Hamburg. Hans-Heinrich Ziburt hat wieder fleißig Vogelhäuser gebaut und verkauft. Und: Sein Engagement für das Kinderhospiz steckt offenbar an.
Als fleißiger Häuslebauer für Meise, Fink und Star hat sich Hans-Heinrich Ziburt in den vergangenen Jahren längst einen Namen gemacht. Der 72-Jährige vom Süderquerweg baut schmucke Vogelhäuser mit Schindeldach und verkauft sie seit 2019 für den guten Zweck. Der Erlös kommt stets dem Kinderhospiz Sternenbrücke in Rissen zugute. Jedes Jahr konnte der Vierländer seine Spendensumme steigern und hat so insgesamt bereits mehr als 22.000 Euro an die Einrichtung übergeben.
In diesem Jahr baute er etwa 75 Häuser auf Bestellung, die längst nicht nur aus den Vier- und Marschlanden und näherem Umland bei ihm eingegangen sind. Sogar nach Hannover und bis nach Mönchengladbach hat der Vierländer seine Häuschen in diesem Jahr verschickt. Insgesamt 6605 Euro hat der ehemalige Betreiber eines Blumengroßhandels zusammenbekommen – und damit seine Spendensumme vom Vorjahr (6320 Euro) erneut erhöht.
Mehr als 7200 Euro aus den Vierlanden an die Sternenbrücke in Rissen
Kurz vor Weihnachten hat Hans-Heinrich Ziburt nun die Spende an die Sternenbrücke überbracht und ist dabei aber nicht allein aus Vierlanden als Spender nach Rissen gefahren. Mit an Bord war auch Torsten Graveley aus Altengamme. Beide Männer sind sich noch aus Zeiten, als Ziburt als Blumengroßhändler tätig war und Graveley neben seinem Speditionsunternehmen auch einen Gemüsegroßhandel betrieb, bestens bekannt. Nun steckte Ziburt den Spediteur mit seinem Engagement für die Sternenbrücke an.
„Eine wirklich tolle Sache“, sagt Torsten Graveley. Er habe sich daher dazu entschlossen, die Einnahmen aus dem kleinen Straßenstand am Horster Damm 298, an dem seine Mutter ein bisschen Gemüse anbietet und er selbst verschiedene Tomatensorten aus seiner Hobbyzucht verkauft, zu spenden. 380 Euro sind dabei zusammengekommen, die Torsten Graveley auf 600 Euro aufgestockt hat.
- Im Hamburger Kinder-Hospiz Sternenbrücke: Leas große Lust aufs Leben
- Hospiz am Deich in Allermöhe ist eine „Schule des Lebens“
- Hamburger Hospiz am Deich: So werden die Gäste in Allermöhe untergebracht
Zusätzlich überbrachte er noch eine Spendendose, die früher am Großmarktstand auf dem Tresen stand und die noch geöffnet und der Inhalt ausgezählt werden muss, an die Sternenbrücke. „Eine richtige Weihnachtsüberraschung“, stellt Graveley fest, der nun schon weiß, dass er im nächsten Jahr die Einnahmen aus seinem Gemüseverkauf wieder spenden wird. „Dort ist das Geld gut aufgehoben. Das Kinderhospiz hat jede Unterstützung verdient“, sagt der Vierländer.