Hamburg. Die Entscheidung ist gefallen: Auch die Budenmeile in der Bergedorfer Innenstadt hat laut Veranstalter keine Chance mehr.
Dass es in diesem Jahr den traditionellen Bergedorfer Weihnachtsmarkt vor dem Schloss nicht geben kann, ist seit Langem klar. Um doch noch weihnachtliches Flair in die Innenstadt zu bringen, strebten die Veranstalter und das Bergedorfer Bezirksamt eine kleinere Lösung an. Nun steht fest: Auch den geplanten „Weihnachtsbummel“ in Bergedorf wird es nicht geben .
„Nach dem gegenwärtigen Stand der Eindämmungsverordnung sind Märkte mit Verkaufs- und Verzehrständen hamburgweit nicht zugelassen“, sagte Veranstalterin Jule Duda von der Hamburg Events GmbH am Montag auf Anfrage der Redaktion. Sie rechne fest mit einer Fortsetzung des Teil-Lockdowns, eher mit einer Verschärfung als mit einer Lockerung der Bestimmungen zum 1. Dezember. „Wir haben daher alle Vorbereitungen für einen Bergedorfer Weihnachtsbummel eingestellt“, sagte Duda.
Ersatz-Weihnachtsmarkt in Bergedorf sollte ein „Weihnachtsbummel“ werden
Am Mittwoch wollen die Ministerpräsidenten der Bundesländer mit Bundkanzlerin Angela Merkel (CDU) in einer Videokonferenz beraten, wie es mit den Corona-Beschränkungen weitergeht. Ein Arbeitspapier die Fortsetzung des Teil-Lockdowns bis zum 20. Dezember vor.
Für den „Weihnachtsbummel“ , der eine Reihe Buden auf Bergedorfs Flaniermeilen Sachsentor und Alte Holstenstraße zwischen Bergedorfer Markt und Serrahn-Wehr mit dem Zentrum vor der Kirche St. Petri und Pauli vorsah, sieht Jule Duda damit keine Chance mehr. Ursprünglich hätte der „Weihnachtsbummel“ vom gestrigen Montag an die Innenstadt beleben sollen. Aufgrund des verhängten Teil-Lockdowns war als Starttermin dann der 1. Dezember ins Auge gefasst worden.
Neue Verordnung kommt am 30. November
Cathrin Bröcker, Leiterin im Bergedorfer Amt für Verbraucherschutz, mag das Aus noch nicht ganz glauben: „Die aktuelle Verordnung aus Hamburg erhalten wir im Bezirk immer am Montagmorgen. Erst am 30. November wissen wir also genau, ob Weihnachtsmarktstände unter unserer schönen Festbeleuchtung erlaubt sind oder nicht.“ Je nach Rechtslage müsse es dann doch noch möglich sein, ein paar Verkaufs- und Verzehrwagen in die Fußgängerzonen zu rollen und zu betreiben.
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Unterdessen ist die Zahl der bestätigten Corona-Neuinfektionen in Hamburg am Montag um 237 gestiegen. Das sind deutlich mehr als am Montag vergangener Woche, als 185 gemeldet worden waren. Der wichtige Inzidenz-Warnwert (die Zahl der Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen) erhöhte sich von 130,6 auf 133,4, teilte die Hamburger Gesundheitsbehörde mit. Ab einem Wert von 50 gilt eine Region als Risikogebiet.
Gesundheitsbehörde rät, in diesem Jahr auf Skiferien zu verzichten
Die Gesundheitsbehörde rät den Hamburgern bereits jetzt dazu, in diesem Jahr auf die Skiferien zu verzichten. „Wir müssen alle in der aktuellen Situation Reisen einfach zurückstellen“, sagt deren Sprecher Martin Helfrich. Grundsätzlich gehe es in den kommenden Monaten darum, genau abzuwägen, ob eine Reise wirklich stattfinden müsse oder nicht.