Ochsenwerder. Wege, Zäune, Bänke und Fahrradständer: An Hamburgs beliebtestem Badesee in Ochsenwerder tut sich einiges für den Start im Mai.

Noch sind die Temperaturen vor allem in den Morgenstunden zwar noch bitterkalt und wenig einladend für ein Bad im See. Doch damit alles bereit ist, wenn im Mai offiziell die Saison an Hamburgs Badegewässern beginnt, laufen die Vorbereitungen am Hohendeicher See bereits auf Hochtouren. Auf den Wegen entlang des Ufers wurde bereits eine neue, ebene Decke eingebaut. Zudem sind nun entlang des Weges zahlreiche Bügel zum Abstellen und Anschließen von Fahrrädern zu finden.

Nach Ostern sollen auch noch weitere Sitzbänke aufgestellt werden, an den Badestellen auch als Bank-Tisch-Kombination, berichtet Wolfgang Charles, Leiter des Managements Öffentlicher Raum im Bergedorfer Bezirksamt. Auch Schilder, mit der sich die Position am See genau bestimmen lässt und in einem Notfall die Anfahrt von Rettungskräften erleichtern sollen, werden noch aufgestellt, erläutert Wolfgang Charles.

Wilde Zugänge zum See mit naturnahen Zäunen geschlossen

Nachdem bereits im vergangenen Jahr am Westufer Badestellen, wie etwa auf Höhe der Container von Windsurfing Hamburg sowie beim Kiosk verbreitert wurden, wurden nun als Kompromiss mit der Umweltbehörde (Bukea) sogenannte „wilde“ Zugänge geschlossen, berichtet Wolfgang Charles.

Wilde Zugänge zum See wurden mit naturnahen Zäunen aus Holzbügeln und Reisig geschlossen.
Wilde Zugänge zum See wurden mit naturnahen Zäunen aus Holzbügeln und Reisig geschlossen. © Lena Diekmann

An etwa 15 Stellen unterschiedlicher Breite, wo in den vergangenen Jahren Besucherinnen und Besucher sich einen Weg durch die Pflanzen am Ufer geschlagen hatten, um ins Wasser zu gelangen, haben die Auszubildenden der Bergedorfer Grünabteilung nun Holzbügel aufgestellt. Gefüllt mit Reisig sind sie zu einem naturnahen Zaun geworden, so wie es der Umweltausschuss der Bergedorfer Bezirksversammlung nach einem Antrag der CDU-Fraktion im vergangenen September gefordert hatte.

Sie sollen Tiere einen Lebensraum bieten und es der Natur ermöglichen, sich das Ufer zurückzuerobern. Die Besucher sollen hingegen mehr gelenkt und bei den legalen Badestellen konzentriert werden, da die starke Nutzung durch Badegäste in direktem Zusammenhang mit dem Wachstum von Fadenalgen im See stehe, wie ein von der Behörde beauftragtes Gutachten im vergangenen Jahr gezeigt hatte.