Bergedorf. Einkaufen an 19 Stunden pro Tag, sieben Tage die Woche: Das verspricht die Supermarkt-Kette seit Langem. Was ist bis jetzt passiert?
„Wir sind bald so weit...“, steht in großer Schrift auf den Plakatwänden im Bahnhof Bergedorf und kündigt die neue Filiale von Rewe to go an – und das schon seit November vergangen Jahres. „Bislang konnten wir noch nicht mit den Umbauarbeiten beginnen, und wir können im Moment auch keinen Termin benennen, zu dem dies geschehen kann“, sagt Ingo Gschwilm. Er ist Pressesprecher von Lekkerland, ein Tochterunternehmen von Rewe, das für die Rewe-to-go-Filialen zuständig ist.
Damit bleibt auch weiterhin unklar, wann der Supermarkt seine Türen für Kunden aufmachen wird. „Den Eröffnungstermin kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht konkretisieren. Wir planen eine Eröffnung für das zweite Quartal, also im Zeitraum von April bis Juni“, sagt Ingo Gschwilm. In den vergangenen Wochen gab es aber auch neue Entwicklungen: „Wir haben erste Mitarbeitende eingestellt“, sagt der Lekkerland-Pressesprecher. Insgesamt sollen zukünftig rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an dem Standort im Bergedorfer Bahnhof arbeiten.
Neuer Supermarkt soll täglich bis Mitternacht geöffnet haben
An sieben Tagen der Woche jeweils von 5 bis 24 Uhr wird der Rewe to go geöffnet haben. Das Sortiment soll Produkte für den täglichen Bedarf und Snacks, Speisen und Getränke gegen den Hunger und Durst zwischendurch umfassen. So können Bergedorfer bald auch am Sonntag einkaufen – egal ob Kaffee zum Mitnehmen, Zahnpasta, ein belegtes Brötchen oder Milch und Eier. Die Produkte werden aber voraussichtlich etwas teurer als in den normalen Filialen der Supermarktkette sein. Man müsse dabei berücksichtigen, dass die Waren 19 Stunden und sieben Tage die Woche bereitgestellt werden, sagt Lekkerland-Pressesprecher Ingo Gschwilm.
Bei vielen Pendlern kommt das Konzept des fast rund um die Uhr geöffneten Supermarkt gut an. „Bald kann ich mir auch noch vor meiner Schicht um 22 Uhr was zu essen am Bahnhof holen“, sagt ein 52 Jahre alter Staplerfahrer. Er fährt regelmäßig mit der Bahn vom Bergedorfer Bahnhof zu seiner Arbeit. „Das wird bestimmt gut angenommen, gerade von Leuten, die hier mit der Bahn ankommen“, sagt auch die Passantin Charlotte Dotzauer (34).
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Bislang kennen viele die Supermarktkette vor allem von Aral-Tankstellen. Die neue Rewe-to-go-Filiale in Bergedorf wird auch erst die zweite in einem Hamburger Bahnhof sein. Die andere befindet sich im Bahnhof Hamburg-Altona. Weitere Standorte seien aber bereits in der Planung: „Generell wollen wir die Zahl der Rewe-to-go-Standorte in Deutschland steigern. Dabei spielen Bahnhöfe eine zentrale Rolle vor dem Hintergrund der Mobilitätswende“, sagt Gschwilm.