Hamburg. Riesiges Tief weht über den Atlantik Richtung Europa. Wetterdienst hat mehrere Szenarien, bei denen auch Norddeutschland eine Rolle spielt.

Dass der Herbst nicht gerade zu den gemütlichsten Jahreszeiten zählt, ist nicht gerade ein Geheimnis. Die romantische Vorstellung von Spaziergängen im rot-goldenen Wald trifft gerade in Hamburg oft genug auf die windig-nasse Realität des sprichwörtlichen Schmuddelwetters. Doch mit einem Unwetter wie den für Mittwoch und Donnerstag angesagten Hurrikan „Kirk“ rechnet selbst der schlimmste Wetter-Pessimist nicht.

Mit Windstärke 8 bis 10 sowie 40 bis 60 Liter Regen pro Quadratmeter bahnt sich das Unwetter seinen Weg über den Atlantik Richtung Europa – und macht auch vor Deutschland nicht halt. Aktuell (Stand Dienstag) steht fest, dass Hurrikan Kirk auf jeden Fall über den Westen der Bundesrepublik hinwegstürmen wird: vom Saarland, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen nach Vorpommern. Doch wie sieht es mit Hamburg und dem Rest Norddeutschlands aus?

Hurrikane „Kirk“ über Hamburg? Das sagt der Deutsche Wetterdienst

Anne Wiese, Meteorologin beim Deutschen Wetterdienst (DWD), kann beim exklusiven Gespräch mit dem Abendblatt noch keine klare Antwort geben. „In einem Szenario könnte der Hurrikan über das südliche Niedersachsen hinwegziehen, ein anderes hingegen eröffnet auch die Möglichkeit, dass ,Kirk‘ ganz knapp am Süden Hamburgs hinwegziehen könnte.“ Das würde dann den Landkreis Harburg betreffen.

Doch laut Wiese sei das erste Szenario weitaus glaubwürdiger. Dennoch wird Norddeutschland von den Ausläufern von Hurrikan „Kirk“ nicht verschont. „Gerade in den Küstenregionen erwarten wir teils starke Böen der Windstärke 8 oder 9. In Hamburg selbst ist ebenfalls mit starkem Wind zu rechnen“, meint Wiese. An Elbe und Alster könnte es zu Böen mit einer Windstärke 7 bis 8 kommen.

Mehr zum Thema

Auch die Aussicht auf Regen als Begleiterscheinung von „Kirk“ bleibt den Hamburgern und Hamburgerinnen nicht erspart. Laut DWD könnte es mit dem Niederschlag am Mittwochabend beginnen und bis Donnerstagnachmittag durchregnen. Wie stark die Niederschlagmenge ausfallen wird, ist derzeit noch „vollkommen unklar“, meint die Meteorologin.