Geesthacht. Unter Druck und aus dem Spielrhythmus: Derby gegen den ETSV Hamburg kommt für die Geesthachter zur Unzeit. Für die Gäste jedoch auch.

Wer sich bei den Oberliga-Fußballern des Düneberger SV nach der Spielabsage beim Niendorfer TSV auf ein paar freie Tage gefreut hatte, erlebte eine böse Überraschung. Noch am Spieltag, dem Sonntag, bat DSV-Trainer André Wengorra nach der kurzfristigen Absage sein Team zu einem ausgedehnten, zweieinhalbstündigen Training. Im Fokus: Das anstehende Derby gegen den ETSV Hamburg, das am Sonnabend, 11. November, gespielt wird (13.30 Uhr, Silberberg).

„Wir wollen mit Selbstvertrauen und Mut in die Begegnung gehen“, gibt Wengorra als Parole aus. Die Düneberger wollen raus aus dem Krisenmodus. „Aber die Ergebnisse der vergangenen Wochen lassen sich natürlich nicht wegdiskutieren“, gibt der DSV-Coach zu. Elf Niederlagen in 15 Partien drücken auf die Stimmung. „Doch die Mannschaft hält unserem Ziel die Treue, die Klasse halten zu wollen“, versichert Wengorra. Nach der unverhofften Zwangspause kommt das Derby für die Düneberger nun zwar zur Unzeit, doch das gilt für die Gäste genauso.

Der Pokalgegner des ETSV Hamburg steht fest: Es ist der HEBC

Denn unter den Ersatzspielern beim ETSV Hamburg soll Lustlosigkeit herrschen. So berichtet es jedenfalls das Online-Portal hafo.de und setzt gleich zur verbalen Grätsche an: „Letzte Saison führte der DSV bis zur 90. Minute, dann glich Jan Landau aus. Dieses Mal haben die Geesthachter nichts zu befürchten, da die (lustlosen) Ersatzspieler, zu denen Landau regelmäßig gehört, von dem neuen Trainer Berkan Algan mit Missachtung gestraft werden.“

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Algan und Sportchef Sascha „Jassi“ Huremovic haben bereits angekündigt, das Team in der Winterpause noch einmal bedeutend verstärken zu wollen. Auch im Hinblick auf das Pokal-Viertelfinale im März, bei dem die „Eisenbahner“ nun auch ihren Gegner kennen. Der Oberligist HEBC setzte sich im letzten Achtelfinale mit 6:4 nach Elfmeterschießen gegen den Regionalligisten Eimsbütteler TV durch uns muss nun am Sonntag, 10. März, beim ETSV antreten (15 Uhr, Mittlerer Landweg).

TuS Dassendorf kann an diesem Wochenende Herbstmeister werden

Die TuS Dassendorf hingegen ist im Pokal bereits ausgeschieden. In der Oberliga aber zieht die Elf von Trainer Thomas Seeliger an der Tabellenspitze einsam ihre Kreise. Mattia Maggio (26.) und Kristof Kurczynski (68.) sorgten unter der Woche für einen 2:0-Auswärtserfolg im Nachholspiel bei der SV Halstenbek-Rellingen. Mit einem weiteren Erfolg am Sonntag beim TSV Buchholz 08 (14 Uhr, Seppenser Mühlenweg) hätten die Dassendorfer die Herbstmeisterschaft sicher.

Landesliga-Spiele am Sonnabend: Vorwärts-Wacker Billstedt – SV Curslack-Neuengamme (15 Uhr, Öjendorfer Weg), VfL Lohbrügge – SC Vier- und Marschlande (15 Uhr, Binnenfeldredder).