Hamburg. Autofahrer, Fußgänger und Radler mussten am Wochenende viele Umwege in Kauf nehmen. Das war der Grund für die Sperrung.
- A7 wieder dicht: Von Freitag (7. Juni) bis Montag (10. Juni) wurde der Elbtunnel in Hamburg voll gesperrt
- Brücke an der Baurstraße in Hamburg-Bahrenfeld muss abgerissen werden
- Die Zufahrten wurden bereits etwa eine Stunde früher gesperrt
Der Elbtunnel ist nach der 55-Stundensperrung seit 5 Uhr wieder frei. Laut der Verkehrsleitstelle können die Autos seit 2.00 Uhr am Montag wieder den Elbtunnel passieren. Die Baustelle, die am Wochenende in Richtung Hannover zwischen Stellingen und Heimfeld und in Richtung Flensburg zwischen Heimfeld und Volkspark eine Sperrung erforderte, habe man wieder vollständig zurückgebaut.
Zwar kam es noch kurzfristig zu einer weiteren Sperrung wegen Auslösung der Höhenkontrolle, doch um sechs Uhr war sie wieder aufgehoben. Die A7 in Hamburg wurde von Freitag (7. Juni), ab 21 Uhr, bis Montag (10. Juni), 5 Uhr, erneut gesperrt. Diese Sperrung war nötig, um die Brücke für Fußgänger und Radfahrer an der Baurstraße in Bahrenfeld abzubrechen. Für die Vorbereitung dieser Arbeiten wurde das Brückenbauwerk bereits ab Montag, 3. Juni, gesperrt. Diese Arbeiten stehen im Zusammenhang mit dem Bau des Lärmschutztunnels Altona.
Grundsätzlich sei es das Ziel, den Zeitraum zwischen dem Abbruch des Bauwerks Baurstraße und der Inbetriebnahme einer neuen Querungsmöglichkeit für Fußgänger und Radfahrer und die damit einhergehenden Einschränkungen so gering wie möglich zu halten, sagte Karina Fischer, Projekt- und Verkehrskoordinatorin der A-7-Tunnelbaustelle.
A7: Brückenabriss in Hamburg erfordert 55-Stunden-Vollsperrung
„Es haben sich aber sowohl bauliche als auch verkehrliche Gründe ergeben, die eine längere Sperrung der Fußgänger- und Radwegebeziehung erfordern.“ Die Krux: Nach aktuellem Stand wäre der Abbruch Anfang Juni noch gar nicht erforderlich, sei aber der letztmögliche Vollsperrungstermin bis September, sagte Karina Fischer.
Denn: In diesem Jahr gebe es nicht nur die Sommerferien-Reisezeit von Juli bis September, in der auf Autobahnen keine einschränkenden Maßnahmen stattfinden können. Schon im Juni kommt ein weiteres Ereignis dazu: Die Fußball-Europameisterschaft vom 14. Juni bis 14. Juli. Die Projektverantwortlichen seien dadurch gezwungen, den Abbruch vor oder nach den genannten Sperrpausen anzusetzen. Daraus resultierte der Termin am zweiten Juni-Wochenende.
Verkehr Hamburg: Vollsperrung des Elbtunnels von 7. bis 10. Juni 2024
Für die Anbindung der Sportanlage Othmarschen und die Erreichbarkeit der Schulen würden Umleitungen eingerichtet, die ausgeschildert würden, sagte die Projektkoordinatorin. Bei vielen Familien mit kleineren Kindern sorgt das allerdings für Verunsicherung und Verärgerung. Denn voraussichtlich erst gegen Ende der Herbstferien wird es wieder einen provisorischen Übergang für Fußgänger und Radfahrer über die A7 geben.
Die 55-Stunden-Vollsperrung betraf in Fahrtrichtung Süden die A7 zwischen den Anschlussstellen Stellingen und Heimfeld, in Richtung Norden betraf sie die Anschlussstellen zwischen Heimfeld und Volkspark. Sie begann am 7. Juni um 22 Uhr und dauerte bis 10. Juni um 5 Uhr.
A7: Autofahrer sollen Hamburg am besten „weiträumig umfahren“
Die Rampensperrungen an den Anschlussstellen Stellingen (Auffahrt Richtung Süden), Volkspark, Bahrenfeld, Othmarschen, Waltershof und Heimfeld begannen am Freitag, 7. Juni, bereits ab 21 Uhr und erfolgten nach und nach.
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Die großräumige Umleitung verlief während der Vollsperrung über die A1, A21 und B205 – aus Süden kommend ab dem Buchholzer Dreieck/Horster Dreieck über das Maschener Kreuz weiter auf der A1, aus Norden kommend ab Neumünster-Süd auf die B205. Es wurde empfohlen, Hamburg weiträumig zu umfahren.
Was für Verkehrsteilnehmer in Hamburgs Westen erschwerend hinzukommt: Am Sonnabend (8. Juni) wurden sowohl die Walderseestraße – also die Verbindung über die Autobahn an der Anschlussstelle Othmarschen – als auch ein Abschnitt der Reventlowstraße voll gesperrt.