Hamburg. Benefiz-Turnier des Bergedorfer Wirtschaftsverbands auf anspruchsvoller Anlage. Doch es gibt viele gute Gründe, mitzumachen.

Der Anblick ist beeindruckend und herausfordernd zugleich: Wer auf dem siebten Tee des Wentorf-Reinbeker Golf-Clubs steht, blickt bergab in den Schlund, in die enge, baumumsäumte Spielbahn. Der Druck auf den Spieler wird nicht eben geringer, wenn neben dem Abschlag die Außenterrasse gut besucht ist und interessierte Blicke auf den Abschlagenden lasten. Gleichzeitig ist diese Bahn 7 der Auftakt in den spektakulär-schwierigen Schlussakt der ersten „Neun“ des WRGC mit der angeblich, wie es die Clubmitglieder sagen, „schwersten Bahn Norddeutschlands“, der Bahn 9.

Für Marc Wilken, eher Bestauner als Spieler des Spiels mit dem kleinen Ball, ist die Sache dennoch klar: „Das ist nach einhelliger Meinung auch der schönste Golfplatz der Region“, weiß der Geschäftsführer des Wirtschaftverbands Bergedorf (WSB) gewiss nicht exklusiv. Ausprobieren und annehmen dürfen alle Gewerbetreibenden aus der Region diese Challenge dann am Freitag, 30. August, beim Golf-Cup der Wirtschaft. Bei der nunmehr zwölften Auflage des Spaßturniers im Stableford-Modus (nicht vorgabewirksam) kehrt der WSB terminlich gesehen wieder in den Spätsommer zurück.

Golf-Cup der Wirtschaft: Warum das Einlochen eher Nebensache ist

Im Vorjahr hatten sich die Organisatoren noch für eine Austragung Anfang Juli entschlossen. Das passte aber offensichtlich vielen potenziellen Teilnehmern nicht so recht in den Terminkalender, nur etwas mehr als 70 Spieler meldeten sich für das hochsommerliche Vorjahresvergnügen im Golf-Club Sachsenwald an. „Wir sehen jetzt schon“, sagt Wilken zum Termin direkt nach den Hamburger Sommerferien, „dass die Resonanz bei den Anmeldungen im Vergleich zum Vorjahr deutlich besser ist.“ Angepeilt werde trotz der Schwere des Golfplatzes eine Marke von 100 bis 120 Hobby-Schlägerschwingern – das würde gut passen zum größten Freizeitsport-Event für Unternehmer aus der Region mit den fast wichtigeren Fußnoten.

Bloß keinen Druck machen: Hier geht‘s bergab auf Bahn 7 des Wentorf-Reinbeker Golf-Club. Links kommt die extrem schwere Bahn 9 entgegen.
Bloß keinen Druck machen: Hier geht‘s bergab auf Bahn 7 des Wentorf-Reinbeker Golf-Club. Links kommt die extrem schwere Bahn 9 entgegen. © Wentorf-Reinbeker Golf-Club | Wentorf-Reinbeker Golf-Club

Denn das Einlochen bringt Spaß, ist aber hierbei nur die schönste Nebensache der Welt. Von größerer Relevanz sind vielmehr die Gespräche am „19. Loch“ und der gute Zweck des Turniers. Denn die Teilnahme am Golf-Cup der Wirtschaft funktioniert auch ohne sportliches Tun nur mit Abendessen und Netzwerken für Unternehmer, Entscheider und ihren Geschäftspartnern im WRGC. Marc Wilken: „Für mich persönlich der wichtigste Programmpunkt. Es wird ein ausgezeichnetes Grillbüfett auf der schönen Terrasse des Clubhauses von Gastronom Söhnke Brehmer geben. Ziel bleibt es, die lokale Wirtschaft untereinander zu vernetzen“ – und das wieder einmal in einem sportlich lockeren Rahmen.

Dieses Mal profitiert das Hamburger Hospiz am Deich

Auch der gute Zweck gewinnt immer: Dieses Mal kommt der Erlös aus dem Benefiz-Turnier dem Hamburger Hospiz am Deich in Allermöhe zugute. Eine „Super-Einrichtung“, befindet Marc Wilken trotz des traurigen Themas, der Pflege und Betreuung von unheilbar kranken Menschen kurz vor ihrem Tod. Das Team um Geschäftsführer Ralf Herzberg habe mit dem Haus eine „große Lücke geschlossen“ und gehe extrem „persönlich und respektvoll mit ihren Gästen“ um, so der Eindruck des WSB-Geschäftsführers.

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Noch eine gute Nachricht: Aus dem gewohnten Sponsoren-Doppel mit Volksbank-Raiffeisenbank eG und Pipping Immobilien GmbH & Co KG ist nun durch das Engagement des Autohaus Krüll aus Bergedorf ein Trio geworden. Diese Aufstockung hat auch Folgen, was die Menge an Preisen für die Amateurgolfer angeht – wobei der Preisknüller für den ersten Bruttosieger noch aus einem weiteren Bergedorfer Traditionshaus kommt: Juwelier Zieroth stiftet eine wertvolle Armbanduhr im vierstelligen Bereich. Grundsätzlich gibt es für weitere Gesamt- und Sonderwertungen ein gutes Dutzend an Sachpreisen zu gewinnen.

Nur essen oder ganz viel golfen: In diesem Anmeldefenster ist für jeden etwas dabei

Der WSB Bergedorf spricht gemeinsam mit den befreundeten Wirtschaftsverbänden aus Geesthacht, Oststeinbek und Schwarzenbek und den Sponsoren seine Einladung an alle lokalen Unternehmen, Entscheider und Vertreter des Wirtschaftslebens und deren Freunde aus. Das Anmeldefenster ist seit Kurzem geöffnet unter wsb-bergedorf.de. Das Startgeld für alle Programmpunkte (Turnier, Rundenverpflegung, Abendessen) beträgt 125 Euro. Wer nicht das große Turnier mitspielen möchte, kann auch beim Greenhorn Golfen oder dem traditionellen Schnupperkursus vorhandene beziehungsweise erste Kenntnisse verbessern (40 Euro). Anmeldeschluss ist der 23. August 2024.