neben einer Riesenkletterrutsche und Hüpfburgen gibt es dort auch Popcorn und Zuckerwatte. Dazu gibt es Stände für Speisen und Getränke, eine Cocktailbar, ebenso Kaffee, Waffeln und Kuchen, den die Frauen der Kameraden aus der Einsatzabteilung sowie Eltern von Kindern aus der Jugendfeuerwehr, Nachbarn und Freunde backen. Am Wettkampftag sind etwa 100 Leute aus der Wehr sowie Freunde, Partner und Angehörige ehrenamtlich im Einsatz.
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Der Ochsenwerder Norderdeich wird in Höhe der Arena für den Wettkampf voll gesperrt. Auch Radfahrer können den Bereich in der Zeit nur schiebend passieren. Anwohnerverkehr soll gewährleistet sein, teilt die Verkehrspolizei mit. Motorisierte Verkehrsteilnehmer können den Straßenabschnitt, der sich zwischen Eichholzfelder Deich und Oortkatenweg befindet, in der Zeit zwischen etwa 6 und 20 Uhr nicht befahren.