Bergedorf. Neue Kampagne richtet sich an Eigentümer von Gewerbeimmobilien. Welche Gebiete die Bergedorfer Verwaltung im Visier hat.
Das Flächenpotenzial ist riesig: Viele Tausend Quadratmeter Gewerbedächer gibt es in Bergedorf, die meisten davon ohne Solaranlage. Und genau dieses Potenzial möchte der Bezirk jetzt heben: Mit einer neuen Beratungskampagne sollen die Eigentümer von Gewerbeimmobilien für Solartechnik auf dem Dach begeistert werden.
Die Kampagne startet jetzt mit einer ersten Phase. Dabei würden Gewerbedächer „mit hohem Potenzial identifiziert“, heißt es aus dem Bezirksamt. Im Fokus stehen naturgemäß Bergedorfer Gebiete mit vielen gewerblichen oder industriellen Gebäuden, also die Gewerbegebiete Moorfleet, Allermöhe, Lohbrügge/Osterrade/Neu-Boberg sowie die Bereiche Kurt-A.-Körber-Chaussee, Sander Damm, Randersweide, Curslacker Neuer Deich, Brookdeich und Brookkehre.
Bezirksamt Bergedorf wünscht mehr Solaranlagen auf Gewerbedächern
Nach der Bestandserfassung sollen die Eigentümer der Potenzialgebäude kontaktiert werden, heißt es. Sie würden allgemeine, aber auch standortspezifische Infos über die Möglichkeiten erhalten, auf ihren Dächern Solarthermie oder Photovoltaik zu bauen. „Bei Interesse seitens der Unternehmen erfolgt dann eine direkte Beratung vor Ort“, alternativ könne es digitale Termine geben, so das Bezirksamt.
Selbsterzeugter Sonnenstrom ist eine umweltfreundliche Alternative zu fossilen Brennstoffen, fördert Unabhängigkeit und unterstützt den Klimaschutz. Die Beratungskampagne sei deshalb „ein Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft“, so Bezirksamtsleiterin Cornelia Schmidt-Hoffmann. „Die Nutzung von Photovoltaik auf Gewerbedächern bietet nicht nur eine Chance für Unternehmen ihre Energiekosten zu senken, sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz. Indem wir Unternehmen bei der Umstellung auf erneuerbare Energien unterstützen, setzen wir ein klares Signal für eine umweltbewusste und zukunftsorientierte Entwicklung in Bergedorf.“
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Die Stabsstelle Klimaschutz konnte für das Projekt das Zentrum für Energie, Bauen, Architektur und Umwelt GmbH (ZEBAU) als Partner gewinnen, zudem die Averdung Ingenieure & Berater GmbH. Ergänzend zu den Einzelberatungen wird es 2024 eine Informationsveranstaltung geben, um eine möglichst hohe Zahl interessierter Unternehmen zu erreichen. Neben dem Thema Solaranlagen Photovoltaik werden in den Beratungen außerdem weitere verbundene Themen, wie Elektromobilität, Energieeffizienz oder nachhaltige Wärme angesprochen – für passgenaue Lösungen der jeweiligen Betriebe.