Bergedorf. Michael Simon läutete mit dem Umzug an die Alte Holstenstraße eine Erfolgsgeschichte ein. Was er alles erreicht hat.

Er hat die Deutsche Bank in Bergedorf sichtbar gemacht: Michael Simon trägt die Verantwortung für den wohl wichtigsten Umzug des namhaften Geldinstituts im Bezirk. Und das obwohl die Bank hier schon auf eine 125-jährige Geschichte zurückblicken kann. Simon war es, der schon seit seinem Amtsantritt als Bergedorfer Direktor 2016 alle Hebel in Bewegung setzte, um mit der Filiale vom etwas versteckten Traditionsstandort an der Ecke Am Bahnhof/Weidenbaumsweg ins Neubauprojekt an der Alten Holstenstraße/Reetwerder zu ziehen.

„Das war die beste Entscheidung, auch wenn es dann gut zwei Jahre dauerte, bis wir das Okay von allen Ebenen unseres Konzerns hatten. Neben Hamburg musste auch Frankfurt und sogar London zustimmen“, erinnert sich der heute 40-Jährige, der mit dem kommenden Jahreswechsel den Chefposten in Richtung Altona verlässt und an Nick Pankow (36) aus Berlin übergibt. „Ich gehe mit einem richtig guten Gefühl“, zieht Michael Simon nach seinen sechs Bergedorfer Jahren Bilanz. „Der Umzug Ende 2018 war ein Volltreffer. Auch wenn es bestenfalls 50 Meter Luftlinie sind, so haben uns etliche Bergedorfer erst ab diesem Zeitpunkt überhaupt wahrgenommen.“

Pokale belegen den geschäftlichen Erfolg in den Jahren 2019, 2020 und 2021

Den geschäftlichen Erfolg belegen auch drei Pokale für die Jahre 2019, 2020 und 2021, die die Räume der Bank schmücken und für die Jahre 2019, 2020 und 2021. Den sieht Simon allerdings längst nicht nur allein bei sich: „Ich habe hier ein großartiges Team, das maßgeblich für unser heutiges Ergebnis verantwortlich ist“, sagt der Direktor, der diese Truppe ganz nebenbei auch noch verdoppelt hat – von acht zu seinem Amtsantritt auf heute 16, darunter drei, die aus der zwischenzeitlich geschlossenen Dependance in Geesthacht nach Bergedorf gekommen sind.

Wie herausragend die Entwicklung hier ist, zeigt ein Blick in die Deutsche-Bank-Geschichte der jüngsten Vergangenheit: Während Michael Simon in Bergedorf mit Erfolg für Umzug und Erweiterung kämpfte, machte der Konzern 2016/17 rund 300 Filialen in Deutschland dicht. Und als die neuen Räume gerade bezogen waren, folgten 2019/2020 nochmals 100 Schließungen.

Mit dem ganzen Team zum Arbeitseinsatz bei den Tierschützern von Looki

Neben dem rein geschäftlichen Erfolg hat Michael Simon der Deutschen Bank auch in Bergedorfs Institutionen einen guten Namen gemacht. So gehörte er fast von seinem ersten Tag als Filialdirektor an zu den Aktivposten beim Wirtschaftsverband WSB, engagierte sich bei den Rotariern, spendete unter anderem für die Tafel und kam mit dem gesamten Team zum Arbeitseinsatz bei den Tierschützern des Bergedorfer Vereins Looki.

Als persönlich größten Erfolg sieht er die enge Zusammenarbeit mit der Stiftung Haus im Park, kurz SHiP: „Anlässlich unseres 125-jährigen Jubiläums haben wir ein Spendenkonto eingerichtet, das die vielseitigen SHiP-Aktivitäten unterstützt, die von der Freiwilligenbörse über das Lesenlernen für Kinder und verschiedene Seniorenprojekte bis zur Kultur reichen und so alle Bergedorfer erreichen“, sagt Michael Simon. „Bis heute sind da schon 18.650 Euro zusammengekommen. Und alles was bis Jahresende auf diesem Konto liegt, wird anschließend von der Körber-Stiftung verdoppelt.“

Nachfolger Nick Pankow will diese vielfältige Arbeit in Bergedorf fortsetzen: „Ich bin ein überzeugter Netzwerker und habe mir Bergedorf genau deshalb ausgesucht“, sagt der 36-Jährige, der von der Deutschen Bank in Berlin-Köpenick an die Bille wechselt. Seit Anfang Dezember schon ist er deshalb regelmäßig mit Michael Simon in Bergedorf unterwegs, um „möglichst reibungslos unsere erfolgreiche Geschichte hier fortzusetzen“.