Hamburg. Radfahrer findet massenhaft verendete Tiere. Die Umweltbehörde sucht nach Ursachen – und rechnet mit weiteren Kadavern.

Tausende tote Fische wurden vor der Tatenberger Schleuse auf der der Stromelbe zugewandten Seite angeschwemmt. Das Bergedorfer Bezirksamt schaltete die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (Bukea) ein, die sofort aktiv geworden sein soll und die Fische entsorgte.

Dirk Ebeling hatte die toten Fische während einer Fahrradtour bemerkt: „Es müssen mindestens Zehntausend gewesen sein, darunter Karpfen, Zander und Barsche“, sagt der Unternehmer aus Moorfleet. Die Tiere – kleine und große Fische – lagen tot am Ufer. Ebeling versuchte, die Umweltbehörde zu erreichen – „vergeblich, da war kein Durchkommen“. Er meldete seinen Fund der Polizei.

Dove Elbe: Tausende tote Fische in Tatenberg

„Der Grund für das Fischsterben ist laut Bukea Sauerstoffmangel“, sagt Lennart Hellmessen, Sprecher des Bezirksamtes. Bei den heißen Temperaturen würden die Tiere im Wasser nicht mit ausreichend Sauerstoff versorgt.

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„Für den Sauerstoffmangel im Wasser gibt es sicherlich keine monokausale Erklärung, was eine übergeordnete Behebung des Problems erschwert.“ Die Umweltbehörde rechne mit weiteren verendenden Fischen, die dort in diesen Tagen angeschwemmt werden könnten.