Hamburg. Er präsentierte viele Jahre die „Aktuelle Schaubude“ und trat im Duett mit seiner Tochter Katharina auf. Nun starb er in Hamburg.
Der Hamburger Entertainer Rüdiger Wolff ist tot. Wie aus einer Traueranzeige seiner Familie im Abendblatt hervorgeht, starb der vielseitige Künstler bereits am 14. Dezember im Alter von 70 Jahren.
Wolff machte sich unter anderem als Schauspieler, Komponist und Texter einen Namen. Als Moderator präsentierte er im NDR insgesamt sechs Jahre das Unterhaltungsmagazin „Aktuelle Schaubude“ (1988–1991 und 1994–1997).
NDR-Moderator Rüdiger Wolff („Aktuelle Schaubude“) ist tot
Als Sänger trat der gebürtige Flensburger auch mit seiner Tochter Katharina auf, die später von 2011 bis 2015 für die CDU in der Hamburgischen Bürgerschaft saß. Mit ihrem Duett „Es muss Liebe sein“ landeten die beiden sogar einen Hit.
Ihre politische Karriere beendete Katharina Wolff dann schließlich auch, um sich um ihren kranken Vater zu kümmern – Anfang 2015 war bei Rüdiger Wolff die unheilbare Nervenkrankheit ALS diagnostiziert worden.
Katharina Wolff beendete für ihren Vater ihre politische Karriere
„Katharina unterstützt mich sehr und hat sich auch wegen meiner gesundheitlichen Probleme aus der Politik zurückgezogen, um mehr Zeit für mich zu haben“, hatte Rüdiger Wolff dem Abendblatt im Juni 2015 bei einem Gespräch in seiner Winterhuder Wohnung zu Protokoll gegeben.
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Und auch kämpferisch hatte sich der Tausendsassa damals angesichts seiner Krankheit gezeigt: „Ich will leben. Ich möchte auch anderen Menschen Mut machen und darum gehe ich an die Öffentlichkeit.“ Mehr als acht Jahre später hat Rüdiger Wolff seinen Kampf nun verloren. Beigesetzt werden soll er am 8. Januar auf dem Ohlsdorfer Friedhof im Kreise seiner Familie.