Hamburg. In Langenhorn eröffnen die beiden Unternehmer Manuel Hauck und Pooya Maleki demnächst das Blue Mare.

Die Entfernung zwischen der Pizzeria Lucacelli in Eppendorf und dem neuen Gastroprojekt von Manuel Hauck und Pooya Maleki beträgt rund zehn Kilometer. In Langenhorn im Valvo-Park auf einem ehemaligen Fabrikgelände mit Industriecharme eröffnen die beiden Unternehmer demnächst das Blue Mare.

Auf dieser Fläche mit der großen Terrasse mitten in einer Grünanlage hatte Szenegastronom Michael Wollenberg bis zum März vergangenen Jahres fast zehn Jahre lang sein Marlin betrieben und sich mit Fischspezialitäten einen Namen gemacht.

Michael Wollenberg konzen­triert sich künftig auf das Wattkorn

Wollenberg konzen­triert sich künftig auf sein Wattkorn an der Tangstedter Landstraße. Und so haben Hauck und Maleki die Gunst der Stunde genutzt und sich diesen Standort gesichert. „Das denkmalgeschützte Gebäude hat einen besonderen Charme, und natürlich ist die Terrasse ein echtes Kleinod“, sagt Hauck.

Die Terrasse soll noch mit einer großen Markise überdacht werden, „damit sind wir vom Wetter unabhängig, und die Gäste können auch mal bei kühleren Temperaturen dank der Heizstrahler draußen sitzen“, sagt Maleki.

Sushi und Fischgerichte vom Grill

Die beiden Gastronomen setzen in ihrem Restaurant „auf hochwertiges Sushi und Fischgerichte vom Grill. Aber wir werden auch Steaks auf der Karte haben. Wichtig ist uns, dass die Küche und der Service ein gehobenes Niveau haben. Wir wollen uns mit dem Blue Mare einen Namen machen. Wir liegen hier etwas außerhalb und deshalb müssen wir mit unserer Qualität den Gästen einen Anreiz geben, auch mal eine längere Anreise zu uns in Kauf zu nehmen“, sagt Hauck.

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Als Küchenchef haben die beiden John Abarca verpflichtet. Der 30-Jährige hatte schon Stationen im Stock’s im Alstertal und im Tarantella in der Spielbank Hamburg. Und Abarca kennt die Küche im Blue Mare bereits, denn er hat auch im Marlin für Michael Wollenberg am Herd gestanden.

Öffnungsperspektive ist nicht in Sicht

Im Inneren werkeln noch die Bauarbeiter. Die goldenen Lampen über der Bar, hier soll auch das Sushi vor den Augen der Gäste zubereitet werden, hängen schon. Auch der Tresen hat eine Goldoptik. Die mit Samt bezogenen Sitzbänke – insgesamt gibt es 120 Plätze – sind in petrolfarben gehalten. Die Speisen werden auf Marmortischen serviert. „Wir warten noch auf ein paar Küchengeräte und Möbel, aber dann sind wir Mitte April­ startklar“, sagt Maleki.

Die wichtigsten Corona-Themen im Überblick

Aber wann die beiden starten dürfen, weiß noch keiner. Seit dem 2. November dürfen die Restaurants wegen der Corona-Pandemie keine Gäste mehr bewirten, eine Öffnungsperspektive ist nicht in Sicht. „Wir denken positiv und hoffen, dass zumindest die Außengastronomie absehbar wieder öffnen darf“, sagt Hauck.

Die Terrasse hat 140 Plätze

Und Platz ist genug da. Die große Terrasse hat 140 Plätze. Neben dem Gebäude ist eine weitere Außenfläche mit 20 Plätzen. Neben der Terrasse, in einer blauen Hütte, wird bereits Sushi to go angeboten, und es gibt auch einen Lieferservice Blue Mare at home.

Die Geschäftspartner betreiben neben dem Lucacelli auch das Unternehmen Neo Catering mit Sitz an der Kieler Straße. In das Blue Mare haben die beiden nicht nur viel Zeit, sondern auch eine sechsstellige Summe investiert.