Hamburg. Bei großer Verkehrskontrolle in ganz Hamburg gehen den Ordnungshütern 480 Temposünder ins Netz. Zwei hatten es besonders eilig.

Bei einer groß angelegten Überwachungsaktion an mehreren Orten im gesamten Stadtgebiet hat die Polizei Hamburg am Wochenende 480 Tempoverstöße festgestellt. Den Tagesrekord am Sonnabend stellte ein 30 Jahre alter Mann auf, der in seinem Mercedes auf der Bundesstraße 5 anstelle der erlaubten 80 stolze 168 Kilometer pro Stunde auf dem Tacho hatte.

Wie es in einer Mitteilung der Polizei heißt, wurden zwischen 10 und 16 Uhr an unterschiedlichen Orten in Hamburg mobile Blitzer und Lasermessgeräte aufgestellt. Auch sogenannte ProViDa-Fahrzeuge (Proof-Video-Data) waren im Einsatz. Die Autos sind mit speziellen Messgeräten ausgerüstet, die Temposünder überführen können.

Polizei Hamburg: 480 Temposünder gestellt! Raser in Mercedes droht nun harte Strafe

Den Beamten gingen auch prompt zahlreiche Raser ins Netz. 458 Autofahrer liegen mit ihren Übertretungen im Verwarngeldbereich, 25 Menschen droht ein Bußgeld, einigen sogar ein Fahrverbot.

Besonders eilig hatte es offenbar der 30-jährige Mercedes-Fahrer auf der B5. Zwischen den Anschlussstellen Horner Rampe und Billstedt lag seine Geschwindigkeit in der Spitze fast 90 Kilometer pro Stunde über dem erlaubten Tempo (80 km/h). Er muss nun mit einem Bußgeld von rund 700 Euro, zwei Punkten in Flensburg und drei Monaten Fahrverbot rechnen.

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Das Gleiche erwartet einen 28-Jährigen, der mit seinem Mietwagen statt 50 Kilometer pro Stunde mit etwa 125 über den Holstenkamp raste. „Aggressive Fahrweise und nicht angepasste Geschwindigkeit sind weiterhin die Hauptursache für Verkehrsunfälle“, heißt es in der Polizeimitteilung. Daher würden auch in Zukunft solche Schwerpunktaktionen durchgeführt, um die Sicherheit auf Hamburgs Straßen zu erhöhen.