Hamburg. Drei Großveranstaltungen und die Vollsperrung der A7 – kann das gut gehen? Die Autofahrt durch die City wurde zu einem Wagnis.

Autofahrer, die am Sonntag nach Hamburg hinein- oder aus Hamburg herauswollten, sahen sich auf den Straßen massiven Behinderungen ausgesetzt. Das befürchtete Chaos, ausgelöst durch drei parallel stattfindende Großereignisse in der City plus einer seit Freitagabend andauernden Vollsperrung der A7 zwischen Heimfeld und Volkspark, ist nach Angaben der Hamburger Verkehrsleitzentrale der Polizei aber ausgeblieben. Gut so, schließlich war dann ja auch noch Wahlsonntag.

Sehr diplomatisch hatte es im Vorfeld Landeswahlleiter Oliver Rudolf ausgedrückt. „Logistisch ist das nicht die optimale Voraussetzung, aber ich meine, wir werden das hinbekommen“, so Rudolf.

Verkehr Hamburg: Schwierige Verkehrslage – aber großes Chaos bleibt aus

Gerade der Verkehr im innerstädtischen Bereich war durch den Motorradgottesdienst (wegen der A7-Sperrung gab es diesmal keinen Konvoi), die Fahrradsternfahrt der bundesweiten Aktion „Mobil ohne Auto“ und den Viertelmarathon „Rewe Women‘s Run“ hochbelastet. Wie sich zeigte, ging es erwartungsgemäß beispielsweise auf der Willy-Brandt-Straße kaum voran. Ausweichverkehre verstopften beispielsweise auch die Kaiser-Wilhelm-Straße. Die dortige große Baustelle verschärfte die Situation zusätzlich.

Durch die Vollsperrung der A7, die am frühen Montagmorgen endet, war es auch auf der A1 im Bereich der Elbbrücken deutlich voller als sonst. „Insbesondere stadtauswärts in Fahrtrichtung Süden kam es zu größeren Behinderungen“, sagte eine Sprecherin der Verkehrsleitzentrale dem Abendblatt. Von der Fahrradsternfahrt sei insbesondere die B75 betroffen gewesen, auf der sich hinter den Radfahrern der Verkehr staute.

Mehr zum Thema

Die Großaktion sorgte zusätzlich auf der Amsinckstraße und rundherum für Probleme – und die Verkehrslage dort verschärfte sich nach einem Auffahrunfall auf dem Heidenkampsweg gegen 16 Uhr noch weiter. Auch die Wilhelmsburger Reichsstraße sei betroffen gewesen. Nach Ende der Veranstaltungen am späten Nachmittag sollte sich die Verkehrslage nach Einschätzung der Hamburger Polizei schnell wieder beruhigen.