Bergedorf. In der Bezirksliga Ost ist das Team aus Neuallermöhe als einziges ungeschlagen. Was das mit einem treffsicheren Stürmer zu tun hat.
In der Bezirksliga Ost sind die Fußballer von Atlantik 97 weiter das Maß aller Dinge. Auch nach dem elften Saisonspiel bleibt das Team aus Neuallermöhe als einzige Mannschaft ungeschlagen (acht Siege, drei Remis). Dass die Mannschaft dank der besseren Tordifferenz auch Erster vor dem Barsbütteler SV ist, hat sie maßgeblich ihrem Stürmer Maksim Khlan zu verdanken. „King Khlan“ erzielte beim 3:1 gegen den SC Wentorf alle drei Tore und kommt nun bereits auf 22 Treffer – das macht im Schnitt zwei pro Partie.
„Der ist schnell, trickreich, gut bei Standards – einfach besser als andere.“ Dieses Lob kommt nicht etwa von Atlantiks Trainer Alexander Schreiber, sondern vom Coach des SC Schwarzenbek, David Martensen. Dieser empfängt am kommenden Sonntag (14.30 Uhr, Schützenallee) Atlantik zum Spitzenduell und hat den Gegner gegen Wentorf unter die Lupe genommen.
In der Bezirksliga Ost kommt es jetzt zum Spitzenspiel
Dabei sah er, wie Atlantik zunächst einem Rückstand hinterherlaufen musste. Doch nur zwei Minuten nach dem Tor durch Nis Petersen (42.) hatte Khlan das erste Mal zugeschlagen (44.). „Wir müssen die Führung eigentlich in die Halbzeit bringen“, ärgerte sich Wentorfs Coach Slavec Rogowski. In der zweiten Hälfte war Khlan nach einem Freistoß (58.) und nach einer Ecke (72.) erfolgreich. „Aber Wentorf war der stärkste Gegner, den wir bis jetzt hatten“, zollte Trainer Alexander Schreiber dem Tabellenfünften Respekt.
Mal sehen, wie lange diese Aussage gilt. Schließlich geht es nun gegen die drittplatzierten Schwarzenbeker, die beim SC Eilbek mit 6:0 triumphierten. Gegen tief stehende Eilbeker erledigten die Europastädter ihre Sache souverän. Drei Akteure trafen jeweils zweimal hintereinander: erst Maximilian Menger (33., 55.), dann Sebastian Johns (60., 67.) und schließlich Maximilian Hanich (80., 84.).
ASV Bergedorf 85 hat weniger Tore erzielt als Atlantiks Stürmer
Keine Tore fielen zwischen dem TuS Aumühle-Wohltorf und dem SV Hamwarde. Bei dem 0:0 liefen die ersatzgeschwächten Gäste mit neu formierter Viererkette auf. Die machte ihre Sache hervorragend. „Pisano, de Boer, Dethof und Witt haben nichts zugelassen“, freute sich SVH-Trainer Maik Scharnberg über sein Bollwerk. „Das Spiel hatte keinen Sieger verdient“, resümierte Aumühles-Coach Rainer Seibert.
Derweil läuft es beim SV Börnsen. Unter dem neuen Trainer Jörn Geffert gab es nach einem 3:0 gegen den TuS Hamburg den fünften Sieg im siebten Spiel. Dosu Tehua (45.), Christoph Bolz (72.) und Hendrik Meyer (88.) trafen für die Hausherren. Der TSV Glinde siegte am Sonntagmittag durch einen Doppelpack von Christian Albus (70., 74.) mit 2:1 beim TuS Berne, der durch Steve Theis (10.) lange geführt hatte. Beim SV Nettelnburg/Allermöhe gehen die Höhen und Tiefen (vier Siege, sieben Pleiten) weiter, beim Rahlstedter SC setzte es eine unnötige 1:3-Schlappe. Nach dem 0:2-Rückstand (38., 51.) sah erst Nettelnburg Jan Becker die Rote Karte (52./Notbremse), dann verkürzte Jannis Schneider (56.). Den Knock-out zum 1:3 gab es in der Nachspielzeit (90.+2).
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Keinen Sieger gab es im Kellerduell zwischen dem Vorletzten VfL 93 II und dem Drittletzten ASV Bergedorf 85. Dabei begann es gut für „85“. Davon Matzat (22.) und Artemiy Sorokin (24.) trafen binnen 120 Sekunden zum 2:0. Doch dieser Vorsprung reichte nicht. Kurz vor der Pause gab es den Anschlusstreffer und zehn Minuten vor dem Ende den Ausgleich zum 2:2-Endstand. „Einfach bitter“, befand Trainer Mario Meier. Größtes Manko bei „85“ ist das Toreschießen: Nur 13 Buden in elf Partien hat das Team auf der Habenseite. Das sind neun weniger, als bei Atlantik „King Khlan“ im Alleingang erzielt hat.