Bergedorf. Stiftung öffnet sich für alle gemeinnützigen Initiativen in Bergedorf. Spender werden gesucht. Deutsche Bank macht den Anfang.
Die Stiftung Haus im Park, kurz SHiP, genießt einen ausgezeichneten Ruf in Bergedorf. Schließlich war ihre Gründung vor zehn Jahren entscheidend, um das gleichnamige Begegnungszentrum der Körber-Stiftung für die Generation 50+ im Bezirk zu halten. Doch das genügt dem Team um Chefin Eva Nemela (39) nicht mehr: Ab sofort können alle gemeinnützigen Initiativen von den regelmäßigen SHiP-Ausschüttungen profitieren, sofern der neue Untertitel „Engagement für Bergedorf“ auf sie zutrifft.
„Wir unterstützen in den Bereichen Kultur, Bildung und Altenhilfe. Und das mit rund 30.000 Euro pro Jahr“, sagt Eva Nemela, die seit einem Jahr auch das Haus im Park selbst leitet, dessen Umzug ins neue Körber-Haus am Schleusengraben im Herbst bevorsteht. „Das ist der Anlass, um unsere neue Ausrichtung endlich richtig bekannt zu machen. Denn eigentlich sind wir schon seit einigen Jahren offen für externe Ausschüttungen, nur ist das in Bergedorf kaum bekannt.“ Und das gelte für potenzielle Empfänger genauso wie für Spender, die ihr Geld über die SHiP möglichst gut in Bergedorf investiert wissen wollen
Einzahlungen werden verdoppelt an Engagierte in Bergedorf ausgeschüttet
Als erstes Unternehmen überhaupt entdeckte das jetzt die Deutsche-Bank-Filiale an der Alten Holstenstraße für sich. Aus Anlass des 125. Jubiläums Anfang April hat Direktor Michael Simon eine ganz besondere Kooperation ins Leben gerufen: Jede Einzahlung, die bis Jahresende auf das SHiP-Spendenkonto DE63 2007 0024 0268 9495 00 geht, wird von der Körber-Stiftung verdoppelt und dann ausgeschüttet. Den Anfang hat die Filiale selbst mit 1250 Euro gemacht.
„Mein Team und ich engagieren uns seit Jahren für Bergedorfer Institutionen wie die Tafel oder die Tierschützer des Vereins Looki“, sagt Michael Simon. „Über SHiP ist es nun möglich, dass das Geld gute Projekte im Bezirk erreicht, die uns bisher gar nicht geläufig waren. Besser kann es doch eigentlich nicht sein.“ Zudem vereinbarte er mit Eva Nemela weitere Kooperationen, um die neue Aufstellung der Stiftung überall vorzustellen.
SHiP-Stiftung ist auch im neuen Haus für alle Bergedorfer ansprechbar
Tatsächlich schüttet SHiP jeden gespendeten Cent auch wieder aus, denn sämtliche Verwaltungskosten übernimmt die Körber-Stiftung, ebenso wie die Finanzen der von SHiP selbst betriebenen Projekte, wie die der Freiwilligenagentur, von „LeseLernhelfer“ oder „Senioren helfen Senioren“. „Das bleibt auch in Zukunft so, wenn wir in unseren neuen Räumen im zweiten Obergeschoss des Körber-Hauses weiter jederzeit für die Bergedorfer ansprechbar sind“, sagt Eva Nemela.