Hamburg. Fraktionen im Regionalausschuss sind sich einig: Mehr Wege müssen zu echten Gehwegen werden. Was dafür getan werden muss.

Die mangelnde Unterhaltung von Gehwegen an den Deichen und Straßen in den Vier- und Marschlanden ist seit vielen Jahren ein ständiges Thema, weiß die CDU-Fraktion. Sie würden immer wieder Hinweise aus der Bevölkerung erhalten, wo Gehwege aus Grand oder Platten nicht genutzt werden können, weil sie nicht ausreichend gepflegt sind, stellen die Christdemokraten fest. Auch dem Bezirksamt sei die Problematik längst bekannt.

Schon vor etwa sieben Jahren wurde im Fachamt Management des öffentlichen Raums eine Präsentation ausgearbeitet und dabei festgestellt, dass allein in den Vier- und Marschlanden fast 160.000 Quadratmeter Grandflächen unterhalten werden müssten. Pro Quadratmeter müsste mit Kosten von mindestens 13 Euro gerechnet werden. Eine Summe, die das Budget der Straßenunterhaltung mit 30.000 Euro um ein Vielfaches übersteigt.

Politik fordert mehr Geld für die Pflege und Instandhaltung von Gehwegen

Um die Verkehrssicherheit für Fußgänger sicherzustellen, sei es dennoch wichtig und dringend erforderlich, die vorhandenen Gehwege im Landgebiet instand zu halten und zu pflegen, ist die CDU überzeugt und fordert daher mehr finanzielle Mittel. Doch neben dem fehlenden Geld gibt es noch eine weitere Schwierigkeit: Viele Wege, selbst wenn sie mit einem Bordstein befestigt sind, sind nicht als Gehweg gewidmet, sondern werden als Nebenflächen von Verkehrsflächen aufgeführt.

Sie können daher weder ins Wegereinigungsverzeichnis aufgenommen werden, noch stehen ausreichend Unterhaltungsmittel für ihre Reinigung zur Verfügung. Das betrifft in den Vier- und Marschlanden unter anderem den Durchdeich zwischen Süderquerweg und Ochsenwerder Elbdeich, Abschnitte des Neuengammer Hausdeichs, des Heinrich-Stubbe-Wegs und des Ochsenwerder Landscheidewegs.

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Das will die CDU nun ändern: In den vergangenen Monaten mehrfach an dem Antrag gefeilt, der nun im Regionalausschuss einstimmig auf den Weg gebracht wurde. Bezirksamtsleiterin Cornelia Schmidt-Hoffmann soll sich nun bei der Verkehrsbehörde (BVM), Umweltbehörde (Bukea) und Stadtreinigung dafür einsetzen, dass finanzielle Mittel für die Instandhaltung und Pflege der Grand-Wege bereitgestellt werden und Nebenflächen, die wie Gehwege aussehen, auch als solche zu widmen, damit sie ins Wegereinigungsverzeichnis aufgenommen werden können.