Bergedorf. Das Restaurant, das schon eine Filiale in Hamm hat, eröffnet später als gedacht im Bergedorfer Tor. Welche Details schon bekannt sind.

Wer schon sehnsüchtig auf die Eröffnung des Ablegers des Hamburger SzenerestaurantsMazé Mazé im Bergedorfer Tor wartet, muss sich nun doch noch etwas gedulden. Ursprünglich sollte das Lokal, das bisher nur einen Standort am Sievekingdamm in Hamm hat, jetzt im Frühjahr eröffnen. Doch der Kriegsausbruch in der Ukraine machte Inhaber Nabeel Ahmed, wie vielen anderen Gastronomen auch, einen Strich durch die Rechnung. „Die Situation in Europa hat bei uns zu massiven Lieferengpässen geführt“, erzählt der 35-Jährige, dessen Eltern 1990 aus Pakistan nach Deutschland gekommen sind.

Viele Materialien wie Glas oder Kabel seien zur Zeit rares Gut. „Unseren Bauherren sind da wirklich die Hände gebunden“, so Ahmed weiter. Bisher ist in dem Laden, der in das Erdgeschoss des „Office Towers“ zieht, lediglich der Roh- und Hochbau fertig. In den nächsten Wochen sollen die Wände gezogen und Leitungen für Luft, Strom und Wasser verlegt werden. Neben Lieferengpässen verzögern laut Nabeel Ahmed aber auch immer wieder „bürokratische Kleinigkeiten“ den Fortschritt des Bauprojekts: So gebe es mit den Bergedorfer Behörden regelmäßig Diskussionen über Genehmigungen für das riesige Restaurant.

Restaurant in Bergedorf: Mazé Mazé ändert Design

Auf knapp 500 Quadratmetern sollen im Innenbereich 160 bis 200 Plätze und im Außenbereich etwa 100 Plätze für Besucher geschaffen werden. Damit wird das Restaurant mehr als doppelt so groß wie der Standort in Hamm. Doch das ist nicht das einzige, was anders ist: „Wir passen das gesamte Konzept an. Auch das Design wird komplett anders“, erzählt Inhaber Ahmed. Das neue Design orientiere sich an Szene-Städten wie New York oder London. Viel mehr verraten will der 35-Jährige aber noch nicht, weil Marke und das neue Design bald als Patent geschützt werden sollen. Er verspricht aber: „So ein Restaurant hat ganz Hamburg noch nicht gesehen.“

Das Mazé Mazé in Hamm am Sievekingdamm - das Ambiente in Bergedorf soll anders aussehen.
Das Mazé Mazé in Hamm am Sievekingdamm - das Ambiente in Bergedorf soll anders aussehen. © Mazé Mazé | Mazé Mazé

Insgesamt würden zwei Millionen Euro in die neue Filiale investiert werden, sagt Ahmed. Mit der Standortgröße werde in Bergedorf auch die Speisekarte erweitert. Der Fokus soll hier stärker auf die Fleischgerichte gelegt, zum Beispiel das Steakangebot ausgebaut werden. „Dafür war in der Küche in Hamm bisher kein Platz. In Bergedorf können wir das endlich umsetzen“, erklärt Ahmed. Besonders stolz ist der Hamburger auf ein neues Highlight: „Wir bieten jetzt ,New York Cheesecake’ in ganz verschiedenen, eigenen Variationen an.“

Gastronomie: Eröffnung des Mazé Mazé soll groß gefeiert werden

Doch wann eröffnet denn Mazé Mazé in Bergedorf endlich? Nabeel Ahmed vermutet, dass der Betrieb Ende Juni starten kann. Genau festlegen will er sich aber nicht, dafür seien einfach zu viele Komponenten nicht vorhersehbar. So zum Beispiel auch die Lage auf dem Arbeitsmarkt. „Genau wie alle anderen“ seien auch sie auf der Suche nach neuen Mitarbeitern – speziell für den neuen Standort in Bergedorf.

Dabei geht der Blick auch Richtung Ausland: „Wir hoffen, dass die Situation für Fachkräfte aus dem Ausland bald unkomplizierter wird“, sagt der 35-Jährige, der viele Kontakte nach Italien hat. Die Lage habe sich aber im Vergleich zu den vergangenen Monaten schon entspannt. Geplant ist, neue Mitarbeiter zuerst am Standort in Hamm einzuarbeiten und dann schnellstmöglich nach Bergedorf zu versetzen. Offensiv gesucht werde aber erst, wenn der Eröffnungstermin für die Filiale am Bergedorfer Tor endgültig steht. Dieser soll dann mit einem ein riesigen Event inklusive Gewinnspiel und Häppchen vom „Flying Buffet“ gefeiert werden.

Mazé Mazé konzentriert sich auf Bergedorf

Noch auf Eis gelegt ist vorerst aber die Suche nach weiteren Standorten. „Wir haben uns erstmal zurückgezogen, weil wir uns momentan auf Bergedorf konzentrieren wollen“, so Ahmed. Klar ist aber, dass Mazé Mazé seine Strategie weiterverfolgen und nicht in die Hamburger Innenstadt, sondern in weniger gastronomisch bediente Gegenden ziehen will.