Nettelnburg. Am Montag, 7. August, startet die Mega-Baustelle. Radfahrer profitieren. Wann Autofahrer den Bereich weit umfahren sollten.

Wenn sich hier unter der Bahnbrücke Radfahrer und Fußgänger begegnen, wird es auf dem nicht einmal zwei Meter breiten Weg auf beiden Seiten extrem eng. Bislang entspricht dieser kurze Abschnitt der Veloroute 9 entlang des Oberen Landwegs nicht den Qualitätsanforderungen, den vor allem pedaltretende Verkehrsteilnehmer haben. Das ändert sich aber jetzt: Bergedorfs Verwaltung setzt ab Montag, 7. August, die dort von der Politik gewünschte Verkehrswende um und baut den Teil der VR9 zwischen Kurt-A.-Körber-Chaussee und Nettelnburger Landweg massiv um.

Am Ende, also voraussichtlich im April 2024, fahren Radfahrfahrer beidseitig auf bis zu drei Metern auf deutlich abgetrennten Zwei-Richtungs-Radwegen sehr viel entspannter. Fußgänger gehen zukünftig auf einem eigenen Gehweg von 2.20 Meter Breite. Autofahrer wiederum müssen mit weniger Platz auskommen. Denn der Umbau bewirkt, dass von bisher vier am Ende nur noch zwei Fahrstreifen für den motorisierten Verkehr übrig bleiben.

Bauphasen am Oberen Landweg: Das gilt bis Ende Oktober 2023

Das ist der Bauplan: Vom 7. August bis 29. Oktober werden die Nebenflächen zwischen Wehrdeich und Penny-Discounter erneuert. Ab dem 30. Oktober wechseln die Bauarbeiten die Straßenseite, stehen dann die „westlichen Nebenflächen“ im Fokus der Arbeiter bis zum 21. Januar 2024. Autofahrern steht in diesen Zeiten stets eine Spur pro Richtung zur Verfügung.

Wiederum ab dem 22. Januar 2024 müssen sich Pkw, Lkw, Busse und Motorräder darauf einstellen, dass das Baustellenfinale die Einrichtung einer Einbahnstraße nötig macht – von Richtung Nettelnburger Landweg zur Kurt-A.-Körber-Chaussee, also in nördliche Richtung. Das ist die Zeit, in der die Fahrbahnen von vier auf zwei reduziert werden. Umleitungen zur Anschlussstelle Nettelnburg der A 25 werden ausgeschildert sein. Und: Aufgrund einer veränderten Buslinienführung stadtauswärts können bestimmte Haltestellen während der Einbahnstraßenregelung wie zum Beispiel an der Kurt-A.-Körber-Chaussee nicht angefahren werden (Infos auch unter www.hvv.de).

Was Anlieger zur großen Umgestaltung versprochen bekamen

Gemieden werden sollte der Baubereich zudem während der Vollsperrungen an zwei noch genau zu bestimmenden Wochenenden im März 2024. Anlieger werden rechtzeitig über die genauen Termine informiert.

Radfahrer sollen in den vermutlich neun Monaten Bauzeit die Arbeitsstelle am Oberen Landweg grundsätzlich in beide Richtungen passieren können, auch für Fußgänger ist ein sicherer Weg vorgesehen. Und bis auf einzelne Tage gilt auch dieses: „Die Zufahrt für Anlieger zum Oberen Landweg oder den angrenzenden Grundstücken wird gewährleistet“, heißt es aus dem Bezirksamt.