Hamburg. Bergedorfs Impfzentrum starten am 12. Mai. Bis zu 45 Corona-Schutzimpfungen am Tag sind möglich. Vertrag läuft bis Ende Juli 2021.

Das ist eine richtig gute Nachricht im langen Kampf gegen die Corona-Pandemie: Ab dem 12. Mai, also einen Tag vor Himmelfahrt, wird Station 8 des Agaplesion Bethesda Krankenhaus zum Bergedorfer Impfzentrum. Damit erhält die Klinik am Glindersweg 80 neben weiteren Krankenhäusern in Hamburger Randlagen den Auftrag der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration zum Impfen gegen das Corona-Virus. „Es ist alles vorbereitet, wir verfügen über eingespielte Teams“, verspricht Maria Theis, Geschäftsführerin des Bergedorfer Krankenhauses.

Einen Termin im „Bergedorf Impfzentrum Bethesda“ (BIB) vereinbaren darf jeder mit Wohnsitz in Hamburg. Zunächst einmal richtet sich das Angebot an Menschen über 70 Jahre, voraussichtlich im Juni wird die Alterspriorisierung fallen und damit kommen auch Jüngere zum Zug. Das Haus A ist ein bewährter Ort, denn hier gingen bereits Erst- und Zweitimpfung des Großteils der 900 Bethesda-Angestellten erfolgreich über die Bühne.

Bethesda Krankenhaus startet mit zwei Terminen pro Woche

Das BIB beginnt seine Impfkampagne zunächst mit zwei Terminen in der Woche, jeweils mittwochs und donnerstags von 14 bis 18 Uhr. Nach Vorstellungen von Maria Theis können in diesen Zeiträumen etwa 40 bis 45 Menschen in vier Stunden ihre Impfdosis, wahrscheinlich von Biontech und Moderna, erhalten. Eine Aufstockung auf weitere Impftage pro Woche sei denkbar. „Personell gehen fünf Tage nicht, aber zwei schaffen wir gut im Kontext des weiteren Regelbetriebs unseres Krankenhauses“, so Theis.

Im BIB werden sechs Arbeitskräfte eingesetzt: je zwei Ärzte, zwei Pflegekräfte sowie zwei Sicherheitsmitarbeiter beziehungsweise Begleiter, die am Eingang die angemeldeten Impflinge abholen und später wieder hinausgeleiten. „Wir planen das mit unserem eigenen Personal“, sagt Maria Theis. Allerdings wird Unterstützung signalisiert: So sollen zwei externe Mediziner ihre Hilfe angeboten haben.

Krankenhäuser in Eimsbüttel, Schnelsen, Langenhorn und Harburg dabei

Eingangsbereich des Corona-Impfzentrums in den Hamburger Messehallen.
Eingangsbereich des Corona-Impfzentrums in den Hamburger Messehallen. © dpa | Christian Charisius/dpa

Das Bergedorfer Impfzentrum, das als Außenstelle des Impfzentrums in den Messehallen betrachtet wird, hat mit der Sozialbehörde einen vorerst zeitlich befristeten Vertrag bis zum 31. Juli. Vorgabe ist unter anderem, dass für jeden, der im BIB die Erstimpfung erhält, genau dort auch die zweite Dosis verpflichtend verabreicht werden muss. Den teilnehmenden Krankenhäusern ist freigestellt, welche Umfänge ihre Impfangebote umfassen, was Tage und Stunden betrifft.

Die wichtigsten Corona-Themen im Überblick

Neben dem Bethesda machen auch diese Häuser mit: Am 1. Mai startete das Agaplesion Diakonieklinikum in Eimsbüttel mit der Vergabe von Wochenendterminen. Ebenso steigen das Albertinen-Haus in Schnelsen, das Asklepios Klinikum Nord in Langenhorn und das Asklepios Klinikum in Harburg in die Impfkampagne ein.

Terminvergabe nur telefonisch oder im Internet möglich

Maria Theis empfiehlt dringend, das Angebot im BIB anzunehmen: „Ich bin absolut überzeugt, dass das Impfen großen Schutz gewährleistet. Es ist viel schlimmer, an Covid-19 zu erkranken und eventuell noch lange an Spätfolgen zu leiden. Das will niemand.

Impfen muss sein, umso eher bekommen wir auch Freiheiten zurück.“ Bis zum Start am 12. Mai seien noch einige organisatorische Kleinigkeiten zu erledigen, so etwa soll es eine eindeutige Beschilderung geben, wie Gäste zum Haus A kommen. Die Terminvergabe läuft ausschließlich über zwei Kanäle: entweder telefonisch über 116 117 oder im Netz unter impfterminservice.de.

Neben der Bestätigung des Impftermins müssen zum Identitätsnachweis auch Personalausweis sowie Impfpass mitgebracht werden. Auch eine Angabe, welche Medikamente eingenommen werden, sind vor der Corona-Schutzimpfung ratsam.