Bergedorf. Im Bereich der A25 und an der Bahnstrecke nach Berlin ist das Mobilfunknetz verbessert worden. Trotzdem gibt es noch einige Lücken.
Auf einen schnellen Festnetzanschluss, zum Beispiel per Glasfaserkabel, warten in Hamburg noch viele Stadtteile – insbesondere in den Vier- und Marschlanden ist der Ärger deshalb groß. Doch im Mobilfunknetz schreitet der Ausbau im Rekordtempo voran: Seit die Telekom im Sommer 2020 auch in Bergedorf die ersten Masten mit dem neuesten Mobilfunkstandard der „fünften Generation“ 5G ausrüstete, sind etliche weitere gefolgt.
Nun meldet das Unternehmen, dass die Mobilfunkversorgung in Hamburg „noch besser“ sei: Zwölf Standorte seien auf den gängigen Standard LTE, einer auf 5G erweitert worden. So sei unter anderem die Versorgung im Bereich der A25 sowie an der Bahnstrecke Hamburg-Berlin nun verbessert, heißt es.
5G: Ausbau des Mobilfunknetzes geht im Rekordtempo voran
Tatsächlich zeigt ein Blick auf die Netzabdeckung des Anbieters Telekom, dass es im Bezirk Bergedorf kaum noch Lücken im Mobilfunknetz gibt: Größere Löcher beim 5G-Standard klaffen aktuell nur noch in Teilen Bobergs, beim Bergedorfer Gehölz, im Ortskern Fünfhausen und in den Grenzbereichen Richtung Börnsen und Geesthacht. Zumeist ist dort aber 4G/LTE vorhanden.
Die Telekom ist allerdings nicht der einzige Anbieter, der den Ausbau vorantreibt: Auch die 5G-Netzabdeckung von Vodafone ist im Bezirk bereits relativ umfassend, ebenso die von O2. Obwohl längst nicht alle Menschen ein 5G-fähiges Smartphone besitzen, sollen auch sie profitieren. Denn die Mobilfunkstationen „erkennen“ das Handy und versorgen es je nach Bedarf, so hatte es die Telekom beim Start des Ausbaus versprochen.
Der Konzern betreibt nach eigenen Aussagen in Hamburg derzeit 671 Mobilfunkstandorte. Die Haushaltsabdeckung liege bei annähernd 100 Prozent. „Bis 2024 sollen 126 Standorte hinzukommen“, heißt es. An zusätzlichen 253 Standorten sind Erweiterungen auf LTE geplant.
Telekom: Für 5G-Masten werden noch Standorte gesucht
Die Telekommunikationsunternehmen sind beim Netzausbau allerdings auf die Eigentümer angewiesen, die Flächen oder Häuser für den Aufbau von Masten oder Antennen zur Verfügung stellen. Diese werden dann angemietet. Gerade für 5G werden etliche Standorte benötigt, denn das schnelle Netz nutzt wesentlich höhere Frequenzen, die eine geringe Reichweite haben. Die Masten hätten eine Reichweite von „bis zu einem Kilometer“, sagt Telekom-Sprecherin Stefanie Halle. Deshalb hofft die Telekom auf viele Eigentümer, die eine Fläche vermieten wollen und sich dafür an die Deutsche Funkturm (www.dfmg.de/standortangebot) wenden.
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Der Mobilfunkausbau wird allerdings nicht von allen Menschen positiv aufgenommen. Denn 5G ist nicht unumstritten, Kritiker warnen vor Gesundheitsschäden durch die hohen Frequenzen. Aktuell laufen deshalb eine Vielzahl von Studien, die die Langzeitwirkungen von 5G untersuchen.