Der Sauerstoffgehalt in der Elbe hat nach Angaben der Umweltschutzorganisation BUND einen kritischen Wert erreicht. An der Messstation Blankenese sei der Gehalt auf drei Milligramm pro Liter gesunken, sagte BUND-Sprecher Paul Schmid. Damit sei die Grenze erreicht, die für Fische lebensbedrohlich sei. Derzeit sei etwa die Hauptwanderzeit für Meerforellen. Am Wochenende drohe wegen der hohen Temperaturen ein Fischsterben.
Seit der letzten Elbvertiefung werde der Sauerstoff in den Sommermonaten regelmäßig knapp, sagte Schmid. „In der tieferen Fahrrinne sterben Algen und Kleinlebewesen ab und sinken zu Boden.“ Die Umweltschützer fürchten, dass die geplante nächste Elbvertiefung das Problem weiter verschärfen wird. Über die Klagen gegen die Elbvertiefung wird in der kommenden Woche verhandelt.