Themen: Neuwahlen +++ Schwimmkurse +++ Terrorverdacht
Geschachere
11.11.: Kein Weihnachtsurlaub? Neuwahl-Termin stresst die Rathäuser
Den Fokus in den Medien, hinsichtlich des Neuwahltermins, immer wieder auf das „Geschachere“ zwischen den persönlichen Interessen von Olaf Scholz und Friedrich Merz zu legen, ist wenig hilfreich, um das Vertrauen der Bevölkerung in die Politik wieder zu gewinnen. Vielmehr geht es primär um die große Verantwortung, die Voraussetzung für eine sichere und demokratische Wahl zu gewährleisten, die unabdingbar mit einem zeitlichen Vorlauf verbunden ist. Gleichzeitig sind die aktuellen außenpolitischen Aufgaben hochbrisant und erfordern eine verlässliche deutsche Regierung, sobald als möglich! Dies sind die entscheidenden Herausforderungen bei der Terminierung der Neuwahlen
!Dr. Judit Etspüler
Wichtiger denn je
Es wird für viele der Wahlberechtigten nicht möglich sein, ihrem Wahlrecht nachzukommen. Wer im Winter Urlaub gebucht hat, tat dies meist vor der jetzigen extrem zeitnahen Wahlsituation. Den Briefwahlantrag und später dann die Wahlunterlagen in die Türkei oder Mallorca nachsenden zu lassen, wie mir freundlich im Wahllbüro mitgeteilt wurde? Illusorisch. Auch zeittechnisch. Optimal wäre vielleicht ab dem 06.01. 25 in den Großstädten ein Wahlbüro einzurichten, wo man wie in meinem Fall, sein Wahlrecht wahrnehmen kann. Das ist in diesen Zeiten wichtiger denn je!
Marion Kulisch
Menschlich unverschämt
Ich habe selber in der Hamburger Behörde über 40 Jahre gearbeitet . Auffällig ist, dass die Politik oft vorschnell Entscheidungen und Gesetze verabschiedet, ohne zu bedenken dass der gesamte Verwaltungsapparat dies umsetzen soll. Herr Scholz gibt einen Zeitraum vor , wo Parteien, nicht nur die Grossen Zeit hätten , sowie die Verwaltungen der Länder, damit ein einwandfreier Wahlablauf gewährleistet wäre. Ich finde es menschlich unverschämt, wie die CDU und andere Kräfte, hier eine sofortige Umsetzung eines Wahlverfahrens wollten. Sie haben keine Ahnung, was sie damit Verwaltungspersonal zumuten würden
Ein Praktikum von Politikgrössen in den Bezirklichen Verwaltungen, würde ich denen empfehlen.
Mit freundlichen Grüßen
Kathrein Benitt-Siebert
Spielt keine Rolle
Nun hat man sich in Berlin auf den 23. Februar als Datum der Bundestagswahl geeinigt. Das passt sicher für die nötigen Vorarbeiten. Es wird in den Hauptnachrichten von ZDF und ARD am Dienstagabend verkündet. Die Hamburg-Wahl, längst auf den 2. März terminiert, findet keine Erwähnung. Spielt keine Rolle. Im Hamburg-Journal hofft dann der Landeswahlleiter, dass die ehrenamtlichen Wahlhelfer mitspielen. An zwei Sonntagen hintereinander im Einsatz, plus Montag nach der Bürgerschaftswahl die Wahlkreisstimmen auszählen. Ich bin seit sehr langer Zeit Wahlbezirksleitung, so die Bezeichnung, eines Wahllokals im Schanzenviertel. Ich mache das natürlich auch für beide Wahlen. Aber es ist ein sehr schwaches Bild, dass Hamburg hier nicht mehr Einfluss nehmen konnte, entweder beide Wahlen an einem Sonntag anzusetzen oder die Hamburgwahl eine Woche später auf den 9. März zu verschieben.
Jörn Meve, Hamburg-St.Pauli
Man wundert sich
12.11.: Aufsehenerregende Protestaktion: Antisemitismus-Problem an HFBK?
Da protestieren Studierende der HFBK mit Parolen wie „Occupation is a Crime. Ukraine to Palestine“. Gleichsetzungen sind immer problematisch, man könnte also trefflich diskutieren, was die Ukraine und Palästina verbindet, was sie trennt. Die CDU-Bürgerschaftsabgeordnete A. Frieling versieht aber den Protest mit dem Stempel „Vorsicht: antisemitisch!“ und verhindert jede Diskussion über das hier skandalisierte militärische Vorgehen Russlands und Israels. Was soll an diesem Protest antisemitisch sein? Wundert sich noch jemand darüber, dass offene Diskussionen ohne Vorverurteilung, ohne Hass immer schwieriger werden, wenn Berufspolitiker*innen versuchen, ihnen nicht genehme Sichtweisen mit dem Schlagwort des Antisemitismus zu mundtot zu machen? Wundert sich noch jemand darüber, dass sich zunehmend Menschen von einer so einseitig verstandenen Demokratie abwenden?
Werner Siems
Muss man aushalten
09.11.: Hamburgs Linke will Betteln in Bussen und Bahnen erlauben
Kann es vielleicht sein, dass viele Menschen es einfach nicht mögen, mit Armut und Verzweiflung konfrontiert zu werden? Dass es tief verborgene, unbewusste Ängste hervorholt? Niemand möchte in so eine Lebenssituation geraten und muss es dann „aushalten“, dass es diese Armut tatsächlich gibt, auch in unserem direkten Umfeld. Und ich finde auch, wie die Linken sagen, dass die Obdachlosen mit einem Bettelverbot kriminalisiert werden und eine Ausgrenzung damit verstärkt wird. Außerdem, was ändert es, wenn die Bettelnden „erwischt“ werden? Sie haben ja nichts zu verlieren, denn sie haben ja nichts. Dann steigen sie halt in die nächste Bahn wieder ein und betteln dort. Ich finde, wir können es ruhig mal aushalten, dass es Armut gibt und sollten froh sein, selbst nicht in so einer Lebenssituation zu sein. Und übrigens: Trotz der täglichen Durchsagen in der Bahn hat sich meiner Wahrnehmung nach nichts geändert. Es wird genauso viel gebettelt wie vorher. Denn die Obdachlosen sind verzweifelt und machen das nicht aus Spaß an der Freud.
Stephanie Haddenga
Kinder brauchen keine Schwimmbrille
11.11.: Ellenlange Wartelisten: Schwimmkurse in Hamburg Mangelware?
Na das ist mal ein Interessanter Artikel. Nach der Aktion: „ Welle machen“ wollte ich engagiert bei der DLRG meine Unterstützung anbieten. Nach längeren Mailkontakten fand einTreffen im Festlandbad statt. Im Gespräch stellte sich heraus, dass eigentlich. Nicht so der Bedarf bestand bzw. die Kinder sollten den Bronzeschein absolvieren. Da sagt ein Übungsleiter: wie soll das gehen...die Kinder können nicht tauchen! Ich frage mich wie da der Schwimmunterricht gestaltet wurde, nach welcher Methode hat man den Kindern das „Schwimmen“ beigebracht! Es gilt grundsätzlich: Tauchen lernen gehört vor Schwimmen lernen. Die Eltern können selbst mit ihren Kindern mit Tauchring ins flache Wasser gehen und spielen und tauchen lernen. Unser Körper (Körperdichte) schwimmt/ oder schwebt an der Wasseroberfläche. Das Tauchen zum Tauchring wird dabei als schwierig empfunden! Die Kinder machen automatisch die richtige Armbewegung! Kinder brauchen auch keine Schwimmbrille, die Augen bleiben unterwasser offen und an der Oberfläche klimmert man mit den Wimpern. Das können Kinder gut lernen. Kinder brauchen weder Schwimmbrille wie auf dem Foto noch Schwimmnudel. Kinder erspüren selbst mit guten Übungen dass das Wasser trägt. Die eigentlichen Arm-beinbewegung kommen fast von selbst. Dann fehlt nur noch wdh. kurze bis längere Strecken im flachen, im tiefen( mit Begleitung) Wasser schwimmen und trainieren.
M. Hartrampf
Infos aus den USA
11.11.: Terroanschlagspläne in Elmshorn: Neue Details veröffentlicht
Die schleswig-holsteinische Innenministerin lobt die Sicherheitsbehörden ausdrücklich bezüglich der Festnahme eines 17-Jährigen, der offenbar eine Terrortat plante. Allerdings verzichtet sie darauf mitzuteilen, dass der entscheidende Hinweis auf den Verdächtigen von einem USA-Geheimdienst kam.
Jochen Schultz
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