Ochsenwerder. Am 11. August liefern sich 34 Teams der Feuerwehr Hamburg lustige Rennen. Schon jetzt kann ihnen jeder beim Üben zusehen.
34 Mannschaften haben sich für den Schlauchbootwettkampf um den von unserer Redaktion gestifteten Wanderpokal angemeldet. Am Sonntag, 11. August, 12 Uhr, werden sie an der Reitschleuse am Ochsenwerder Norderdeich, gegenüber Hausnummer 104, zur Freude Tausender Besucher um die Wette paddeln und verschiedene Hindernisse überwinden. Dass dabei der eine oder andere Feuerwehrmann ein unfreiwilliges Bad in dem Seitenarm der Gose-Elbe nimmt, tut der Stimmung keinen Abbruch. Die Vorbereitungen sind bald abgeschlossen, die beiden Parcours von Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Neudorf, dem Vorjahressieger, aufgebaut. Am Freitag, 19. Juli, von 19 Uhr an werden die Mannschaften eingewiesen.
Die FF Neudorf richtet das Spektakel zum zweiten Mal in Folge aus, denn sie gewann nicht nur 2023, sondern auch 2022. Sollten die Neudorfer Paddler auch am 11. August ganz oben auf dem Treppchen stehen, dann dürfen sie den begehrten Wanderpokal behalten. Im vergangenen Jahr, bei der 50. Auflage des Wettbewerbs, paddelte die FF Neudorf sogar den Doppelsieg ein, als sowohl die Mannschaft der Jugendfeuerwehr als auch die der Erwachsenen die Parcours am schnellsten bewältigte.
Elbe: Großer Schlauchbootwettkampf in Ochsenwerder – Training beginnt jetzt
Mit dem Aufbau der schwimmenden Hindernisse sowie der großen Rutsche am Ufer des Dove-Elbe-Seitenarms wurde am 12. Juli begonnen. Bis spätestens zur Vorstellung der Wettkampfstrecken am 19. Juli soll alles fertig sein. „Dieses Mal ging alles schneller aufgrund unserer Erfahrungen vom vergangenen Jahr“, sagt Torben Klingwort (44), Wehrführer der FF Neudorf. Die Materialien, aus denen die Hindernisse gebastelt werden, wurden nach dem Spektakel 2023 eingelagert. „Erfreulicherweise gibt es in unserer Wehr viele Handwerker oder zumindest handwerklich begabte Retter.“
Die 34 Mannschaften bestehen aus jeweils zwei Teams à drei Wettkämpfern. Insgesamt werden sich an dem Wettbewerb also 204 Feuerwehrleute beteiligen. Gepaddelt wird zeitgleich: Auf beiden Parcours ist jeweils ein Team mit einem Schlauchboot unterwegs. Die Mannschaften stammen aus den Feuerwehrbereichen Vier- und Marschlande und Bergedorf sowie dem Umland, werden von Mitgliedern der Einsatzabteilungen und der Jugendwehren gebildet.
Die Freiwillige Feuerwehr Neudorf versorgt die Besucher nicht nur am Wettkampftag mit Speis und Trank
Im vergangenen Jahr zählten die Organisatoren etwa 3000 Besucher, berichtet Klingwort. Doch auch schon bei den Übungsabenden versammeln sich viele Freunde und Nachbarn, um das Training bei einem Kaltgetränk und Grillfleisch zu verfolgen. Denn die Wehr versorgt ihre Gäste nicht nur am Wettkampftag, wobei es am 11. August auch Cocktails, Waffeln, Eis, Popcorn und Zuckerwatte sowie Kaffee und selbst gebackene Torten und Kuchen in großer Auswahl geben wird. Die Backwaren stammen von den Frauen, Müttern und Freunden der Feuerwehrleute sowie von Feuerwehrfrauen, berichtet Klingwort. „Am Wettkampftag werden wieder mehr als 100 Helfer mit anpacken.“
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Der Gewinn aus dem Verkauf der Speisen und Getränke geht in die Kasse des Fördervereins der Wehr. „Von dem Geld kaufen wir zusätzliche Materialien für die Ausbildung oder bezuschussen wir eine gemeinsame Feier“, sagt der Wehrführer. Im Herbst 2023 waren alle Freunde, Nachbarn und Verwandten der Neudorfer Feuerwehrleute zu einem „Helferfest“ auf einem privaten Hof in Ochsenwerder eingeladen, mit dem sich die Wehr für die starke Unterstützung beim Schlauchbootwettkampf bedankte.
Schlauchbootwettbewerb: Beim Hangelgerüst wurde der Schwierigkeitsgrad erhöht
Die Parcours sind „im Prinzip so wie im vergangenen Jahr“, sagt der Wehrführer. Es gebe kleinere Veränderungen, die er aber vor der offiziellen Präsentation am 19. Juli nicht preisgeben möchte. Lediglich die Information, dass es eine Erhöhung des Schwierigkeitsgrades beim Hangelgerüst geben wird, ist dem 44-Jährigen zu entlocken.
Trainiert werden kann von Sonnabend, 20. Juli, bis Freitag, 9. August: Jugendfeuerwehren sind sonnabends zwischen 10 und 14 Uhr willkommen, die Wettkämpfer aus den Einsatzabteilungen üben montags bis freitags, 18 bis 21 Uhr.