Hamburg. Der Überblick: Inzidenz: Lüneburg auf traurigem zweiten Platz. Zahlen steigen auch in Hamburg. Handel klagt über ausbleibende Touristen.

Die Corona-Zahlen in Norddeutschland steigen kontinuierlich an – in Hamburg kletterte die Inzidenz am Sonntag weiter auf 26,6. Am Sonntag wurde im Landkreis Lüneburg mit einer Inzidenz von 59,2 der höchste Wert in Niedersachsen und der zweithöchste in ganz Deutschland erreicht. Wegen der steigenden Zahl an Fällen, die auch auf die Reiserückkehrer zurückzuführen ist, könnte die derzeit für Ende August geplante Ministerpräsidentenkonferenz vorgezogen werden.

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Derweil kann in Schleswig-Holstein wieder in drei Diskotheken ohne Maske und Abstand getanzt und gefeiert werden – ein Modellprojekt macht's möglich. Die wichtigsten Entwicklungen zur Pandemie lesen Sie hier im Newsblog für Norddeutschland.

Die Corona-Nachrichten für Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen am 24. und 25. Juli:

  • Trotz steigender Zahlen: Schleswig-Holstein lockert weiter
  • Höchste Inzidenz in Niedersachsen: Lüneburg verschärft die Regeln
  • Hamburg bietet Corona-Impfungen ohne Termin an
  • Corona in Hamburg: Die Inzidenz steigt deutlich
  • Kaum Touristen – Hamburger Läden bleiben auf Ware sitzen
  • Weniger Zulauf bei Spontan-Impfungen in Hamburg
  • Inzidenz in Schleswig-Holstein jetzt fast bei 14
  • Tourismus auf Langeoog: Kaum Sorge vor Infektionen
  • Molotow: Erleichterung nach Entwarnung
  • Tagestouristen in Tarvemünde unerwünscht
  • Wieder fast 100 neue Fälle: Inzidenz in Hamburg steigt
  • Corona-Hotspot im Norden: der Landkreis Lüneburg
  • Heute erste Partys ohne Maske in drei Discos im Norden
  • Tag der offenen Impftür in Hamburger Messehallen
  • Tschentscher verteidigt Maskenpflicht an Schulen
  • Kreuzfahrten von Hapag Lloyd nur noch für Geimpfte
  • Corona-Ausbruch bei Hamburger Ferienfreizeit – 78 Teilnehmer positiv

Die aktuellen Corona-Fallzahlen aus ganz Norddeutschland:

  • Hamburg: 2311 neue Corona-Fälle (gesamt seit Pandemie-Beginn: 430.228), 465 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (davon auf Intensivstationen: 44), 2373 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1435,3 (Stand: Sonntag).
  • Schleswig-Holstein: 1362 Corona-Fälle (477.682), 623 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 39). 2263 Todesfälle (+5). Sieben-Tage-Wert: 1453,0; Hospitalisierungsinzidenz: 7,32 (Stand: Sonntag).
  • Niedersachsen: 12.208 neue Corona-Fälle (1.594.135), 168 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen, 7952 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1977,6; Hospitalisierungsinzidenz: 16,3 (Stand: Sonntag).
  • Mecklenburg-Vorpommern: 700 neue Corona-Fälle (381.843), 768 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 76), 1957 Todesfälle (+2), Sieben-Tage-Wert: 2366,5; Hospitalisierungsinzidenz: 11,9 (Stand: Sonntag).
  • Bremen: 1107 neue Corona-Fälle (145.481), 172 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 14), 704 Todesfälle (+0). Sieben-Tage-Wert Stadt Bremen: 1422,6; Bremerhaven: 2146,1; Hospitalisierungsinzidenz (wegen Corona) Bremen: 3,88; Bremerhaven: 7,04 (Stand: Sonntag; Bremen gibt die Inzidenzen getrennt nach beiden Städten an).

Trotz steigender Zahlen: Schleswig-Holstein lockert Regeln

Von Montag an gelten in Schleswig-Holstein neue Corona-Regeln. Private Treffen sind wieder mit bis 25 Personen erlaubt, wie aus der neuen Corona-Verordnung hervorgeht. Kinder unter 14 Jahren, Genesene und Geimpfte zählen jeweils nicht dazu.

Eine Apotheke bietet Corona-Tests an (Symbolbild).
Eine Apotheke bietet Corona-Tests an (Symbolbild). © dpa | Oliver Berg

Beim Besuch in der Innengastronomie besteht keine Testpflicht mehr. Außerdem entfällt die Begrenzung der Teilnehmerzahl bei Veranstaltungen wie Feiern und Empfängen. Das gilt auch für die Testpflicht. Auflagen wie eine maximale Auslastung von 50 Prozent gelten aber weiter. Wer im Hotel übernachten will, muss nur noch einen negativen Test nachweisen, der höchstens 48 Stunden alt ist.

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist auch in Schleswig-Holstein in den vergangenen Tagen wieder gestiegen: Am Sonntag lag sie mit 14,4 zwar deutlich unter den 26,6, die Hamburg am Mittag gemeldet hatte – aber auch über dem Bundesdurchschnitt, der vom RKI mit 13,2 angegeben wird.

Insgesamt wurden am Sonntag 34 neue Fälle gemeldet – 38 weniger als am Sonnabend, aber einer mehr als am Sonntag vor einer Woche, als die Inzidenz noch bei 8,8 lag. Die Zahl der Covid-19-Patienten in Krankenhäusern wird weiter mit elf angegeben, fünf von ihnen werden auf Intensivstationen behandelt. Die Zahl der Corona-Toten seit Pandemiebeginn liegt weiterhin bei 1629.

Höchste Inzidenz in Niedersachsen: Lüneburg verschärft die Regeln

Der Landkreis Lüneburg hat derzeit den höchsten Corona-Inzidenzwert in Niedersachsen - ab Dienstag sollen daher strengere Regeln gelten. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts lag die Inzidenz in dem Landkreis am Sonntag bei 59,2. Am Freitag hatte der Landkreis eine weitere Verfügung veröffentlicht, demnach greifen von Dienstag an strengere Regeln: Bei Zusammenkünften drinnen und draußen sind maximal zehn Menschen aus drei Haushalten zulässig, das gilt auch für private Feiern zu Hause. Kinder bis 14 Jahre zählen dabei nicht mit, auch vollständig Geimpfte und Genesene mit entsprechendem Nachweis nicht.

In Lüneburg wird am Sonntag der höchste Inzidenzwert in ganz Niedersachsen gemeldet (Symbolbild).
In Lüneburg wird am Sonntag der höchste Inzidenzwert in ganz Niedersachsen gemeldet (Symbolbild). © picture alliance / Zoonar | Volker Rauch | Unbekannt

Bis zu zehn Kinder bis 14 Jahre dürfen zusammenkommen. Gastronomische Betriebe bleiben geöffnet, dürfen innen aber nur die halbe Kapazität anbieten und ihre Gäste ausschließlich an Tischen bewirten. Innen ist ein negatives Testergebnis beziehungsweise ein Impf- oder Genesungsnachweis notwendig. Auch draußen darf nur an Tischen bewirtet werden, ein Test ist allerdings nicht nötig. Private Feiern in der Gastronomie sind nur noch draußen und mit maximal 50 Personen zulässig. Alle Gäste benötigen ein negatives Testergebnis, einen Impf- oder einen Genesungsnachweis.

Clubs und Diskotheken sollen wieder geschlossen bleiben, im Kino, Theater, in Zoos, Museen sowie im Sport gelten ebenfalls strengere Regeln, teils Masken- und Testpflicht. Gäste in Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen und anderen Unterkünften dürfen weiterhin beherbergt werden; aber neben dem Test bei Anreise sind zweimal wöchentlich weitere Tests erforderlich.

Dass die Werte im Landkreis Lüneburg stark gestiegen sind, hängt wohl vor allem mit einer Abiturfeier in Bardowick zusammen. Nach Angaben des Landkreises sind unter den Gästen dieser und weiterer Veranstaltungen bisher rund 40 Infektionen bekannt geworden.

Corona-Verstöße: Zwei Discos in Hannover geschlossen

Wegen der Missachtung von Corona-Vorschriften sind zwei Discos in Hannover geschlossen worden. Bei Kontrollen in Hannovers Rotlichtviertel Steintor seien den Beamten am Wochenende insgesamt drei Clubs aufgefallen, sagte eine Polizeisprecherin. Dort seien weder die Mindestabstände eingehalten worden, noch hätten die Gäste eine Maske getragen. Zuvor hatte die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ darüber berichtet.

Außerdem wurden in den allermeisten Fällen keine Kontaktdaten der Gäste aufgenommen. Weil zwei der drei Discos in der Vergangenheit wegen ähnlicher Vorfälle bereits aufgefallen waren, wurden sie von der Polizei und dem Ordnungsamt geschlossen. Die Inhaber der dritten Disco wurden verwarnt. Die geschlossenen Clubs müssen laut Angaben der Polizei nun ein neues Hygienekonzept erarbeiten und vorlegen.

Hamburg bietet Corona-Impfungen jetzt ohne Termin an

Corona-Schutzimpfungen sind in Hamburg von Montag an ohne Termin möglich. Interessenten über 16 Jahren können ohne vorherige Terminvereinbarung in das Impfzentrum in den Messehallen kommen, wie die Gesundheitsbehörde am Sonntag ankündigte. Weil das Impfzentrum nur bis Ende August betrieben werde, könnten Erstimpfungen noch bis zum 10. August angeboten werden. Für ihre Zweitimpfung erhalten Spontanbesucher beim Verlassen des Impfzentrums einen Termin.

Bei der Spontan-Impfaktion in den Messehallen hat es im Vergleich zur Vorwoche an diesem Sonnabend weniger Zulauf gegeben.
Bei der Spontan-Impfaktion in den Hamburger Messehallen hat es im Vergleich zur Vorwoche an diesem Sonnabend weniger Zulauf gegeben (Archivbild). © picture alliance/dpa/Jonas Walzberg | Unbekannt

Die Kapazität des Impfzentrums reicht nach Angaben der Gesundheitsbehörde aus, um in den verbleibenden Tagen mehrere Zehntausend Menschen zu impfen. Verwendet werden die Impfstoffe von Biontech und Moderna. Minderjährige müssen von Erziehungsberechtigten begleitet werden. Diese müssen einer Impfung zustimmen. Das Impfzentrum hat von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

Corona in Hamburg: Die Inzidenz steigt deutlich

Die Corona-Inzidenz in Hamburg steigt weiter: Am Sonntag meldete Hamburg 72 neue Corona-Fälle. Das sind 20 weniger als am Freitag und 39 mehr als am Sonntag vor einer Woche: Die Inzidenz steigt damit weiter und liegt nun bei 26,6. Vor einer Woche war sie noch mit 14 angegeben worden. Die Gesamtzahl der Corona-Infektionen in Hamburg steigt damit auf 78.446

Derzeit werden 32 Menschen wegen einer Infektion mit dem Coronavirus stationär behandelt, 14 von ihnen liegen auf Intensivstationen (Stand von Freitag, 23.7.). Die Zahl der Corona-Toten wird unverändert mit 1607 angegeben.

Kaum Touristen – Hamburger Läden bleiben auf Ware sitzen

Rabatte wie zum Schlussverkauf: Zahlreiche Bekleidungsgeschäfte in Hamburg versuchen derzeit mit hohen Rabatten, ihre Frühjahrs- und Sommerware zu verkaufen. „Die Geschäfte waren ja bis zum Mai geschlossen und es ist jetzt noch ziemlich viel Ware in den Geschäften durch den Nachfragerückgang. Die Konsumlaune hat zwar angezogen, aber die Ware liegt nun in den Läden“, sagte die Geschäftsführerin des Handelsverbandes Nord, Brigitte Nolte.

Die Geschäfte in der Innenstadt seien dabei in den vergangenen Monaten anders gebeutelt worden als die Unternehmen in den Bezirkszentren. Denn dort wohnen viele Menschen und haben in Homeoffice-Zeiten unmittelbar vor ihrer Haustür gekauft. In der Innenstadt aber blieben die Kunden – auch mangels großer Veranstaltungen und Touristen in der Stadt – schlicht aus.

Das gesamte Jahr sei für die Einzelhändler mit einer großen Unsicherheit verbunden gewesen. Gerade Bekleidung werde mit einem halben Jahr Vorlauf bestellt. „Dass die einschränkenden Maßnahmen so lange aufrecht erhalten bleiben, konnte man beim Bestellen nicht ahnen.“ Zudem sei der Sommer bislang nicht so sommerlich wie der 2020. „Die Kluft zwischen Angebot und Nachfrage ist deshalb höher, als das früher der Fall war. Wir hatten auch schon Jahre, wo wir im Sommer nicht diese Rabattschlacht hatten.“

Weniger Zulauf bei Spontan-Impfungen in Hamburg

Bei der Spontan-Impfaktion in den Messehallen hat es im Vergleich zur Vorwoche an diesem Sonnabend weniger Zulauf gegeben. 1949 Menschen haben dieses Mal im Impfzentrum die Möglichkeit genutzt, sich ohne Termin gegen das Coronavirus immunisieren zu lassen. Bei der Premiere vergangene Woche waren es noch gut 2500 Menschen. Die Aktion soll noch an den kommenden beiden Sonnabenden in Hamburg wiederholt werden.

Inzidenz in Schleswig-Holstein jetzt fast bei 14

Die Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein steigt weiter: Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen betrug am Sonnabend 13,9. Am Freitag war noch ein Wert von 12,7 verzeichnet worden. Nach Angaben der Landesmeldestelle wurden landesweit 72 Fälle neu übermittelt.

Die Gesamtzahl der im Zusammenhang mit Covid-19 Gestorbenen blieb bei 1629. Im Krankenhaus wurden den Angaben zufolge unverändert 11 Patienten behandelt; 5 von ihnen lagen auf der Intensivstation, von denen weiterhin 3 beatmet wurden – hier blieben die Zahlen ebenfalls konstant. Die höchsten Inzidenzen hatten der Kreis Nordfriesland (22,9), gefolgt von Lübeck und Neumünster (beide 21,2) sowie Flensburg (21,1). Den niedrigsten Wert wies der Kreis Rendsburg-Eckernförde mit 1,1 auf.

Tourismus auf Langeoog: Kaum Sorge vor Infektionen

Trotz langsam steigender Corona-Infektionszahlen in Niedersachsen läuft das Tourismusgeschäft auf den Ostfriesischen Inseln mit dem Start der Sommerferien an diesem Wochenende zur Hochsaison an. Die Freude bei den Insulanern, die mehrheitlich vom Tourismus leben, sei unheimlich groß, Gäste begrüßen zu können, sagte Langeoogs Inselbürgermeisterin Heike Horn (parteilos). „Das überwiegt eindeutig. Die Sorge vor Infektionen ist momentan gering.“

Zahlreiche Touristen warten im Fährhafen vor der Überfahrt zur Insel Langeoog auf den Zugang zum Fährschiff.
Zahlreiche Touristen warten im Fährhafen vor der Überfahrt zur Insel Langeoog auf den Zugang zum Fährschiff. © Hauke-Christian Dittrich/dpa | Unbekannt

Auf Langeoog gibt es zurzeit keine Corona-Infektionsfälle. Im zugehörigen Landkreis Wittmund lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Freitag bei 19,3. Mit Beginn der Sommerferien in Niedersachsen ist Langeoog von diesem Wochenende an ausgebucht. Auch der Herbst stimmt die Touristiker optimistisch. Für die Insel seien bislang mehr Buchungen, teils sogar bis in den November, eingegangen als üblich, sagte Horn.

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Molotow: Erleichterung nach Entwarnung

Entwarnung vom Gesundheitsamt: Nachdem ein mit dem Coronavirus Infizierter eine Massenquarantäne unter Besuchern des Clubs Molotow ausgelöst hatte, sind keine weiteren Corona-Fälle bekannt geworden. Auf die Meldung reagiert das Molotow erleichtert: Man sei "froh und dankbar", dass keine weiteren Gäste infiziert worden seien und fühle sich "in unserer strikten Linie bei der Umsetzung der Regeln des Senats und unseres eigenen Konzepts bestätigt".

Der Club kündigte an, auch künftig einen negativen Schnelltest für Ungeimpfte bei Open-Air-Veranstaltungen verlangen zu wollen. Auch Geimpfte würden gebeten, "von den kostenlosen Testangeboten Gebrauch zu machen", bevor sie das Molotow besuchten: "Ein risikoarmer Kulturbetrieb im Freien ist möglich und dies werden wir und viele andere Profis aus der Veranstaltungsbranche weiter fortführen", heißt es weiter.

Lesen Sie auch: So viele Hamburger haben sich trotz Impfung infiziert

Tagestouristen in Travemünde unerwünscht

Nachdem am Freitag die Travemünder Woche eröffnet wurde, bat der Lübecker Bürgermeister Jan Lindenau am Sonnabend Tagesgäste darum, nicht mehr anzureisen. Die Parkplatzkapazitäten in Travemünde seien bereits seit 13 Uhr erschöpft, Lübecker sollten Bus oder Bahn nutzen, heißt es in der aktuellen Mitteilung.

Die Travemünder Woche wurde am Freitag eröffnet. Am Sonnabend bat der Lübecker Bürgermeister Tagestouristen, nicht anzureisen (Archivbild).
Die Travemünder Woche wurde am Freitag eröffnet. Am Sonnabend bat der Lübecker Bürgermeister Tagestouristen, nicht anzureisen (Archivbild). © picture alliance / Hinrich Bäsemann | Unbekannt

„So gern wir auch Gäste aus aller Welt und der Region anlässlich der Travemünder Woche begrüßen, in diesem Jahr ist es vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie leider noch nicht wie bekannt möglich“, so Lindenau. „Die diesjährige Travemünder Woche ist aufgrund der stark begrenzten Kapazitäten in erster Linie ein Fest für die Seglerinnen:innen, Lübecker:innen und unsere Übernachtungsgäste“, betonte der Bürgermeister.

Wieder fast 100 neue Fälle: Inzidenz in Hamburg steigt weiter

Die erhoffte Trendumkehr bleibt aus: Am Sonnabend meldete Hamburg 92 neue Corona-Fälle. Das sind 35 mehr als am Freitag und 59 mehr als am Sonnabend vor einer Woche: Die Inzidenz steigt damit weiter und liegt nun bei 24,6. Vor einer Woche war sie noch mit 13,5 angegeben worden.

Auch die Zahl der Covid-19-Patienten in Hamburger Krankenhäusern steigt leicht: Derzeit werden 32 Menschen wegen einer Infektion mit dem Coronavirus stationär behandelt, 14 von ihnen liegen auf Intensivstationen (Vortag: 29/13, Vorwoche: 28/16). Die Zahl der Corona-Toten wird unverändert mit 1607 angegeben.

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Corona-Hotspot im Norden: der Landkreis Lüneburg

Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Coronafällen in Niedersachsen ist weiter gestiegen. Am Sonnabend meldete das Robert Koch-Institut einen Wert von 15,8 - so viele Corona-Infektionen pro 100 000 Einwohner wurden in den vergangenen sieben Tagen gemeldet. Am Freitag hatte die Inzidenz bei 14,9 gelegen. Während in den Kreisen Lüchow-Dannenberg (0) und Friesland (1,0) die Inzidenz drastisch unter dem Bundeschnitt liegt, hat sie im Landkreis Lüneburg am Sonnabend den nächsten Grenzwert gerissen: Mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 51,0 liegt der Kreis vor den Toren von Hamburg bundesweit auf einem traurigen zweiten Platz: Laut RKI ist der Wert derzeit nur in Solingen (69,7) höher.

Die drastisch steigenden Zahlen in und um Lüneburg hatten sich bereits zu Wochenbeginn angedeutet: Da meldete der Kreis einen Infektionsfall auf einer Abi-Party mit fast 500 Gästen. Am Freitag hatte der Kreis eine neue Allgemeinverfügung erlassen: Dieser zufolge gelten ab Dienstag die Regeln der zweithöchsten Stufe des niedersächsischen Stufenplans zur Pandemiebekämpfung - sollten die Zahlen nicht wieder sinken, werden wahrscheinlich noch in der kommenden Woche die Regeln der höchsten Stufe 3 in Kraft treten müssen. Diese sind ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 50 vorgesehen. Bereits seit Sonnabend gelten die Regeln der Stufe 1. Alle Regeln im Überblick auf der Seite der niedersächsichen Landesregierung.

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters werden in Niedersachsen derzeit 26 Menschen mit Covid-19 in Krankenhäusern behandelt, sieben von ihnen werden invasiv beatmet. Die Zahl der freien Intensivbetten lag am Samstagmorgen bei 288, davon haben 139 eine spezielle Ausstattung zur Behandlung von Corona-Patienten.

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Heute erste Partys ohne Maske in drei Discos im Norden

Im Rahmen eines wissenschaftlich begleiteten Modellprojekts sind ab Sonnabend in drei Diskotheken in Schleswig-Holstein wieder Partys ohne Masken und Abstand geplant. Innerhalb von vier Wochen dürfen das "Joy" in Henstedt-Ulzburg (Kreis Segeberg), das "Horizon" in Oldenburg in Holstein und das "Bootshaus" in Flensburg jeweils drei Abende veranstalten. Zwar können Discos im Land seit Ende Juni generell wieder öffnen – aber nur mit Maskenpflicht und für maximal 125 Personen.

Im Rahmen des Modellprojekts sind in den drei Clubs Geimpfte, Genesene und Getestete zugelassen. Die Besucher müssen sich zudem viermal nachtesten lassen, um mögliche Infektionswege nachzuvollziehen. Die Nachtestpflicht gilt nicht für Geimpfte und Genesene. Die Nachfrage war in allen drei Diskotheken nach Angaben der Geschäftsführer im Vorfeld groß.

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Tag der offenen Impftür in Hamburger Messehallen

Mit einem weiteren Ohne-Termin-Aktionstag sollen Impfwillige am Sonnabend von 8 Uhr an ins Zentrale Impfzentrum in den Hamburger Messehallen gelockt werden. Bis 19 Uhr können Interessierte dort ohne vorherige Anmeldung eine Corona-Schutzimpfung erhalten. Mitzubringen sind lediglich ein Pass oder Personalausweis und – soweit vorhanden – ein Impfpass.

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Am vergangenen Sonnabend war die Nachfrage beim ersten Aktionstag dieser Art groß. Gut 2100 Menschen hätte sich impfen lassen, mehr als erwartet. Derzeit läuft auch noch eine weitere Aktion speziell für Studenten, die sich noch bis zum 27. Juli spontan eine erste Spritze im Impfzentrum abholen können.

Impfwillige warten im zentralen Impfzentrum in den Hamburger Messehallen auf ihren Termin (Archivbild).
Das Impfzentrum in den Messehallen bietet an den drei kommenden Sonnabend Impfungen ohne Termin an (Archivbild). © picture alliance/xim.gs | Unbekannt

Wie auch bundesweit verzeichnet die Hamburger Sozialbehörde eine nachlassende Impfnachfrage in der Stadt. Mit Sonderaktionen soll der Betrieb im Impfzentrum noch bis zur geplanten Schließung Ende August angekurbelt werden. Laut Robert Koch-Institut wurden bis einschließlich Donnerstag 61,9 Prozent der Bevölkerung zumindest ein Mal geimpft, 45,9 Prozent schon zwei Mal. Unter den 16 Bundesländern liegt Hamburg damit auf dem sechsten beziehungsweise dem vorletzten Platz.

Die wichtigsten Corona-Themen im Überblick

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Tschentscher verteidigt Maskenpflicht an Schulen

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat die weiterhin relativ harten Corona-Auflagen an den Schulen verteidigt. "Wir wollen einen Rückfall in der Pandemie und Einschränkungen im Präsenzunterricht unbedingt vermeiden", sagte Tschentscher. Deshalb beginne der Unterricht nach den Sommerferien am 5. August so, wie es vor den Ferien gewesen sei: "Präsenzunterricht in allen Klassenstufen, aber mit Schnelltests, Hygienekonzepten, regelmäßigem Lüften und dem Tragen von Masken in Innenräumen."

Andere Bundesländer wie Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz oder das Saarland haben ihre Maskenregelungen für Schulen bereits gelockert. In Bayern etwa gibt es gar keine Maskenpflicht mehr an den Schulen, sofern die regionale Sieben-Tage-Inzidenz unter 25 liegt. In Hamburg liegt die Zahl der Infizierten pro 100.000 Einwohner und Woche bei etwa 9.

Peter Tschentscher (SPD), Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg.
Peter Tschentscher (SPD), Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg. © dpa | Marcus Brandt/dpa/Archivbild

"In geschlossen Räumen ist das Infektionsrisiko aufgrund von Aerosolen höher als im Freien", betonte Tschentscher. Hinzu komme, dass die neue Delta-Variante nach den bisherigen Erkenntnissen noch ansteckender sei. "Deswegen sind Schutzvorkehrungen wie das Tragen einer Maske in geschlossenen Räumen und überall, wo es eng wird, jetzt noch bedeutender als im vergangenen Jahr."

Lesen Sie auch: Schulsenator: „Lieber Ausgangssperre als Schulen schließen“

Sieben-Tage-Inzidenz im Norden übersteigt 12

Die Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist weiter leicht auf dem Weg nach oben. Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Virus pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen stieg bis Freitagabend auf 12,7. Am Donnerstag hatten die Behörden einen Wert von 11,6 verzeichnet. Nach Angaben der Landesmeldestelle (Stand: 18.41 Uhr) wurden landesweit insgesamt 91 Fälle neu übermittelt, darunter sind in der Regel auch Nachträge - für Freitag allein waren bisher 73 Fälle gemeldet.

Es gab einen neuen Todesfall im Land, damit stieg die Gesamtzahl der im Zusammenhang mit dem Erreger Sars-CoV-2 Gestorbenen auf 1629. Zuvor war über Tage kein neuer Todesfall hinzugekommen. Im Krankenhaus wurden den Angaben zufolge 11 Covid-19-Patienten behandelt (plus 4); 5 von ihnen lagen auf der Intensivstation (plus 1), von denen weiterhin 3 beatmet wurden.

Die höchsten Sieben-Tage-Inzidenzen hatten am Freitag Lübeck und Kiel (19,4), gefolgt vom Kreis Stormarn und Pinneberg mit je 16,8. Die niedrigste Inzidenz hatte erneut der Kreis Plön mit 1,6.

Diese Corona-Impfstoffe sind in Deutschland zugelassen

  • Biontech/Pfizer: Der erste weltweit zugelassene Impfstoff gegen das Coronavirus wurde maßgeblich in Deutschland entwickelt. Der mRNA-Impfstoff, der unter dem Namen Comirnaty vertrieben wird, entwickelt den vollen Impfschutz nach zwei Dosen und ist für Menschen ab zwölf Jahren zugelassen. Laut Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat er eine Wirksamkeit von etwa 90 Prozent – das heißt, die Wahrscheinlichkeit, schwer an Covid-19 zu erkranken, sinkt bei Geimpften um den genannten Wert. Ebenfalls von Biontech stammt der erste für Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren zugelassene Impfstoff in Deutschland.
  • Astrazeneca: Der Vektorimpfstoff des britischen Pharmaunternehmens wird unter dem Namen Vaxzevria vertrieben. Aufgrund von seltenen schweren Nebenwirkungen empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko), den Impfstoff nur für Patienten zu verwenden, die älter als 60 Jahre sind. Offiziell zugelassen ist der Impfstoff aber für Menschen ab 18 Jahren. Vaxzevria weist laut BMG nach zwei Impfdosen eine Wirksamkeit von bis zu 90 Prozent in Bezug auf schwere Erkrankungen auf.
  • Moderna: Der von dem US-Unternehmen entwickelte mRNA-Impfstoff mit dem Vertriebsnamen Spikevax ist für alle ab 12 Jahren zugelassen, die Stiko empfiehlt aufgrund eines erhöhten Risikos schwerer Nebenwirkungen aber, ihn auf die Altersgruppe der über 30-Jährigen zu beschränken. Der Moderna-Impfstoff hat laut BMG eine Wirksamkeit von bis zu 90 Prozent in Bezug auf schwere Erkrankungen, wenn der volle Impfschutz nach zwei Impfdosen erreicht worden ist.
  • Johnson&Johnson: Das US-Unternehmen hat einen Vektorimpfstoff entwickelt, der bereits nach einer Impfdosis Schutz vor dem Coronavirus entwickelt. Er wird unter dem Namen Covid-19 Vaccine Janssen vertrieben. Das Präparat hat laut BMG eine Wirksamkeit von bis zu 70 Prozent bezogen auf schwere Erkrankungen – zudem ist die Zahl der Impfdurchbrüche im Vergleich zu den anderen Impfstoffen erhöht, daher empfiehlt die Stiko für mit Johnson&Johnson Geimpfte schon nach vier Wochen eine zusätzliche Impfdosis mit Comirnaty oder Spikevax, um den vollständigen Impfschutz zu gewährleisten.
  • Novavax: Das US-Unternehmen hat den Impfstoff Nuvaxovid entwickelt. der mitunter zu den sogenannten Totimpfstoffen gezählt wird. Er enthält das Spike-Protein des Covid-19-Erregers Sars-CoV-2. Dabei handelt es sich aber genau genommen nicht um abgetötete Virusbestandteile, die direkt aus dem Coronavirus gewonnen werden. Das Protein wird stattdessen künstlich hergestellt. Das menschliche Immunsystem bildet nach der Impfung Antikörper gegen das Protein. Der Impfstoff wird vermutlich ab Ende Februar in Deutschland eingesetzt und soll laut BMG in bis zu 90 Prozent der Fälle vor Erkrankung schützen.
  • Weitere Impfstoffe sind in der Entwicklung: Weltweit befinden sich diverse Vakzine in verschiedenen Phasen der Zulassung. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA prüft derzeit das umstrittene russische Präparat Sputnik V sowie die Impfstoffe der Hersteller Sinovac, Sanofi und Valneva. Der deutsche Hersteller CureVac hat seinen Impfstoff vorerst aus dem Zulassungsverfahren zurückgezogen.

 Entwarnung nach Corona-Fall im „Molotow“

Nach einem Corona-Fall im Hamburger Musikclub „Molotow“ auf St. Pauli hat die Gesundheitsbehörde Entwarnung gegeben. Bei den 56 Konzertbesuchern, die zur Reihentestung erschienen seien, habe es keinen weiteren positiven Befund gegeben, sagte Behördensprecher Martin Helfrich der Deutschen Presse-Agentur. Anfang der Woche hatten die Gesundheitsämter wegen eines möglichen Kontakts mit einer Corona-infizierten Person für 90 Besucher des „Molotows“ Quarantäne angeordnet. Zuvor war eine Person, die in der vergangenen Woche ein Konzert in dem Club am Nobistor besucht hatte, positiv getestet worden.

Die Vielzahl der Quarantäne-Anordnungen war der Behörde zufolge wegen einer „unübersichtlichen Kontaktsituation“ in dem Lokal nötig gewesen.

Corona-Infizierter in Sylter Bar – Kreis sucht 80 Besucher

Ein Gast der "Wunderbar" auf Sylt hat für eine Massenquarantäne gesorgt. Der Mann wurde nach dem Bar-Besuch positiv auf das Coronavirus getestet. Zur fraglichen Zeit seien 80 weitere Besucher in der Bar in Westerland gewesen, teilte der Kreis Nordfriesland mit. Das Problem: Wer zu den Kontaktpersonen gehört, kann der Kreis nicht nachvollziehen – wegen einer Panne.

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Kreuzfahrten von Hapag Lloyd nur noch für Geimpfte

Um die Sicherheit auf den eigenen Kreuzfahrtschiffen gewährleisten zu können, teilte Hapag Lloyd Cruises am Donnerstag mit: "Ab Herbst 2021 werden wir alle unsere Reisen ausschließlich für vollständig gegen Covid-19 geimpfte Gäste anbieten." Das gelte für alle Gäste ab einem Alter von 18 Jahren bei Reiseantritt – und die Crew-Mitglieder.

Der 198 Meter lange Luxusliner „Europa“ der Reederei Hapag Lloyd Cruises (Archivbild).
Der 198 Meter lange Luxusliner „Europa“ der Reederei Hapag Lloyd Cruises (Archivbild). © picture alliance/dpa | Unbekannt

Der Nachweis einer vollständigen Impfung gegen Covid-19 sei bei der Einschiffung vorzulegen, sonst könne es zur Kündigung des Reisevertrages kommen, heißt es auf der Website des Unternehmens. Auch Tui Cruises hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass bei der Kreuzfahrt ab Kiel in Richtung Norwegen künftig nur noch Geimpfte an Bord gehen dürfen.

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Corona-Ausbruch bei Hamburger Ferienfreizeit – 78 Teilnehmer positiv

78 von rund 100 Teilnehmern einer von einem Hamburger Träger organisierten Ferienfreizeit haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Zunächst hieß es, dass 71 Personen infiziert sind. Die Betroffenen – Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene – stammten größtenteils aus Hamburg, sagte Martin Helfrich, Sprecher der Hamburger Gesundheitsbehörde, am Freitag.

Nach ersten Informationen fand die Freizeit in Dänemark statt. Für Hamburg dürfte es sich um den größten Einzelausbruch in diesem Jahr handeln. „Nachdem die Ferienmaßnahme vor Ort unter Quarantäne gestellt worden war, wird diese nun beendet“, sagte Helfrich. „Die Teilnehmenden kehren nun an ihre Heimatorte zurück, wo sie sich in der eigenen Häuslichkeit isolieren.“

Bei einer Hamburger Ferienfreizeit in Dänemark kam es zu einem Corona-Ausbruch (Symbolbild).
Bei einer Hamburger Ferienfreizeit in Dänemark kam es zu einem Corona-Ausbruch (Symbolbild). © picture alliance / dpa | Unbekannt

Auch für negativ getestete Kontaktpersonen und die mit den positiven Rückkehrern in einem Haushalt lebenden Personen werde Quarantäne angeordnet. „Die nach Wohnort örtlich zuständigen Gesundheitsämter in den Hamburger Bezirken und umliegenden Kommunen übernehmen die weitere Betreuung.“ Die bei der Ferienfreizeit Infizierten dürften zum Teil bereits in die aktuelle Corona-Statistik der Stadt eingegangen sein, sagte Helfrich. Die Übrigen würden in den kommenden Tagen einfließen.

Lesen Sie hier den Corona-Newsblog für Hamburg und den Norden vom Vortag