Hamburg. Die Außenanlagen vorm Körberhaus sind fast fertig. Doch der Mini-Spielplatz an der B5 sorgt für Stirnrunzeln. Was der Bezirk sagt.
Gefühlte Ewigkeiten mussten die Bergedorfer vor dem neuen Körberhaus auf Bauzäune und Sandberge starren: Der Bau der Außenanlagen des Ende 2022 eröffneten Bürgertreffs ließ lange auf sich warten, machte für Fußgänger einige Umwege notwendig und nahm erst in diesem Frühjahr endlich Fahrt auf. Nun ist der „Vorgarten“ des Neubaus fast fertig. Doch so manchem Bergedorfer stellen sich sofort ein paar neue Fragen.
Zum Beispiel die, was es mit der Fläche voller Holzhackschnitzel auf sich hat, die fast direkt an der Bergedorfer Straße/B5 liegt. Denn es sieht aus, als wäre hier, nur durch den Fuß- und Radweg von der vierspurigen Hauptstraße getrennt, ein kleiner Kinderspielplatz entstanden. Es gibt eine kleine Wippe und ein paar Balken, die wohl zum Balancieren dienen. Nur wenige Meter von der Kinderwippe entfernt brausen Autos, Lastwagen und Busse vorbei.
Entree vorm Körberhaus: „Spielplatz“ direkt an der B5 ärgert Bergedorfer
Das sei mal „wieder ein Husarenstück der hiesigen Verwaltung“, ärgert sich ein Bergedorfer. Diese Stelle sei wohl kaum für einen Spielplatz geeignet. Allerdings handele es sich auch nicht um einen solchen, stellt das Bezirksamt Bergedorf fest: „Das Grüne Foyer ist eine Grünanlage und kein Spielplatz“, so Sprecher Lennart Hellmessen. Und „für die Sicherheit sind hier die Eltern im Rahmen ihrer Aufsichtspflicht zuständig“.
Doch ob auch der beste Aufpasser etwas nützt, wenn ein Kleinkind plötzlich wegflitzt oder ein Unfall auf der Straße passiert, ist fraglich. Und so ist dem Bezirksamt die Problematik bewusst. „Die genannten Hinweise haben wir auch erhalten“, räumt Hellmessen ein. „Daher prüfen wir bereits eine zusätzliche Sicherung in Richtung B5.“
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Auch sonst wird es an den Außenanlagen noch einige Abschlussarbeiten geben. Alle Wegeflächen, die an die Kaimauer angrenzen, werden „ein Geländer haben oder noch eines bekommen“, so Hellmessen. Die Geländer oder Handläufe zählen zu den Arbeiten, die noch ausstehen. Außerdem müssen noch einige Betonfertigteile eingebaut und Wegeflächen hergerichtet werden. Es fehlt auch noch eine Gehwegüberfahrt, eine große Holzbank und die Beleuchtung.
Schon sieht alles sehr gefällig aus, auch wenn manchem an der Seite zur Holzhude/Am Schiffwasser doch etwas Grün fehlt. Dabei soll es aber bleiben. Eine weitere Blumenbepflanzung werde es nicht geben, sagt der Bezirksamtssprecher. „Das Schiffwasser ist letztlich eine alte Hafenanlage und soll auch so erhalten bleiben, auch aus Denkmalschutzgründen.“