Hamburg/Tangermünde. Die zweite von drei neuen, teils batteriebetriebenen Fähren wurde zu Wasser gelassen. Wann sie ihren Betrieb aufnimmt.

Ein Jahr nach der Kiellegung ist die zweite von drei neuen Hamburger Hafenfähren vom Stapel gelaufen. Das „hochmoderne Batterieschiff“ sei am Freitagmittag in Tangermünde an der Elbe „feierlich zu Wasser gelassen worden“, teilte die Fährgesellschaft Hadag am Montag mit.

In den kommenden Wochen seien Tests und Vorbereitungen geplant. So würden alle sicherheitsrelevanten Komponenten installiert und geprüft und die technischen Systeme in Betrieb genommen. „Mit dem zweiten Schiff setzen wir unsere Mission fort, den öffentlichen Nahverkehr in Hamburg umweltfreundlicher und effizienter zu gestalten“, wird Hadag-Vorstand Martin Lobmeyer zitiert.

Hamburger Hafen: Neue Hadag-Fähre soll noch 2024 in Betrieb gehen

Die neue Fähre vom Typ 2030 werde im Spätsommer in Hamburg erwartet und solle noch in diesem Jahr zusammen mit den anderen Neubauten ihren Dienst aufnehmen – die Inbetriebnahme ist für Ende September angestrebt. Ein Großteil ihres Antriebs soll durch Batterien generiert werden, die nachts aufgeladen werden. Der darüber hinaus benötigte Dieselantrieb („Range-Extender“) soll in Zukunft durch umweltfreundliche Wasserstoffbrennstoffzellen ersetzt werden können.

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Die Hadag hatte im Sommer 2022 drei neue, batteriebetriebene Hybridschiffe beim Schiffbauunternehmen SET in Tangermünde (Sachsen-Anhalt) bestellt. Mit 33 Metern sind sie etwas länger als die bisherigen Modelle und bieten 250 Fahrgästen Platz. Von der aktuellen Hadag-Flotte, die 26 Hafenfähren umfasst, gehört die Hälfte zum „Bügeleisen“-Typ 2000.