Hamburg. Die Steintreppe ist nur der Anfang: Zwischen Bergedorfer Straße und Brücke wird sich bis Ende Juni alles komplett verändern.
Zu dem großen Zulauf, den das Körberhaus insbesondere durch Schüler und Studenten, aber auch andere gesellschaftlichen Gruppen bislang erfuhr, passte das wenig sehenswerte Entrée von der Bergedorfer Straße aus betrachtet überhaupt nicht. Der abgesperrte Bereich vor der Brücke wirkte wie ein Dauerabladeplatz für Baumaschinen und Schutt, wucherte auch langsam zu.
Doch nun bekommt der 25-Millionen-Euro-Bau an der Holzhude auch seinen entsprechenden Eingangsbereich. Auf der Fläche vor der Brücke entsteht gerade der Treppenaufgang. Das ist nicht die letzte Veränderung, denn der Vorplatz zum Körberhaus soll richtig ansehnlich werden.
Körberhaus Bergedorf: Entrée mit Sitzstufen und viel Grün
Sichtbar für Passanten sind die Bauarbeiten deswegen, weil die Arbeiter der beauftragten Garten- und Landschaftsbauer-Firma Norbert Farwick nun im oberen Bereich die Betonelemente einpassen und verlegen. Wolfgang Charles, Chef Management des Öffentlichen Raums im Bezirk, kann berichten, dass um Ostern herum letzte Materiallieferungen eintrafen und es jetzt mit dem Treppenbau losgehen konnte.
„Diese Stufen sind alles Sonderanfertigungen von jeweils 1,45 Meter Länge“, so Charles. Natürlich gibt es aber auch einen stufenfreien Weg von der anderen Seite aus kommend nicht nur für mobilitätseingeschränkte Besucher, sondern auch für die Pflegefahrzeuge des Bezirksamts, die diesen Ort natürlich in Schuss halten werden. Dieser Weg und die Treppe treffen an einer Rampe zusammen, die zur Brücke des Körberhaus-Haupteingangs führt.
Ideale Fläche zum Niederlassen auch für Kunden der Gastronomie
Der Zugang von der Bergedorfer Straße sollte rund um den 1. Mai fertig sein: „Dann werden wir uns sukzessiv von Ufer und Spundwand aus in Richtung Bergedorfer Straße voran arbeiten“, erklärt Charles den weiteren Ablauf. In Blickrichtung Fachmarktzentrum und etwas um die Ecke gebaut werden Sitzstufen angelegt. Für deren Installation muss ein Autokran aufgestellt werden. Die Sitzterrasse könnte sich zur idealen Fläche zum Niederlassen entwickeln, um sich dort beispielsweise mit einem Getränk aus der Gastronomie des Körberhaus, dem Café Schmidtchen, zu entspannen.
Über der Sitzterrasse wird es dann grün, wo jetzt noch ein großer Sandhaufen aufgetürmt ist: Dort ist ein größeres Beet vorgesehen, in dessen Zentrum ein Schnurbaum gepflanzt wird. Diese Baumart steht schon auf der gegenüberliegenden Seite vor der Bücherhalle. Ein zweiter Schnurbaum wird im Vorgarten auch noch gepflanzt, jeweils umsäumt von Staudenpflanzen. Abgerundet wird das alles von einer weiteren Sitzstufe mit Holzauflage – die gibt es dann auch noch mal an beiden Eingängen des Körberhaus.
Körberhaus: Neuer Eingangsbereich soll Ende Juni komplett sein
Natürlich dürfen in Körbers grünem Vorhof auch nicht die klaren Hinweise auf eben das Körberhaus und seine Inhalte fehlen. Zum einen sollen hölzerne, horizontale Balancierbalken in Form des Logos des Körberhauses installiert werden. Zum anderen stehen bereits Fundament und Kabelanschlüsse für eine Anzeigetafel direkt neben der Steintreppe. Darauf wird zu sehen sein, was an der Holzhude 1 gerade läuft. Zu dunkel wird das Ensemble aus Stufen, Beeten, Pflanzen und Objekten ohnehin nicht sein, denn in diesem Bereich sind fünf bis sieben Lichtmasten eingeplant.
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Wolfgang Charles glaubt, dass sämtliche Außenanlagen Ende Juni fertiggestellt sind – anderthalb Jahre nach der Einweihungsfeier des Körberhaus. „Man darf ja nicht vergessen, dass am 5. Dezember 2023 hier noch die Baustelle für das Körberhaus an sich eingerichtet war“, gibt Charles zu bedenken und meint: „Insgesamt wird das ein Ort, der gut hierher passt und sich als gewinnbringend für Bergedorf erweist.“