Bergedorf. Die Grünen kritisieren die Freigabe auf Anforderung als nicht mehr zeitgemäß. Wie die Lichtzeichenanlagen umgerüstet werden.
Da werden Velo-Routen erneuert und ganze Straßen nur für Radfahrer zugelassen und umgebaut – aber immer noch gibt es alte Relikte aus einer Zeit, „in der der Rad- und Fußverkehr dem Autoverkehr untergeordnet wurde“, schreibt Rosa Domm in einem Antrag der Grünen an den Hamburger Senat. Gemeint sind die sogenannten Bettelampeln, die den Weg nur auf eigene Anforderung freigeben.
Verkehrsplanung: Es gibt noch 34 Bettelampeln in der Stadt
Tatsächlich gibt es davon aktuell noch 34 in der Stadt, zwei davon in Bergedorf: An der B5, genau vor der Einfahrt zum P+R-Parkhaus Bergedorf-Nord, sowie am Nettelnburger Landweg/Ecke Fanny-Lewald-Ring. Auch die sollen umgeschaltet werden, doch wann genau, ist noch unklar, antwortet der Senat: „Die Abschaltung soll möglichst im Rahmen von Baumaßnahmen erfolgen, um zusätzliche Verkehrseinschränkungen zu vermeiden.“ Bei insgesamt 14 Bettelampeln möge das noch bis Ende 2024 geschehen, die restlichen 20 werden „bei der nächsten Bearbeitung der jeweiligen Anlagen geprüft“.
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Einiges ist schon geschafft: Seit Anfang 2022 seien immerhin bereits 47 solcher Lichtsignalanlagen in ganz Hamburg umgeschaltet worden, darunter auch jene an der Bergedorfer Straße/Ecke Weidenbaumsweg (West). Hier wurde die Bettelfunktion Ende September 2022 abgeschaltet, um den Fluss des nicht motorisierten Verkehrs zu erleichtern.