Hamburg. Wettkampf der Freiwilligen Feuerwehren steigt am 11. August an der Reitschleuse in Ochsenwerder. Gastgeber möchte den „Pott“ behalten.
Still ruht noch der Seitenarm der Gose-Elbe an der Reitschleuse. Doch schon bald soll am Ochsenwerder Norderdeich gegenüber von Haus Nummer 104 wieder eine große Paddel-Party steigen. Die Freiwillige Feuerwehr Neudorf ist in diesem Jahr erneut Ausrichter des legendären Schlauchbootwettkampfs. Bereits zum 51. Mal werden am Sonntag, 11. August, Mannschaften der Freiwilligen Feuerwehren aus den Vier- und Marschlanden und Bergedorf um den begehrten Wanderpokal paddeln. Auch Teams von Gastwehren und Jugendfeuerwehren gehen ab 12 Uhr an den Start.
„Wir haben bereits etwa 30 Anmeldungen“, sagt Torben Klingwort. Und der Wehrführer der FF Neudorf ist überzeugt, dass „seine Jungs“ erneut alles geben werden, um am Ende des Tages wieder ganz oben auf dem Treppchen zu stehen. „Sie wollen nochmal den Titel holen“, ist Klingwort überzeugt. Denn das würde bedeuten, dass der „Pott“ einen dauerhaften Platz im Feuerwehrhaus am Elversweg bekommt. Denn die Regel besagt, wer dreimal in Folge den Wettkampf gewinnt, der darf den von unserer Zeitung gestifteten Wanderpokal behalten.
FF Neudorf ist erneut Ausrichter des legendären Schlauchbootwettkampfs
Zum letzten Mal gelang das der FF Kirchwerder-Nord im Jahr 2018. Im vergangenen Jahr paddelte die FF Neudorf sogar den Doppelsieg ein, als sowohl das Team der Jugendfeuerwehr als auch das der Erwachsenen den Parcours am schnellsten bewältigte. „Und das bei der 50. Auflage des Wettkampfs, das war schon genial“, schwärmt Torben Klingwort. Wer verhindern möchte, dass der FF Neudorf das erneut gelingt, kann sich noch ins Spiel bringen: „Anmeldungen für Mannschaften sind noch bis zum 15. Juni möglich“, sagt Torben Klingwort.
Das Orga-Team seiner Wehr steht bereits in den Startlöchern. Nachdem im vergangenen Jahr erst einige Voraussetzungen erfüllt werden mussten, bevor Bezirksamt und Umweltbehörde (Bukea) die Genehmigung für den Wettkampf nahe dem Naturschutzgebiet erteilen konnten, war man in diesem Jahr schon eingespielt, sodass es ganz einfach lief, berichtet Klingwort. Bewährt habe sich dabei auch, dass alle Hindernisse auf Schwimmpontons gebaut wurden und nicht in der Erde verankert werden. Sie sollen ab dem 13. Juli wieder aufgebaut werden, „leichte Veränderungen wird es natürlich geben“, verrät Torben Klingwort.
Parcours wird am 19. Juli vorgestellt, danach kann bis zum Wettkampf trainiert werden
Vorgestellt werden soll der Parcours am Freitag, 19. Juli, von 19 Uhr an. Die Jugend kann dann bis zum Wettkampftag immer sonnabends von 10 bis 14 Uhr trainieren, Mannschaften im Erwachsenenbereich gehört die Strecke montags bis freitags von 18 bis 21 Uhr. An den Trainingsabenden gibt es auch Getränke und Würstchen vom Grill, die die Metzgerei Lesser aus Harburg extra für die FF Neudorf kreiert hat. Das Angebot wurde im vergangenen Jahr bereits dankend angenommen: „Wir hatten super Zulauf aus der Nachbarschaft und waren sehr zufrieden“, resümiert Torben Klingwort. Einzig das Wetter spielte in den Wochen vor dem Wettkampf so gar nicht mit.
Auch interessant
- Eigenbedarfskündigung: Hauseigentümerin muss nach Betrug 380.000 Euro zahlen
- Denkmalschutz: Bergedorfs höchster Baum muss gefällt werden
- Zwei Meter lange Schlange schockiert Spaziergänger
Statt Dauerregen hofft der Wehrführer daher dieses Mal auf trockene Trainingsabende und einen sonnigen Wettkampftag. Etwa 3000 Zuschauerinnen und Zuschauer hatten sich im vergangenen Jahr an den Ufern rund um den Parcours eingefunden und das Spektakel auf dem Wasser beobachtet. „Wir möchten uns noch mal bei allen bedanken, die uns hochmotiviert unterstützt haben, das war total toll“, resümiert Torben Klingwort. Allein am Wettkampftag selbst waren gut 100 Leute aus der Wehr sowie Freunden, Partnern und Angehörigen ehrenamtlich im Einsatz.
Und so soll auch dieses Mal am 11. August wieder einiges geboten werden: Das Kindervergnügen wird vergrößert, kündigt Torben Klingwort an. Neben Spielen auf der Wiese gibt es auch Eis sowie Popcorn und Zuckerwatte. Für die erwachsenen Besucherinnen und Besucher gibt es eine Cocktailbar, ebenso Kaffee, Waffeln und Kuchen, den die Frauen der Kameraden aus der Einsatzabteilung sowie Eltern von Kindern aus der Jugendfeuerwehr, Nachbarn und Freunde backen, betont Klingwort.